Die größte Stadt Vietnams hat nicht nur zwei Namen, sondern auch mindestens zwei Gesichter: Tradition und Moderne spiegeln sich in der Architektur und der Lebensweise der Menschen wider. Saigon blickt auf eine lange Geschichte als ehemalige Hauptstadt und Verkehrsknotenpunkt Vietnams zurück. Seit 1976 heißt sie zu Ehren des verstorbenen Staatschefs Ho-Chi-Minh-Stadt und sprudelt voller Innovation und Zeitgeist. Text: Cordelia Neumetzger

Visum. Für Vietnam gibt es sage und schreibe 20 verschiedene Visa. Interessant für Urlaubsreisende ist jedoch hauptsächlich das Touristenvisum. Generell ist die Vietnamesische Botschaft für die Erteilung zuständig. Eine Ausnahme für die Visumspflicht existiert jedoch aktuell vom 01.07.2017 – 30.06.2018 für Bürger aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und einigen asiatischen Staaten, insofern sie folgende Voraussetzungen erfüllen: Ihr Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein und sie dürfen sich nicht länger als 15 Tage in Vietnam aufhalten. Am besten das Rückflugticket als Beweis dabei halten. Weitere Details dazu erteilt auch das Auswärtige Amt.

Anreise mit dem Flugzeug. Lufthansa fliegt von Frankfurt direkt nach Ho-Chi-Minh-Stadt (SGN). Ab November 2018 fliegt von Zürich (ZRH) aus auch die Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss nach Saigon. Die Preise für einen Hin- und Rückflug beginnen bei etwa 750 Euro in der Economy Class.

Airport in Saigon

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Übernachtungstipps in Ho-Chi-Minh-Stadt

Unterkunft. Caravelle Hotel, 19-23 Lam Son Square, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel., 0084 2838 23 4999. Das Traditionshotel macht sich bereits seit 1959 einen Namen. Direkt im Stadtzentrum gelegen, hat man aus den Zimmern Blick auf Sehenswürdigkeiten wie das Opernhaus, die Basilika oder den Saigon River. Nicht nur für die Hotelgäste ist die bekannte Rooftop-Bar Saigon Bar ein beliebter Treffpunkt. Deluxe & Opera Rooms (38,5 qm) ab 177 Euro pro Nacht, Signature Rooms (43,5 qm) ab 217 Euro pro Nacht, Suites (67–87 qm) ab 249 – 354 Euro pro Nacht. Alle Preise inkl. W-lan und Frühstück.

The Renaissance Riverside Hotel Saigon, 8-15 Ton Duc Thang Street, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel., 0084 2838 220 033. Dieses moderne Hotel ebenfalls im Herzen Saigons fällt durch seinen klaren, futuristischen Stil auf. Hier kann man im Rooftop-Pool schwimmen und dabei auf den Saigon River schauen oder in einer der Hotelbars einen Cocktail genießen, bevor es zurück in die Stadt geht. Deluxe City View Room ab 150 Euro inkl. Frühstücksbuffet. Deluxe River View Room ab 163 Euro inkl. Frühstücksbuffet. R Club Room ab 161 Euro inkl. Frühstücksbuffet.

The Reverie Saigon, 22-36 Nguyen Hue Boulevard & 57-69F Dong Khoi Street, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel., 0084 28 3823 6688. Das Luxushotel ist in italienischem Stil erbaut und spart nicht an Prunk und Glanz. Vier verschiedene Restaurants, einem großzügigen Fitnessbereich und Pool mit Unterwassersound-Anlage und Lichtshow laden dazu ein, hier nicht nur zum Schlafen zu verweilen. Deluxe, Grand Deluxe, Panorama Deluxe Rooms (ab 43–53 qm) ab 350-410 US-Dollar inkl. W-lan und vielem mehr. Junior, Panorama, Executive, Designer Suite (ab 63 qm) ab 530 US-Dollar inkl. W-lan und vielem mehr.

Villen mit eigenem Pool

An Lam Saigon River Residence, 21/4 Trung Street, Vinh Phu Ward, Thuan An District., Binh Duong Province, Vietnam. Tel., 0084 2743 785 555. In diesem Luxusressort etwa 20 Kilometer von Saigon entfernt lässt sich die Außenwelt komplett ausblenden. Privatsphäre ist in den kleinen Villen mit eigenem Pool, Jacuzzi oder Sonnendeck inmitten von grünen Gärten garantiert. Für Komfort mit Butlerservice, Privatshuttle und verschiedensten Wellnessangeboten ist rund um die Uhr gesorgt. Anlam  Suites (50-70 qm) ab 229 Euro pro Nacht, Pool Suites (75-130 qm) ab 262 Euro pro Nacht, Family Suites (80-130 qm) ab 284 Euro pro Nacht, Garden Pool Villa (260 qm) ab 393 Euro pro Nacht, Riverfront  Villa (150 qm) ab 491 Euro pro Nacht. Die Räumlichkeiten lassen sich auch von 8 Uhr bis 18 Uhr zur Tagesnutzung mieten. Dabei sind alle Einrichtungen, Lunch, das Shuttle Boat, Butlerservie, Welcome Drink und ein Obstkorb im Preis inbegriffen.

Sprache. Die Landessprache in Vietnam ist vietnamesisch. In den Tourismusregionen und großen Städten wie Ho-Chi-Minh-Stadt wird auch Englisch gesprochen. Unter den älteren Vietnamesen gibt es einige, die noch fließend Französisch sprechen – ein Erbe der Kolonialzeit. Durch die vielen Gastarbeiter, die einst in der ehemaligen DDR gearbeitet hatten, finden sich immer wieder auch Vietnamesen, die Deutsch sprechen.

Im Februar regnet es deutlich seltener als im Juli

Klima und Reisezeit. In Ho-Chi-Minh-Stadt herrscht das ganze Jahr über tropisch heißes Wetter. Die Temperaturen variieren stets um etwa 30 Grad herum. Auch nachts kühlt es nicht wirklich ab. Am regenreichsten sind die Monate Mai bis Oktober mit durchschnittlich 210 mm – 320 mm Niederschlag pro Monat. So bieten sich unsere Wintermonate tendenziell besser zu einem Besuch an, wenn man seine Ferien halbwegs trockenen Fußes begehen möchte. Der Februar ist mit nur 2 mm Niederschlag der trockenste Monat.

Sehenswürdigkeiten. Mindestens die folgende Sehenswürdigkeiten sind – auch bei einem kurzen Aufenthalt in Ho-Chi-Minh-Stadt – Pflichtprogramm, stehen sie doch  für die Vielfältigkeit der Metropole.

Die Notre-Dame Basilika ist ein Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit und wurde in den späten 1880er Jahren aus importiertem, französischen Backstein erbaut.

Basilika in Ho-Chi-Minh-Stadt

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Auch heute noch dient sie als katholisches Gotteshaus und läutet mit ihren sechs bronzenen Glocken den Gottesdienst ein. Nur ein paar Meter weiter steht ein weiterer Zeitzeuge des französischen Kolonialismus – die Hauptpost. Auch sie ist noch in Betrieb. Das prunkvolle Interieur und die altmodischen Gerätschaften versetzen einen zurück in die Zeiten des Indochinesischen Königreiches. Den dritten Teil des »kolonialen Dreiecks« bildet das Opernhaus Saigon . Es ist nicht nur eine edle Fotokulisse bei Tag oder Nacht. In der Oper finden zahlreiche hochklassige Veranstaltungen (Ballett, Musik, Schauspiel und traditionelles Theater) statt.

Must-see: Wiedervereinigungspalast, Saigon River, Rooftop-Bars

Der Wiedervereinigungspalast ist das Symbol eines Meilensteins der jüngeren vietnamesischen Geschichte. Er markiert das Ende des Krieges zwischen Nord- und Südvietnam 1975 und die Wiedervereinigung beider Länder. Bei einer Besichtigung fühlt man sich in diese Zeiten zurückversetzt, es gibt originale Panzer, geheime Zimmer und eine Kommandozentrale zu betrachten. Es gibt wahrscheinlich kaum etwas das es nicht zu kaufen gibt auf dem Ben Than Markt direkt im Stadtzentrum. Die Einheimischen kommen bereits morgens früh, um sich mit frischen Lebensmitteln einzudecken, zu handeln und zu feilschen. Touristen bekommen einen authentischen Einblick auf das geschäftige Treiben der Vietnamesen. Der Markt ist täglich von 6 Uhr bis Mitternacht geöffnet.

Der Saigon River ist sicherlich nicht der sauberste Fluss, aber allemal ein guter Weg, um die Skyline und die verschiedenen Stadtviertel der Metropole auf einem Boot an sich vorbei ziehen zu lassen. Verschiedene Veranstalter bieten Fahrten zu unterschiedlichen Tageszeiten an, meist mit Pick-Up vom Hotel. Auch von einer der zahlreichen Rooftop-Bars wie etwa der Breeze Sky Bar im Hotel Majestic Saigon oder der EON Heli Bar  im Bitexo Financial Tower lässt sich Ho-Chi-Minh-Stadt von einer ganz anderen Perspektive aus betrachten. Neben der fantastischen Aussicht gibt es dort auch Saigoner Nachtleben zum Miterleben …

Straßenfood probieren

Restaurants. Einen Besuch in Vietnam und somit auch in Saigon sollte niemand beenden, ohne wenigstens einmal Streetfood gekostet zu haben! Hier versteht sich der Name allerdings wirklich in seiner wahren Bedeutung »Essen auf der Straße« und nicht als verhipsterte Bezeichnung für Pop-up-Restaurants in gentrifzierten Stadtvierteln europäischer Großstädte. Ein Topf, ein Elektrokocher, ein paar Plastikschüsseln mit zum Teil undefinierbar aussehenden Lebensmitteln und ein Campingstuhl für den Koch – das alles direkt auf dem Bürgersteig am Straßenrand – DAS ist Streetfood in Ho-Chi-Minh-Stadt! Nach dem Motto »cook it – peel it – boil it or forget it« lassen sich dort aber auch für Touristen durchaus köstliche und gut verträgliche Speisen finden.

Street Food in Ho-Chi-Minh-Stadt

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Wer sich an einem gedeckten Tisch wohler fühlt, dem seien folgende Restaurants im Zentrum Saigons empfohlen.

Restaurant-Tipps

Das Cyclo Resto versteht sich nicht nur als Restaurant, sondern möchte den Gast auch darüber hinaus unterhalten. Hier kann der Gast beispielsweise mitkochen oder  vor dem Essen an einer organisierten Fahrradtour teilnehmen. Aufgetischt wird dann ein mehrgängiges, vietnamesisches Menü. 6/28 Cach Mang thang tam Street, Ben Thanh Ward, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel., 0084 28 6680 4235, cycloresto@gmail.com.

Im Den Long – Home cooked Vietnamese Restaurant gibt es nicht nur leckere, vietnamesische Gerichte sondern auch sehr gute Cocktails. 130 Nguen Trai, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel.. 0084 9099 49183.

Das Cuc Gach Quan  stellt sich auf seiner Homepage erst einmal mit einer langen Familiengeschichte anstatt mit der Speisekarte vor. Denn genau darauf legt es wert, auf traditionelle Gerichte, deren Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das Restaurant bietet auch viele vegetarische, vegane und glutenfreie Gerichte an. Cuc Gach Quan, 10 Dang Wat, Ward Tan Dinh, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel., 0084 8 3848 0144.

Das Frühstück oder einem gepflegten Nachmittagstee auf der Terrasse des Au Parc einnehmen und fast fühlt man sich in die Kolonialzeit zurückversetzt.Das Café mit einer ebenso schönen Architektur wie Ausblick auf den Công Viên Park (Park 30 04) serviert aber auch eine erlesene Auswahl mediterraner Gerichte und dazu passender Weine. Han Thuyen, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam. Tel., 0084 2838 292 772.

Ausflüge ins Umland

Ausflüge. Das Cu-Chi-Tunnelsystem stammt aus den Zeiten des Vietkong. Hier haben sich damals die südvietnamesischen Einheiten vor den amerikanischen Soldaten versteckt, Waren transportiert und gekämpft. Es liegt etwa anderthalb Autostunden von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt. Modelle, Fototafeln und Originalgegenstände aus dem Krieg zwischen Vietnam und den USA verdeutlichen gut wie es damals in diesem Waldgebiet zugegangen sein muss. Organisierte Touren bieten viele Veranstalter wie beispielsweise Get Your Guide an.

Cu-Chi-Tunnel in Vietnam

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Das Mekong Delta lässt sich ebenfalls gut von Ho-Chi-Minh-Stadt in zwei Stunden erreichen. Die einzigartige Flusslandschaft auf einem Boot erkunden, Dörfer und Landschaft an sich vorbei ziehen sehen, erlaubt einen Blick auf das ursprüngliche, nach wie vor noch so gelebte Vietnam. Die frühen Fahrten am Morgen erlauben auch einen längeren Stop auf einem der vielen schwimmenden Märkte an den Ufern des Mekong.

In einer Distanz von zwei bis drei Stunden gibt es um Ho-Chi-Minh-Stadt herum auch viele gepflegte Strände und Badeorte. Gute zweieinhalb Stunden entfernt im Südosten befindet sich der Fischerort Ho Tram mit dem gleichnamigen Beach. Neben dem zehn Kilometer langen, feinsandigen Strand ist Ho Tram auch für seine guten Fisch- und Seafoodrestaurants bekannt.

Souvenirs kaufen auf der Le-Loin-Straße und in der Rex-Shopping- Meile

Trinkgeld. In den touristischen Zentren hat sich mittlerweile in Restaurants ein Trinkgeld von 5-10 Prozent des Preises eingebürgert. Grundsätzlich wird es aber nach wie vor eher als eine Geste besonderen Wohlwollens verstanden und daher nicht als selbstverständlich vorausgesetzt. Bei Reiseführungen freut sich der Reiseleiter über etwa 8 US-Dollar pro Tag pro Person. Der Busfahrer bekommt etwa die Hälfte.

Souvenirs. Das lebendige Erbe der französischen Kolonialzeit präsentiert sich in der Prachtstraße Le Loin im Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt. Hier reihen sich die Geschäfte internationaler Luxus Labels, vor allem auch französischer Marken, aneinander. Die Rex Shopping Meile am Rex Hotel Ho-Chi-Minh (Khách Sạn Rex an der Le Loin ist bis in die Nacht hinein geöffnet. In Zeiten des Vietnamkrieges diente das ehemalige Handelskontor als Zentrale der amerikanischen Streitkräfte und der internationalen Medien. Bis heute ist es mit schweren Marmorplatten nach außen (gegen Luftangriffe) geschützt.

Skurrile Hausmittelchen zum Mitnehmen

Wer weniger Geld für Luxus ausgeben möchte, kann sich in Ho-Chi-Minh-Stadt in Shops und den vielen Straßenmärkten mit gefakeden Markenartikeln eindecken.

Souvenir aus Vietnam

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Auch Schneider, die Maßanzüge oder Kleider innerhalb weniger Stunden oder bis zum nächsten Morgen günstig anfertigen, finden sich überall.

Typische, zum Teil skurrile Souvenirs aus Vietnam und somit auch aus Saigon sind die vielen »Hausmittelchen« und Naturmedizinpräparate. Zum Teil versetzt der Glaube Berge, aber manches scheint tatsächlich zu wirken wie etwa die Cobra-Gift-Creme, die Muskelverspannungen und Rheuma lindert.

Allgemein sollte man bei Produkten, die aus Tieren hergestellt werden natürlich Vernunft und Ethik walten lassen und keine Haifischflossen oder Nashorn-Präparate kaufen. Auch der Zoll hätte da vermutlich etwas dagegen.

Tipps: Helloween mitfeiern und Vespa-Touren machen

Persönlicher Tipp. Helloween mit den Einheimischen feiern. Wer zufällig Ende Oktober bis Anfang November in der Nähe ist, sollte die Helloween-Feiern in Ho-Chi-Minh-Stadt auf keinen Fall verpassen! Die ohnehin schon quirlige Stadt verwandelt sich in den vielen kleinen Gassen im Zentrum in einen kochenden Hexenkessel aus Glitter, Farben und Musik. Ganze Zombie-Familien stapeln sich auf einem Mofa, gefolgt von einer Horde Hexen und Vampiren. Dazwischen tanzen wunderschön geschminkte Elfenkinder mit Luftballons. Drag-Queens stöckeln auf super hohen Absätzen über die Straßen. Die Vietnamesen ziehen hier wirklich alle Register. Und die (kunst)blutrünstigen Helloween-Partys im Anschluss an die Paraden stellen jedes übliche »Trick or Treat« locker in den Schatten.

Was liegt näher als Ho-Chi-Minh-Stadt auf der Vietnamesen Lieblingsvehikel zu erkunden? Wirklich besonders empfehlenswert ist dabei die Saigon Dark-City-Vespa Tour. Durch die nächtlichen Straßen von Ho-Chi-Minh-Stadt heizen und zwar mit einem kompetenten Fahrer am Lenker. Einfach festhalten und sich die abends ein wenig angenehmere Luft um die Nase wehen lassen! Die Tour beinhaltet verschiedene Stopps an Lokalen, Bars und Clubs und gibt so auch einen kleinen Einblick auf das schillernde Saigoner Nachtleben.

Beim Public Yoga oder Sport mitmachen! Dass die meisten Vietnamesen so grazil und fit bis ins hohe Alter wirken, kommt wahrscheinlich nicht von ungefähr. Wenn es in Ho-Chi-Minh-Stadt dunkel wird, dann versammeln sich in allabendlich jedenfalls hunderte von Einheimischen – vom Geschäftsmann bis zur Rentnerin – am »September 23 Park«, um gemeinsam Sport zu treiben. Jeder kann mitmachen und es gibt immer Musik und ein paar »Vortänzer«, um das Ganze geordnet durchzuführen.

Park in Saigon

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Don’t: Was man besser nicht tun sollte

Besser nicht

… vergessen, dass Vietnam nach wie vor ein kommunistisch regiertes Land ist, in welchem die Bürger sehr vorsichtig sind, wem sie was erzählen. Offen ausgesprochene Kritik an der Staatsführung kann schnell negative Konsequenzen nach sich ziehen. Also nicht wundern, wenn Reiseleiter oder andere Gesprächspartner nicht offen sprechen oder vieles eher idealistisch darstellen.

… unsensibel mit dem Thema »Vietkong« umgehen. Am besten gar nicht über den »Amerikanischen Krieg« sprechen. Es gibt noch viele Überlebende, die ihre traumatischen Erfahrungen mit sich tragen oder Angehörige im Krieg verloren haben.

… wie allgemein in Südostasien auch in Vietnam niemanden am Kopf anfassen, auch Kindern nicht über den Kopf streicheln.

… Pagoden oder Tempeln in zu freizügiger Kleidung betreten.

… beim Essen mehr Reis auf den Teller laden, als tatsächlich gegessen wird. Essensreste auf dem Teller gelten als Verschwendung.

… Vietnamesen provozieren, so dass sie ihr »Gesicht verlieren« könnten. Nicht aggressiv auftreten, sondern eher zurückhaltend und bescheiden.

… mit den Fußsohlen voraus vor einen Altar setzen.

Reiseführer und Veranstalter, die Reisen nach Ho-Chi-Minh-Stadt anbieten

Reiseführer (Bücher). Reise Know-How »City Trip Saigon / Ho-Chi-Minh-Stadt: Reiseführer mit Stadtplan und kostenloser Web App« von Lars Dörenmeier, Auflage 2 (2017). Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH. ISBN-10: 3831730008, ISBN-13: 978-3831730001. Über Vietnam existieren zahlreiche Reiseführer, die auch auf Saigon eingehen.

Veranstalter. Es gibt viele Reiseveranstalter, die sich auf Reise nach Indochina und somit nach Ho-Chi-Minh-Stadt spezialisiert haben. Sie haben meist schon langjährige Erfahrungen mit den Gegebenheiten vor Ort und können auch ein gutes Netz an lokalen, deutschsprachigen Reiseleitern stellen. Neben kompletten Rundreisen bieten sie Reisebausteine oder Spezialreisen mit verschiedenen Schwerpunkten an. Die Reisen lassen sich auch oft mit Fortsetzung in Laos und Kambodscha arrangieren. Exemplarisch zu nennen sind Indochinatravels aus Frankfurt, Asien Special Tours Vietnam GmbH  aus München, Erlebe-Fernreisen GmbH aus Krefeld, Vietnam Adventure aus Düsseldorf und Vietnam Reiseprofi mit Sitz in Thailand (und deutscher Telefonnummer).