Selbst, wenn du die Augen schließt, sind die Eindrücke hier unendlich reich: Der Gesang eines Vogels und das sanfte Rascheln der Blätter, mit denen der Wind in den Bäumen spielt, klingen an deine Ohren. Die Sonne, die an einer Stelle durch die sonst dichten Baumkronen fällt, wärmt dein Gesicht und kitzelt an der Nase. Du atmest tief durch und den angenehmen Geruch von Moos und Erde ein. Riechst du da etwa auch schon den fruchtig-mineralischen Duft eines guten Glases Nahe-Wein?

Nein, da muss dir die Vorfreude auf den geplanten Tagesausklang nach deiner Wanderung wohl einen kleinen Streich spielen. Du freust dich auf diese kühle Erfrischung und hast dich lange nicht mehr so nah bei dir selbst gefühlt wie in diesem Augenblick.

Disibodenberg von oben

Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Genau das ist es, was eine Reise an die Nahe unvergesslich macht: Nicht etwa die Kilometer, die du zurückgelegt hast, oder die Minuten bei der Rast, sondern das Erlebnis, in das du mit allen Sinnen eintauchst und in dem du die Zeit vergisst. In der Region im Herzen von Rheinland-Pfalz erwarten dich goldene Momente wie diese:

Von mystischen Kräften umgeben

Der Disibodenberg ist einer dieser Orte, die dich magisch in ihren Bann ziehen. Die Ruine des ehemaligen Klosters der heiligen Hildegard, malerisch gelegen auf dem Bergrücken zwischen den Flüssen Glan und Nahe, gilt als größte Klosterruine Deutschlands und als langjährige Wirkungsstätte von Hildegard von Bingen im 11. Jahrhundert. Als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Mittelalters prägte die Universalgelehrte mit ihren Erkenntnissen maßgeblich die Naturheilkunde. Inmitten der mächtigen Mauern des alten Gebäudes ist es ein beeindruckendes Gefühl, der Kraft dieses Ortes für einen Moment nachzuspüren:

Seinen Namen gab dem Disibodenberg jedoch ein anderer: Um 640 soll sich der irisch-schottische Wandermönch Disibod dort niedergelassen haben, wie es mittelalterliche Chroniken überliefern. Schon vor ihm wählten die Kelten und auch die Römer diesen besonderen Ort, um heilige Stätten zu errichten. Teile des römischen Jupitertempels, die um 1100 im Klostergebäude verbaut wurden, finden sich noch heute in der Ruine!

Wanderer am Disibodenberg an der Nahe

Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Es gibt unendlich viel zu entdecken – nicht umsonst ist der Disibodenberg eines der Highlights auf dem Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg, der dich auf rund 140 Kilometern durch die idyllische Region Nahe führt. Die Krönung des landschaftlichen und kulturellen Genusses bildet ein Abstecher im Weingut Disibodenberg, in dem du von den dortigen Spitzenweinen kosten kannst: Vor allem die Mineralität der Nahe-Weißweine verzaubert den Gaumen, dank des vielschichtigen Terroirs der Kulturlandschaft

Mit den Zehen im kühlen Nass

Bei einem Besuch des Barfußpfades in Bad Sobernheim bist du mit hochgekrempelten Hosenbeinen unterwegs! Über drei Kilometer unterschiedlichster Sinneseindrücke auf Sand, Steinen, Wiese, Rindenschrot, Lehm oder direkt durch das Flussbett der sanft vorbeiströmenden Nahe erwarten dich. Als erster Weg seiner Art in Deutschland, erstmals beschritten 1992, ist er das Original unter den Barfußpfaden und ein Naturabenteuer für Groß und Klein – dieses Familienerlebnis bleibt dir und deinen Liebsten sicher lange in Erinnerung.

Familienurlaub in Bad Sobernheim in rheinland-Pfalz

Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

An mancher Stelle wird deine Geschicklichkeit auf die Probe gestellt: Sei es auf der 40 Meter langen Hängeseilbrücke oder wenn du dich auf dem kleinen Boot, hier auch »Nachen« genannt, gemeinsam mit den weiteren Insassen zur anderen Uferseite ziehst. Bei all dem spannenden Naturerlebnis führt dich der Weg zudem spielerisch wie informativ durch über 300 Millionen Jahre Erdgeschichte der Nahe-Region. Entlang des Geologiepfades, einem eigenen Teil des Barfußpfades, werden auf Informationstafeln regelmäßig die besondere Flora und Fauna vorgestellt.

Auch hier sind die Sinne gefragt – erforsche die verschiedensten Gesteinsarten der vergangenen Epochen hautnah! Besonders typisch für die Region ist der Lehm, den du auf dem Barfußpfad durchschreitest, bekannt vor allem durch eine weitere Persönlichkeit in der Naturheilkunde: Dem »Lehmpastor« Emanuel Felke. Er erkannte die positive Wirkung auf den Körper, die du bei einer klassischen Felkekur noch heute in Bad Sobernheim erleben kannst.

An der Nahe in Rheinland-Pfalz zum Familienurlaub

Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Goldene Momente in Rheinland-Pfalz

Ob bei einer spirituellen Erkundung auf den Spuren prägender Persönlichkeiten oder hautnah beim spaßigen Naturabenteuer, allein oder mit der ganzen Familie – an der Nahe erlebst du deine Reise mit allen Sinnen! Ein Gefühl nimmst du auf jeden Fall mit nach Hause: Wie erholsam es doch ist, wenn du mit Körper und Geist einfach nur den Moment auskostest.

Lust auf noch mehr einzigartige Augenblicke wie diese, in denen du den Alltag hinter dir lässt? Ganz gleich, wie du deinen Urlaub gestaltest und ob du für ein paar Tage oder auf ausgedehnter Entdeckungstour unterwegs bist, an der Nahe und in den neun weiteren Regionen von Rheinland-Pfalz findest du sie: Die goldenen Momente, die deine Reise unvergesslich machen! Welchen Moment möchtest du zu deinen liebsten zählen? Finde es heraus unter www.rlp-tourismus.de/goldene-zeit