Mojito, Oldtimer und karibisches Lebensgefühl

1. Moijto trinken in der La Bodeguita del Medio2. La Habana Vieja - wunderschön marode ist die Altstadt3. Gib Pfötchen - Old Havanna4. Revolutionsplatz mit Che Guevara-Bildnis 5. Das Kapitol im Herzen von Havanna6. Spektakulär: Das neue Kempinski Hotel inmitten der Altstadt7. Wunderschöne Kirchen - wie die von St. Francis of Asisi - und Plätze8. Da wo der Tabak wächst - Viñales9. Hahn im Korb: Tabakbauer in Viñales10. Mural de la Prehistoria im Valle de Viñales11. Oldtimerparadies: Zurück in Havanna12. Plausch am Plaza Vieja 13. Vorhang auf für Altstadt-Augenblicke mit Hemmingway14. Stadt der Toten: Cementerio Cristóbal Colón

Alle Welt möchte nach Kuba, seitdem sich das Land dem Rest der Welt geöffnet hat. Ex-US-Präsident Obama kam und beendete die Eiszeit. Seitdem ist viel passiert. Die Rolling Stones gaben ein Konzert. Karl Lagerfeld reiste mit seiner Chanel-Cruise-Kollektion an und ließ seine Models auf dem Paseo del Prado hinunterstaksen. Szenen aus dem Actionfilm »The Fast & The Furios« drehten die Macher in den Straßen von Havanna. Doch trotz der wirtschlaftlichen Öffnung bleibt Kuba isoliert. Eine Momentaufnahme.

1. Stimmungsmacher: Ein Moijto in Ehren kann niemand verwehren. Schon gar nicht, wenn man in Havanna urlaubt. Unterwegs in der Altstadt? Unbedingt die La Bodeguita del Medio besuchen. An einem eisgekühlten Mojito bei Salsa-Live-Musik an der Bar nippen und darauf warten, dass im Restaurant ein Tisch frei wird. Das köstliche kubanisches Essen lohnt – und die Wartezeit versetzt in ausgelassene Karibik-Stimmung.

2. Zauber des alten Kuba: Die Altstadt von Havanna – La Habana Vieja – ist wunderschön marode. Seit dem Jahr 1982 zählt sie zum  Unesco-Weltkulturerbe.

3. Gib Pfötchen: Touristen strömen nach Kuba, als hätte sie eine Art Torschlusspanik erfasst. Schnell hinreisen, bevor Starbucks, Mc Donald’s und Co. die charmanten Cafés und Lädchen vertreiben. Die Touristenwährung, genannt Pesos convertibles, ist viel wert. Am Touristenboom möchten auch Straßenkünstler teilhaben.

Che Guevara ist überall präsent

4. Andenken: Kubas berühmtester Guerillero Che Guevara ist allgegenwärtig in der Stadt – ob in Form von Graffity, Bildern oder wie hier auf dem Revolutionsplatz. »Hasta la victoria siempre« prangt unter seinem Bildnis (»Immer bis zum Sieg« – Zitat aus Ches Abschiedsbrief an Fidel).

5. Das Baugerüst am Kapitol mitten im Herzen Havannas steht als Sinnbild für das Facelift, dem die Stadt seit der Öffnung unterzogen wird.

6. Spektakulär: Historische Prunkbauten werden zu Luxushotels umgebaut. Allen voran das neue Gran Hotel Manzana von Kempinski, das in der eigentlich noch nicht vorhandenen Luxushotellerie des Landes neue Maßstäbe setzt. Traumhaft ist die Dachterasse der Luxusherberge mit Infinity-Pool.

7. Wunderschöne Kirchen – wie die von St. Francis of Asisi – und belebte Plätze fügen sich harmonisch ins Altstadtgewimmel ein. Die Kirche St. Francis of Asisi ist seit mehreren Jahren Konzertsaal.

8. Da wo der Tabak wächst: Schillernd-sattes Grün trifft auf sanfte Hügel und Tabakplantagen. Viñales im Hinterland birgt märchenhaften Charme.

Tabak, Malerei und Oldtimer

9. Hahn im Korb: Tabakbauer Alberto umringt von seinen Hühnern. Wer Tabak pflanzt, braucht Geduld. Die bis zu zehn Wochen alten Setzlinge werden zunächst in Abständen eingepflanzt. Sie dürfen zwei Monate wachsen bis sie geerntet werden. Anschließend werden sie getrocknet.

10. Felsmalerei zum Anfassen: Das Mural de la Prehistoria im Valle de Viñales malte 1961 der mexikanischen Künstler Leovigildo González Morillo auf den Kalkfelsen. An dem 120 Meter hohen und 180 Meter breiten Kunstwerk versuchen sich Kletterer.

11. Heiliges Blechle: Oldtimer gehören auf Havannas Straßen wie die Minze in den Mojito. Von Käfern bis Chevys, von Bentlys bis Pontiac und Cadillacs düst alles durch die kaum befahrenen Straßen Havannas, was die vergangenen Jahrzehnte an Oldtimern hergeben. Und das hervorragend restauriert. Die Besitzer sind meist stolzer auf ihr Gefährt als auf ihre Ehefrau.

Auf einen Mojito mit Hemmingway

12. Plausch am Plaza Vieja – einer der schönsten Plätze der Stadt. Von dort aus gelangt man auch zum Buena Vista Social Club. Späestens seit Wim Wenders gleichnamigen Film wissen wir, wie sich traditionelle kubanische Musik anhört. Der Rhythums des völlig musikvernarrten Landes schwingt überall mit.

13. Vorhang auf für Altstadt-Augenblicke: Wer nach Havanna reist, wird  Ernest Hemmingway begegnen. 20 Jahre lang lebte der Literat auf der Insel. Im »Hotel Ambos Mundos« verbrachte Hemmingway im Zimmer 511 seine ersten Jahre in Havanna. Heute können Besucher dort seine Schreibmaschine und Manuskripte bewundern. Lohnenswert ist die Dachterasse des Hotels, um ganz in Hemmingway-Manier einen Daiquiri und Mojito zu trinken.

14. Stadt der Toten: Der Cementerio Cristóbal Colón ist nicht nur als katholischer Friedhof zu bezeichnen, sondern als weiße Stadt in der Stadt. 53.000 Familien-Grabstätten, Mausoleen, Galerien und Grabkapelle finden Besucher hier. Es ist der drittgrößte Friedhof der Welt.