Gönn Dir was!

1. Rotonde de Cartier l’Heure Mystérieuse2. Girard-Perregaux Laureato3. Hublot Technoframe Ferrari4. IWC Ingenieur Chronogaph Perpetual Calendar5. Parmigiani Tonda 1950 Météorite6. Patek Philippe Ewiger Kalender7. Piaget Altiplano 60th Anniversary8. Richard Mille Tourbillon Erotic9. Rolex Daytona10. Vacheron Constantin Overseas Chronograph

Die Weltreise ist gemacht, die Yacht gekauft, das Eigenheim auch. Die Konten sind dennoch gut gefüllt, aber am Handgelenk wäre noch Platz. Wir hätten ein paar interessante Vorschläge. Nicht ganz billig, zugegeben. Aber dafür richtig exklusiv! Text: Martin Häußermann

1. Ziemlich mysteriös

Wenn wir nicht spontan erkennen, wie etwas funktioniert, erscheint uns das erst einmal mysteriös. Bei dieser schicken Uhr von Cartier sehen wir durch das durchbrochene Zifferblatt, dass hier ein mechanisches Uhrwerk arbeitet, sich Rädchen drehen. Aber wie die Zeitanzeige funktioniert? Stunden- und Minutenzeiger scheinen regelrecht zu schweben und bewegen sich auch stetig. Das Geheimnis: Sie sind auf glasklaren Saphirscheiben aufgebracht, die über eine Verzahnung am Rand vom Uhrwerk angetrieben werden.  71.500 Euro.

2. Für reife Männer

Der Film »Die Reifeprüfung« – italienisch »Il Laureato« – ist Namensgeber dieses luxuriösen Zeitmessers. So sagt zumindest der Hersteller Girard Perregaux. Richtig nachvollziehen können wir das nicht, denn für ein Geschenk zum Schulabschluss ist sie für die meisten Menschen doch zu teuer. Tatsächlich sind 14.500 Euro für eine Automatikuhr mit Edelstahlgehäuse und ebensolchem Band auch kein Schnäppchen. Aber schick ist sie, sehr eigenständig und erstklassig verarbeitet.

3. Supersportler

Hublot ist eine enorm dynamische Uhrenmarke, das betrifft das Wachstum ebenso wie die technische Entwicklung. Weshalb die Schweizer schon seit Jahren eine Partnerschaft mit den italienischen Dynamikern aus Maranello pflegen – und Ferrari jedes Jahr eine besondere Uhr widmen. Die aktuelle Kreation kommt einem Supersportwagen recht nah. Der Motor – vulgo: Uhrwerk – mit Stoppfunktion und Tourbillon sitzt in einem Gitterrohrrahmen, der wahlweise aus Titan, Carbon oder Rotgold sein kann. Ab 135.000 Euro.

4. Edel-Techniker

Technophile Männer werfen gerne ein Auge auf Uhren von IWC Schaffhausen, ganz besonders auf die Modellreihe Ingenieur. Die wurde jüngst komplett erneuert und erfreut mit großer Vielfalt, zu der auch drei Manufakturchrongraphen gehören. Das hier gezeigte Topmodell verfügt über die Stoppfunktion hinau auch noch über einen Ewigen Kalender, der Datum und Monat digital in zwei großen Zifferblattfenstern anzeigt. Von dieser Uhr wird zunächst nur eine auf 100 Exemplare limitierte Edition im Rotgoldgehäuse angeboten. 51.000 Euro.

5. Vom Himmel hoch

Zweifellos sind die Uhren von Parmigiani Fleurier feinste mechanische Zeitmesser – mit selbst konstruierten und gebauten Uhrwerken. Das Besondere an dieser Tonda 1950 ist aber das Zifferblatt. Sein Material kommt von weit her – von sehr weit her. Es wurde aus einem Meteoriten herausgeschnitten und so bearbeitet, dass es in der Höhe nur noch den Bruchteil eines Millimeters misst. Dazu haben die Schweizer ein chemisches verfahren entwickelt, das die Struktur des einstigen Himmelskörpers besonders schön zur Geltung kommen lässt. 16.500 Euro.

6. Für immer und ewig

Die Genfer Manufaktur Patek Philippe wirbt mit dem Claim, dass man ihre Uhren nie wirklich besitzt, sondern sie nur für nachfolgende Generationen aufbewahrt. Diesen Gedanken unterstützen gerade Modelle wie die Referenz 5320G mit Ewigem Kalender. Der zeigt, einmal richtig eingestellt, immer genau das Datum (mit einem Zeiger) sowie den Wochentag und den Monat (beides in einem Fenster) an. Das altweiß lackierte Zifferblatt der weißgoldenen Uhr erinnert an klassische Vorbilder. ca. 74.500 Euro.

7. Ganz schön flach, Mann

Piaget ist eine international anerkannte Luxusmarke, die nicht nur für exquisiten Schmuck, sondern auch für ihre ultraflachen Uhren bekannt ist. Die aktuelle Altiplano ist eine der weltweit flachsten Automatikuhren. Zum 60. Geburtstag diese Baureihe im Jahr 2017 legten die Genfer eine Sonderserie mit besondere Zifferblättern auf. Aufgrund ihrer eleganten Proportionen mit 40 Millimeter Durchmesser und sechs Millimeter Höhe findet die Golduhr auch in der Damenwelt Anklang. 25.500 Euro.

8. Sag’s mir!

Wer selbst den Mund nicht aufbringt, sollte zumindest ein prall gefülltes Bankkonto haben. Dann kann er sich die Richard Mille RM 69 Tourbillon leisten und der Angebeteten seine Wünsche via Uhren-Anzeige mitteilen. In drei Zeilen erscheinen dann Botschaften, deren Fragmente der Käufer individuell in die drehbaren Schriftträger eingravieren lassen kann. Ein bisschen Flexibilität ist aber dennoch vom Uhrenträger wie von der Partnerin gefordert, denn die Schaltung der drei Textzeilen erfolgt per Zufallsgenerator. Zur besseren Lesbarkeit der Textbotschaft weichen die Zeiger auf Knopfdruck in die untere Zifferblatthälfte. 787.000 Euro.

9. Sportliches Goldstück

Die Rolex Daytona ist eine Ikone unter den Sportuhren. Der Chronograph wurde benannt nach der legendären amerikanischen Rennstrecke und ist bei vielen Männern ein Must-have. Seit diesem Jahr ist die hauptsächlich mit massiven Armbändern ausgelieferte Uhr auch mit einem elastischen Band aus Elastomer mit innen liegendem Metallgeflecht zu haben, zumindest die Gold-Varianten. Der Glasrand mit eingravierter Geschwindigkeitsskala (Fachbegriff: Tachymeter) besteht aus der Keramik Cerachrom, die keine unschönen Kratzer zulässt. Ab 25.000 Euro.

10. Jetzt fahr’n wir über’n See

Zu Zeiten als Fliegen nicht so ähnlich war wie Bus fahren, da waren Fernreisen noch wahrer Luxus. Erst recht, wenn es nach Übersee ging. Diese Zeiten müssen die Uhrmacher von Vacheron Constantin im Sinn gehabt haben, als sie ihre Sportuhren-Kollektion Overseas nannten. Denn diese eleganten Zeitmesser sind purer Luxus und sehr exklusiv. Schließlich baut Vacheron Constantin im Jahr weniger Uhren als Nachbar Rolex in einem Monat. Die Exklusivität drückt sich auch im Preis aus. Der Overseas Chronograph in Roségold mit patentiertem Bandwechselsystem und zwei mitgelieferten Bändern aus Kautschuk und Alligatorleder kostet 52.300 Euro.