Der Vergleich mit einem Paradies wird oft gezogen und er liegt recht nah: Auf den Seychellen locken feiner Sand, viele Palmen, nette Menschen, kaum Gesundheitsrisiken und der ewige Sommer. Anders als in anderen tropischen Ländern ist zudem die Kriminalitätsrate sehr niedrig, selbst auf den Straßen der Hauptstadt Victoria auf Mahé wird man von keinen Bettlern oder aufdringlichen Händlern bedrängt. Taxifahrer fragen dezent nach, ob man ihre Dienste nutzen möchte. 

Zunächst einmal ein paar Zahlen zur Einordnung: Die Gesamtfläche der Seychellen ist ziemlich groß. 1.000 mal 1.500 Kilometer (1,4 Millionen Quadratkilometer), die reine Landfläche beträgt dagegen nur 455 Quadratkilometer. Die meisten der knapp 90.000 Einwohner leben auf Mahé. Der Rest auf den anderen rund 115 Inseln, die sich in den Weiten des Indischen Ozeans zwischen dem 4. und 10. Breitengrad südlich des Äquators auf dem Maskarenrücken verstreuen – in 480 bis 1600 Kilometer Entfernung von der Ostküste Afrikas. Die Seychellen sind in Bezug auf ihre Landmasse einer der wasserreichsten Staaten der Erde.

Boot vor Insel auf Seychellen

Alessandro Russo

Auch Flora und Fauna auf den Seychellen sind artenreich. Vor allem der Anteil endemischer Pflanzen und Tiere ist hoch, die bekanntesten Beispiele sind die Aldabra-Riesenschildkröte, die auf dem namengebenden Atoll im entfernten Südwesten noch heute in freier Wildbahn in Massen vorkommt. Oder die auf der Insel Praslin heimische Coco-der-Mer-Palme, die die größten Früchte der Welt hervorbringt. Ihre großen Nüssen sind bei Touristen und Wilderern begehrt – als Souvenir kostet eine entleerte Fruchthülle als registriertes Mitbringsel über 300 Euro.

Victoria, die kleine Inselhauptstadt

An der Nordostküste Mahés, auf einer Seite von steilen Berghängen flankiert, liegt Victoria, die Hauptstadt der Republik der Seychellen. Trotz der romantischen Lage ist die Stadt Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Lebens der Inselnation. Die lediglich zwei Dutzend Straßen und Gassen unterstreichen die Gemütlichkeit nicht nur der Stadt, sondern auch des Wesens der Seychellois. In Mahés Hauptstadt entspannen Urlauber fernab von Parkhäusern oder Leuchtreklamen. Mit etwa 25.000 Einwohnern stellt sie dennoch die größte Ansiedlung und einzige Stadt der Seychellen dar. Hier stellen wir einige Sehenswürdigkeiten in Victoria vor:

Luftaufnahme von Victoria auf Seychellen

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Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Temple, Bicentennial Monument und Clock Tower

Besucher aus aller Welt bestaunen und fotografieren am einzigen Hindutempel auf den Seychellen besonders das figurengeschmückte Portaldach. Seit 1992 beten Hindus in dem knallbunte Lichtfang an der Quincy Street. Der Name des Heiligtums leitet sich von Lord Vinayagar ab, dem Hindugott für Sicherheit und Wohlstand. Außerhalb der stattfindenden Zeremonien sind Gäste in der kleinen Tempelanlage willkommen, wenn sie ihre Schuhe am Eingang abstellen.

Hindu-Tempel in Victoria auf Seychellen

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Das Bicentennial Monument aus weißem Mauerwerk thront inmitten des Freedom Square, der Kreuzung am Ostende der Independence Avenue. Das Monument besteht aus drei Paar ausgedehnten weißen Flügeln. Der italienische Künstler Lorenzo Appiani errichtete 1978 das Monument anlässlich des 200. Geburtstags von Victoria. Die drei Flügel symbolisieren die Herkunft der Bevölkerung der Seychellen und stehen für die Mischung von ethnischen Gruppen dreier Kontinente: Afrika, Europa und Asien.

Mitten auf der Kreuzung von Independence Avenue und Albert Street steht der Clock Tower, auf Kreol »Lorloz« genannt. Das heutige Wahrzeichen der Inselhauptstadt thront hier schon seit 1903, als es zu Ehren der Queen entstand. Fälschlicherweise bezeichnen ihn Reisende oft als »Little Big Ben«. Er orientiert sich aber eigentlich am Uhrenturm, der in London an der Kreuzung Victoria Street und Vauxhall Bridge Road steht. Allerdings gibt es eine Besonderheit: Er schlägt stündlich gleich zwei Mal.

Cathedral of Our Lady of Immaculate Conception, Kenwyn House und National Botanical Gardens

Die größte katholische Kirche der Seychellen steht etwas erhöht am Rande der Stadt. Nach ihrer Fertigstellung 1892 gaben die Gläubigen ihr den Namen »Kathedrale der Empfängnis«. Mitte der neunziger Jahre renovierte der von den Seychellen stammende Architekt Gilbert Frichot die Kirche. Neben der Kathedrale steht das 1934 erbaute zweigeschossige Priesterwohnhaus La Domus. Es besteht aus Granitstein und gilt als eines der beeindruckendsten Bauwerke der Seychellen.

Cathedral of Our Lady of Immaculate Conception, Victoria, Seychellen

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Das 1855 erbaute Kenwyn House gehört nach der stilgetreuen Renovierung sicher zu den schönsten Bauwerken französischer Kolonialarchitektur. Der Garten mit vielen Palmen und einem Brunnen spiegelt den eleganten Stil wider. Im Inneren gibt es ein exklusives Souvenirgeschäft, das edle Mitbringsel wie südafrikanischen Schmuck anbietet. In der dazugehörigen Galerie finden Kunstausstellungen seychellischer Maler statt. Der Eintritt in das Kenwyn House ist frei.

Der National Botanical Garden, das grüne Juwel im Süden der Stadt, verschafft einen Überblick über die üppige Flora der Seychellen. Hier wachsen rund 500 Pflanzen, darunter knapp 40 Palmenarten. Highlights sind Brotfrucht-, Papaya- und Muskatbäume, Indische Tamarinden und der Kanonenkugel-Baum. Viele exotische Nutz- und Zierpflanzen und natürlich die berühmte Coco de Mer-Palme gehören ebenso zu den potentiellen Fotoobjekten. Der Orchideengarten umfasst rund 150 Arten.

Botanischer Garten auf Mahe, Seychellen

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Illustrer Hotspot: die Outer Islands und Anse Takamaka

Ebenso exklusiv ist ein Besuch der Outer Islands im Südwesten, darunter die gut 70 Koralleninseln zu denen neben Aldabra zum Beispiel auch Alphonse oder Desroches gehören. Bekannt sind die Seychellen aber vor allem als Granitinseln, die als Überbleibsel des Urkontinents Gondwanaland gelten. Bizarre Granitformationen sind zum Beispiel das Markenzeichen des bekannten Strandes Anse Source d’Argent auf La Digue, das per Schnellboot von Victoria in knapp zwei Stunden mit Umsteigen auf Praslin erreichbar ist.

Anse Cocos Strand, La Digue Island, Seyshellen

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Die malerische Anse Takamaka befindet sich im Südwesten von Mahé. Die atemberaubende Landschaft und das extrem kristallklare Wasser sowie goldene Sandstrände, gesäumt von Palmen lassen Urlaubsherzen höherschlagen. Der Strand lässt sich bestens mit dem Auto oder dem Bus erreichen. Begeisterte Wassersportler finden hier perfekte Bedingungen, um die außergewöhnliche Unterwasserwelt zu erkunden. Die Bucht bietet ganzjährig einen guten Schutz vor Wind und Wellen. In einem kleinen Gehege vor Ort wohnen einige Riesenschildkröten. Die Anse Takamaka zählt zu den schönsten Stränden der größten Seychelleninsel – ein malerischer Bilderbuchstrand wie auf Postkarten.

Mahe Anse Takamaka, Seychellen

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Von Insel zu Insel hoppen

Weiter geht es mit dem Taxi in halbstündiger Fahrt zum Nationalpark Vallée-de-Maie (Eintritt 20 Euro). Von Praslin dauert die Überfahrt auf La Digue mit seinen malerischen Stränden eine knappe halbe Stunde. Aride ist für Beobachtungen der tropischen Vogelwelt ein gutes Ziel – ebenso Cousin. Beide Inseln sind Schutzgebiete und können nur im Rahmen eines Tagesausflugs besucht werden. Lohnenswerte Tagesziele sind auch Curieuse, wo ein weiterer Coco-de-Mer-Bestand gedeiht, sowie St. Pierre. Die Felseninsel eignet sich besonders gut zum Schnorcheln. Ein Boutiquehotel (Félicité Island Lodge) nimmt auf der mit tropischer Vegetation überwucherten Insel Félicité Gäste über Nacht auf, dort begegnet man unter Umständen auch Promis.

Fußwege im Vallée de Mai Naturreservat, Seychellen

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Mit Hürden ist der Besuch von Denis Island und Bird Island verbunden, weil das noch mehr Geld kostet und die Bettenzahl stark begrenzt ist. Auf Bird Island nisten nicht nur Millionen Seevögel, darunter Massen an Rußseeschwalben, sondern es streifen frei übers Land noch die Riesenschildkröten, die auf anderen Inseln der Inneren Seychellen nur in Gehegen gehalten werden.

Noch exklusiver ist der Trip zu den Outer Island, die manchmal auch von Kreuzfahrtschiffen aufgesucht werden. 90 Prozent der weit abgelegen Eilande sind unbewohnt, unter den Koralleninseln bieten nur Alphonse (500 km südwestlich von Mahé) und Desroches (240 km) Unterkünfte für Gäste an. Auf Aldabra (1000 km von Mahé) leben neben der Hauptpopulation der Aldabra-Riesenschildkröte die letzten flugunfähigen Vögel der Seychellen. Besuche sind nur mit einer Sondergenehmigung des Ministry of National Development möglich.

Etliche Veranstalter bieten Katamarantouren durch die Inselwelt der Seychellen an. Man kann in allen erdenklichen Preisklassen sowohl ganze Schiffe samt Crew oder einzelne Kabinen chartern.

Sonnenuntergang auf Katamaran, Seychellen

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Unterwegs auf vier Rädern

Lust auf Bewegung in der Natur? Dann nichts wie rauf aufs Fahrrad und sich im Sattel über die Insel treiben lassen. Neben der augenfälligen Naturschönheit sind es Beiläufigkeiten wie braune Kühe auf safttiggrüner Wiese mir ein paar Palmeriesen drumherum oder schlicht die Freundlichkeit der Menschen überall auf dem Eiland, die seine Magie ausmachen.

Frau fährt Fahrrad in La Digue auf Seychellen

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Wer ursprüngliche Ruhe sucht, sollte sich in den Morgen- und Abendstunden auf den Weg machen, um den Massen an Tagestouristen zu entgehen. Lohnenswert ist auch eine Bergtour zum Gipfel des Nid d’Aigle, für die etwa zwei Stunden eingeplant werden sollten. Weil es auf dem Weg kaum Schatten gibt, sollte man ebenfalls früh losziehen. Wer die zehn Quadratkilometer große Insel umwandern will, sollte dafür vier Stunden rechnen. Die Anreise erfolgt ab Praslin oder Mahé mit der Fähre.

Kreolische Küche: ordentlich gewürzt

Die Küche der Seychellen wird unter dem Attribut kreolisch zusammengefasst, die kulinarischen Einflüsse aus Indien, Afrika, Asien und auch Europa sind groß. Es wird stark gewürzt – mit Nelken, Minze, Zimt, Ingwer, Knoblauch, Kardamom oder Muskat. Es gibt Currys und viel, viel Fisch. Alltäglich verzehrt wird Red Snapper (Boutzwa), als Festtagsfisch kommen dagegen Schwertfisch oder Octopus auf den Teller. Zu den Gerichten wird meist Reis gereicht. Im »Jardin du Roi« auf Mahé lässt sich vorzüglich einfache, aber sehr schmackhafte nationale Basis-Küche genießen – zum Beispiel Snapper mit in Kokosnussmilch gekochter Brotfrucht, dazu Salat von Grüner Papaya mit Mango und Zwiebeln, Linsen und Chilli.

Essensplatte mit Meeresfrüchten und Fisch

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Leckere indische Gerichte serviert das »Mahek« im Hotel »Coral Strand«. Auf Praslin ist das »Bon Bon Plume« direkt an der Anse Lazio ein Tipp, ebenso das »Tante Mimi« in Cote d’Or, auf La Digue das »Lanbousir«. Wer mit Matrosen aus aller Herren Länder einen heben will, geht in der Haupt- und Hafenstadt Victoria in die »Barrel Bar«.

Seychellen: Einreise, Klima, Reisezeit

Als Dokument genügt der Reisepass, der bis einschließlich des letzten Tages des Aufenthaltes gültig sein muss. Auch ein vorläufiger Reisepass wird akzeptiert. Kinder benötigen einen eigenen Reisepass mit Lichtbild. Offiziell ist auch ein Visum Pflicht, doch ist damit kaum ein Aufwand verbunden, da man es bei der Kontrolle am Flughafen auf Mahé automatisch erhält. Voraussetzung ist allerdings, dass Reisende ein Rückflugticket besitzen und eine Hotelbuchung für die ersten drei Nächte des Aufenthaltes nachweisen können. Auch genügend Mittel für den Aufenthalt sind Pflicht, Individualreisende werden stichprobenartig auf vorhandene Reisechecks, Kreditkarten und Bargeld kontrolliert.

Statistisch betrachtet gibt es über das ganze Jahr hinweg kaum Temperaturschwankungen. Tagsüber steigt die Quecksilbersäule eher selten über die Marke von 30 Grad Celsius, nachts sinkt sie fast nie unter 22 Grad. Ein richtig heißer Tag bedeutet auf den Seychellen nie mehr als 33 Grad, die Luftfeuchtigkeit liegt in der Regel bei 75 bis 85 Prozent. Dennoch gibt es Jahreszeiten: den Südwinter, den Südsommer und die Übergangsmonate von März bis Mai bzw. September bis November, wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht und der Himmel meist wolkenlos ist.

Die beste Reisezeit hängt davon ab, was man auf den Inseln machen möchte. Taucher finden gute Sichtweiten besonders in den Übergangsperioden vor, da dann kaum Winde wehen. Wer dagegen einen Segeltörn plant, sollte Mai bis Oktober bevorzugen. Tropische Wirbelstürme kommen auf den Innenern Seychellen nicht vor. Die meisten Niederschläge fallen in Dezember und Januar.

Seychellen: Gelbfieber- und Malaria-frei

Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Nach Angaben des Tourismusamtes gibt es kein Gelbfieber auf den Seychellen, ebenso besteht keine Gefahr, sich mit Malaria anzustecken, da die Anopheles-Mücke nicht vorkommt. Denguefieber und das aus Afrika eingeschleppte Chikungunyafieber treten von Zeit zu Zeit auf. Erkrankungen unter Touristen sind bislang aber nicht bekannt geworden, da die Ansteckungsgefahr in der Nähe von Hotels und an Stränden als sehr gering gilt. Krankenhäuser gibt es auf Mahé, Praslin und La Digue. Die gebührenfreie Nummer für Unfälle und Notdienst lautet (00248) 151; weitere Informationen auf der Website des Gesundheitsministeriums.

Persönlicher Tipp: La Digue

Man läuft Gefahr, zu viele Superlative zu verwenden, wenn man über die Seychellen spricht. Aber La Digue ist wahrhaft eine Trauminsel, und auch noch einigermaßen erreichbar! Es fahren mehr Ochsenkarren als Autos, der Lifestyle ist easy-going, und es gibt auch jenseits des bekannten Anse Source d’Argent, der jedes Reiseführer-Cover schmückt, Strände zu entdecken, die zu den weltweit schönsten gehören, zum Beispiel Anse Cocos.

Strand auf Insel La Digue, Seychellen

Christian Cacciamani

Wer sich für Tiere interessiert, sollte sich über die vielfältige Fauna informieren und die Reisezeit so auswählen, dass man Vögel beobachten kann, Schildkröten beim Eierlegen sieht oder in aller Ruhe durchs warme Meer schnorcheln oder tauchen kann, um die bunten, tropischen Fische und Rochen zu entdecken.

Riesenschildkröte auf den Seychellen

Dan Maisey

Besser nicht: Irgendeinen Teil einer Coco de Mer einpacken und versuchen, außer Landes zu bringen. Die endemische Frucht wächst nur auf Praslin und Curieuse, und sonst nirgendwo auf der Welt. Souvenirs, die mit dieser Nuss zu tun haben, müssen registriert sein, bevor sie außer Landes gebracht werden.

Seychellen: gut zu wissen

Ebenso wie es ein buntes Gemisch von Nationalitäten auf den Seychellen gibt, sind auch die Religionen ganz verschieden. Die meisten Menschen sind römisch-katholisch es gibt viele Anglikaner und Protestanten. Sie leben friedlich neben Muslimen, Hindus, Anhängern der Bahá’i und anderen Glaubensgemeinschaften.

Es gibt drei offizielle Sprachen auf den Seychellen: Kreol, Englisch und Französisch. Viele Seychellois sprechen zudem Italienisch oder Deutsch.

Landeswährung und übliches Zahlungsmittel ist die Seychellische Rupie (SCR). Sich noch in Deutschland damit zu versorgen, ist nicht möglich, da sie nur vor Ort ausgegeben wird. Ein Euro entspricht gut 15 Rupien (Stand April 2023), umgekehrt ist eine Rupie sieben Eurocent wert. Banken, Hotels und Wechselstuben tauschen Euro gegen Rupien ein, wobei die Wechselstuben meist die günstigsten Konditionen bieten. Banken haben in der Regel einen Geldautomaten. In Hotels, Restaurants und bei Autovermietern werden Kreditkarten akzeptiert, wobei Visa am weitesten verbreitet ist. Trinkgeld wird nicht erwartet, da eine Service-Charge bereits im Preis enthalten ist.

Das Leitungswasser auf den Seychellen kann getrunken werden, ist aber gechlort. Daher ist Wasser aus verschlossenen Flaschen oft die schmackhaftere Alternative.

Unterkünfte auch für Selbstversorger

In einer eigenen Nobelhütte am palmenbestandenen und mit Granitklötzen drapierten Strand zu wohnen, ist ein Klischee, das es auf den Seychellen auch gibt. Doch die Möglichkeiten unterzukommen, sind vielfältiger. Auf 16 der 115 bewohnten Seychellen-Inseln findet man Unterkünfte für Touristen. Sie reichen von einfachen Zimmern bis zu luxuriösen Hotelanlagen mit eigenen Stränden.

Neben Island-Lodges auf einsamen Inseln, die diesen Traum möglich machen, gibt es Zimmer und Gästehäuser für Selbstversorger (auf Mahé, Praslin und La Digue ab rund 80 Euro pro Person und Tag) sowie Boutique-Hotels in verschiedenen Preisklassen – wobei es hier bei rund 250 Euro pro Doppelzimmer losgeht. Beispiel sind das »Chateau St. Cloud« auf La Digue oder das »Duc de Praslin« auf Praslin. Große Hotels im eher konventionellen Stil gibt es auf der Hauptinsel Mahé, die Nummer eins vor Ort ist das »Savoy«, das neben exzellenten Restaurants auch ein empfehlenswertes Spa bietet.

Luxushotels auf den Seychellen

Besonders schön sind die beiden Anlagen der Constance-Gruppe: das Constance Ephelia auf Mahé ist das größte Hotel des Archipels und bietet in einer weitläufigen Anlage Zimmer, Suiten und Villen mit eigenem Pool an. Auch gibt es eine eigene Zipline sowie Felsen zum Klettern auf dem Hotelareal, das von zwei Stränden begrenzt wird.

Das Constance Lemuria auf Praslin liegt ebenfalls inmitten eines tropischen Gartens und hat den einzigen 18-Loch-Championship-Golfplatz auf den Inseln

Das luxuriöse Mango House Seychelles liegt direkt an der Bucht Anse Aux Poules Bleues im Süden Mahés. Das gesamte, mit viel Liebe zum Detail erdachte Designkonzept der Anlage fügt sich perfekt in die umgebende Insellandschaft ein. Dafür sorgen insbesondere natürliche, erdige Farben sowie harmonische Formen und Materialien.Überall lassen zudem große, oft bodentiefe Fenster Licht und Luft herein und ermöglichen unvergleichliche Ausblicke. Gleich drei Pools versprechen eine herrliche Abkühlung an heißen Tagen.

Das private Resort auf Denis Island umfasst 25 Villen mit direktem Strandzugang, die sich lediglich zwei Meter über den Meeresspiegel erheben. Das Resort liegt etwa 90 Kilometer nordöstlich von der Hauptinsel Mahé. Regionales Holz und Palmenrückstände bilden die Substanz der ökologischen Unterkünfte. Bei erholsamen Massageanwendungen direkt vor der eigenen Villa verwendet das Team vor Ort lokale, natürliche Kokosnussöle. Das vorgelagerte Riff stellt mit zahlreichen Fisch- und Korallenarten ein Unterwasserparadies für Tauch- und Schnorchelfans dar.

Denis Private Island Resort, Seychellen

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Exklusiv und wunderschön ist das Six Senses Zil Pasyon auf der Insel Félicité. Dieses luxuriöse, von Dschungel und Stränden umgebene Resort auf einer Privatinsel liegt zudem an einem Meeresschutzgebiet. Schnorcheln vor der Hoteltür ist dementsprechend spektakulär.

Tipps zur Anreise auf die Seychellen und weitere Informationen

Nonstop-Flüge nach Mahé, die rund 9,5 Stunden dauern, bietet Condor ab Frankfurt am Main bis zu zweimal wöchentlich. Mit einem Zwischenstopp gibt es mehrere Optionen, ins Paradies zu gelangen: So fliegt Turkish Airlines über Istanbul. Einen Zwischenstopp in Qatar bzw. Abu Dhabi legt ein, wer mit Qatar Airways, Etihad Airways oder Emirates anreist. Je nach Saison muss in der Economy Class mit einem Ticketpreis von 600 bis 1.000 Euro gerechnet werden.

SeyVillas ist ein spezialisierter Reiseveranstalter für die Seychellen. Der Fokus des Veranstalters liegt insbesondere auf der individuellen Zusammenstellung eines ganz persönlichen Inselhoppings. Durch langjährige, enge Verbindungen zu den Seychellen verfügt SeyVillas über ein umfangreiches, teilweise sogar exklusives Angebot an Unterkünften auf allen bewohnten Inseln.

Viele Informationen zu den Inseln hat Simone Schwerdtner auf ihrem wunderschönen Blog Wolkenweit zusammengetragen. Sie lebt auf den Seychellen und hat auch einen tollen Reiseführer geschrieben, den wir nur wärmstens empfehlen können. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Websiete des Tourismusbüros der Seychellen.