Ibiza, Calla Ratjada und Co.? Kann man vergessen! Die angesagtesten DJs reichen sich in DER Partymetropole am Mittelmeer die Klinke in die Hand: in Tel Aviv nämlich. Neben einem kunterbunten Nachtleben wartet die »Weiße Stadt« mit jeder Menge Kultur und Sehenswürdigkeiten auf – und lässigem Strandleben! Unser Reise-Tipps für Tel Aviv.

Wer Israel hört, denkt häufig an religiöse Stätten und Ziele. Israel ist jedoch weit mehr. Es ist ein Reiseziel, das von der Wüste Negev, über das Tote Meer, den goldgelben Stränden der Mittelmeerküste, bis hin zu artenreichen Korallenriffen am Roten Meer reicht.  Insbesondere Tel Aviv ist eine ziemlich coole Kombination aus traumhaften Stränden, kulturellen und kulinarischen Hotspots und pulsierendem Stadt- und Nachtleben. In unserem Reise-Guide Tel Aviv stellen wir euch die Highlights der Stadt vor.

Reise-Guide Tel Aviv: lebendiges Nachtleben

Dana Friedlander/Ministry of Tourism

Essen und Trinken in Tel Aviv

Auf den zahlreichen Märkten des Landes, wie dem Carmel Markt in Tel Aviv kann man sich treiben lassen, die Düfte der unterschiedlichen Gewürze aufsaugen, die Farbenpracht der schier endlosen Obststände bestaunen und der Geräuschkulisse lauschen – alles ganz ohne einen Schekel auszugeben. Falls der Hunger kommt: Israelische Köstlichkeiten wie Shakshuka, Falafel oder Pickles sind hier günstiger als in jedem Restaurant.

Verkäufer auf einem Wochenmarkt in Tel Aviv

Dana Friedlander/Ministry of Tourism

Falafel, Hummus, Auberginen-Salat: Viele der typisch orientalischen Gerichte, die man in Israel an jeder Ecke findet, sind per se vegan. Veganismus ist im Heiligen Land ein großer Trend, immer mehr Restaurants spezialisieren sich auf Angebote ohne tierische Produkte. Die meisten Veganer des Landes leben in Tel Aviv. Die israelische Metropole gilt als die vegan-freundlichste Stadt der Welt: Rund 150 Lokale machen mit bei dem Vegan-Trend. Die besten wollen wir hier vorstellen.

Kulinarik-Tour mit Tal Goring

Tel Avivs Kulinarik bietet ein Riesenangebot an Leckereien. Aber wenn man nur ein paar Tage in der Stadt verweilt, sieht man womöglich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. In dieser Situation kommt Tal Goring ins Spiel. Sie bietet mit ihrem Unternehmen LocaLocal Streetfood-Touren durch Tel Aviv an. Ihr Territorium ist der Carmel Market und die vielen kleinen Restaurants drumherum. Tal führt kenntnisreich über den Markt, erklärt seine Geschichte, stellt die Restaurant-, Bäckerei- und Standverkäufer vor, berät beim Kauf von Produkten und präsentiert all die Leckereien, die man unbedingt einmal probieren sollte. Im Angebot sind unter anderem jemenitisches Brot, leckere Hummus-Aufstriche, gefülltes Fladenbrot mit Falafel, frische Oliven, lokaler Käse und leckere Cocktails. Preis: 280 Shekels pro Person, Rabatte für Gruppen.

Tal Goring, Tour-Guide von LocaLocal in Tel Aviv

Frank Störbrauck

Vom indonesischen Salat über Burger und Smoothies bis zu hausgemachtem Brot bietet Meshek Barzilay im  Szeneviertel Neve Tsedek eine bunte Vielfalt an veganen Gerichten.

Brooke Lark

Hatool HaYarok – »The Green Cat« – bietet Pizzen mit  veganem Mozzarella auf Cashew-Basis und frischen Gemüse-Toppings.

Tagesausflug mit dem Zug nach Jerusalem

Ausflüge. Wer bevorzugt mit der Bahn reist, ist in Israel gut aufgehoben. Besonders, wer nach Jerusalem einen Ausflug machen will. Auf der circa einstündigen Fahrt ziehen sich die Gleise durch das judäische Bergland entlang vieler Oliven- und Feigenbäume.

Aussicht auf die Altstadt von Jerusalem vom Olivenberg mit Olivenbäumen

John Theodor/Shutterstock.com

Die schnelle Anbindung in den Norden Israels führt auf der Bahnstrecke entlang der Küste mit Blick auf das Mittelmeer. Doch auch innerstädtische Bahnen, Seil- und U-Bahnen erwecken das Interesse von Zug-Fans. Die zwei Zugblogger Gerhard Liebenberger und David Scheibler stellen auf ihren Websites verschiedenste Informationen und hilfreiche Tipps zum Reisen mit der Bahn in Israel bereit. Die offizielle Seite der Israel Railway ist hier zu erreichen.

Sport an den Stränden: ein Muss

Sonnenanbeter und Surfer, Familien und Feierlustige bevölkern besonders in den Sommermonaten die weißen Stadtstrände von Tel Aviv. Beliebte Strandabschnitte am weißen Sandstrand von Tel Aviv sind unter anderem der Frishman Strand, der Hilton Strand und der Gordon Strand.

Von früh bis spät gehen die Tel Aviver hier einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nach: Sport mit Freunden. Entlang der durchgehenden Strandpromenade finden sich zahlreiche Beachvolleyball-Felder und Fitnessgeräte, an denen sich jeder kostenlos austoben kann. Viele nutzen den Strand und die Promenade auch zum Joggen und Radfahren oder für eine Runde Yoga. Jeden Freitagnachmittag treffen sich Jung und Alt am Drum Beach in Tel Aviv an der Nordseite des Dolphinarium, um zu trommeln und zu tanzen. Jeder ist eingeladen mitzumachen!

Tel Aviv liegt direkt am schönen langen Sanstrand, an dem abends oft Beach Parties stattfinden.

Dance60/Shutterstock.com

An der über 130 Kilometer langen israelischen Mittelmeerküste finden sich auch außerhalb von Tel Aviv zahlreiche öffentliche Badestrände, zum Beispiel in Bat Yam südlich von Tel Aviv oder in Herzliya im Norden der Stadt. In Tel Aviv kann man übrigens im Dezember noch baden: An den zehn Mittelmeerstränden der Stadt ist es zwar weniger warm als im Süden Israels, die Temperaturen steigen im Dezember aber auch in der Partyhauptstadt des Landes locker auf über 20 Grad.

Für Touristen bietet die Stadt einen besonderen Service: Im sonnengelben Info-Truck an der Strandpromenade des Gordon Beach erhalten sie in den Sommermonaten direkt vor Ort Informationen wie kostenfreie Stadtpläne und Hinweise auf Events. Die Mitarbeiter geben auch Tipps für den weiteren Aufenthalt in der Stadt nach dem Sonnenbad oder dem Matkot-Spiel – einem beliebten israelischen Strand-Ballspiel ähnlich dem Tennis. Außerdem können Besucher an den Tel Aviver Stränden nicht nur auf den Wellen, sondern auch im Internet surfen und sich online über die vielfältigen Angebote im Heiligen Land informieren: Seit 2013 gibt es kostenfreies W-Lan in der ganzen Stadt.

Architektur in Tel Aviv: Bauhaus-Stil dominiert

Tel Aviv ist heute die Stadt mit der größten Anzahl an Gebäuden im Bauhaus-Stil weltweit – die Sammlung von über 4.000 Bauwerken im Bauhaus- und Internationalen Stil wird auch die »Weiße Stadt« genannt und gehört seit 2003 zum Unesco-Welterbe. In den 1930er Jahren hatten Immigranten aus Europa den Architekturstil in der Stadt am Mittelmeer etabliert. Mit dem schlichten Stil wandten sie sich vom dekorativ-üppigen Jugendstil ab und schufen gleichzeitig erschwinglichen Wohnraum für die schnell wachsende Stadt.

Bauhaus-Stil in Tel Aviv

Mario Troiani/Shutterstock.com

Eines der gut erhaltenen und öffentlich zugänglichen Bauhaus-Wahrzeichen ist das heutige »Cinema Hotel«, das 1938/1939 als Kino erbaut wurde und als erstes Gebäude in Tel Aviv über eine Klimaanlage verfügte. Der erste Film, der im »Esther Cinema« des Architekten Yehuda Magidovich (1886–1961) aus der Ukraine gezeigt wurde, war Disneys »Schneewittchen«. Seit 1998 fungiert das Haus als Hotel. Noch heute erinnern Zeitzeugen wie Filmrollen, Kinositze und Projektoren an das einstige Filmtheater. Im Bauhaus Center Tel Aviv erfahren Architektur-Interessierte in Ausstellungen und bei Führungen alles über die Weiße Stadt.

Paradies für Vogelfreunde: der Ganei Yehoshua Park HaYarkon

Im Ganei Yehoshua Park HaYarkon mitten in Tel Aviv gibt es eine Attraktion für Naturfreunde. Beim Rosh Tzipor Birdwatching Center im Süden des Parks können Besucher mehrere Dutzend Vogelarten auf 30.000 Quadratmetern beobachten. Auf dem Gelände des Vogelparks gibt es über 400 verschiedene Pflanzenarten, die den Vögeln als Brutplatz und Rückzugsgebiet dienen. In künstlichen Seen wurden sieben verschiedene Fischarten angesiedelt.

Im hinteren Teil des Birdwatching Centers befindet sich ein künstlich geschaffenes Feuchtgebiet mit Pflanzen, die das Wasser der Seen auf natürliche Weise filtern. Aufgrund der guten Wasserqualität haben sich in den Gewässern auch Frösche angesiedelt. Besucher können die Vögel und Pflanzen an sieben Tagen der Woche von 8 Uhr bis 19 Uhr beobachten. Für Gruppen gibt es Führungen von Mitarbeitern des Birdwatching Centers.

In Tel Aviv treffen Tradition und Moderne aufeinander.

Boris Stroujko/Shutterstock.com

Zu Besuch bei den Wissenschaftlern

Im renommierten Weizmann Institutes of Science können auch Laien in die Welt der Wissenschaft eintauchen und die Geheimnisse der Natur und des Universums entschlüsseln. Das Forschungsinstitut bietet geführte Campus-Touren auf Englisch für Gruppen ab acht Personen an. Die Touren widmen sich vor allem der Geschichte der Einrichtung und finden sonntags bis donnerstags zwischen 9 und 16 Uhr zu Fuß oder auf Wunsch mit dem Bus der Gruppe statt.

Auch individuelle Reisende erhalten auf dem Institutsgelände in Rechovot, rund 30 Kilometer südöstlich von Tel Aviv, spannende Einblicke in die Wissenschaft. Interaktive englischsprachige Ausstellungen und Multimedia-Präsentationen im Besucherzentrum, dem Levinson Visitors Center, zeigen Informatives von den neuesten Forschungsprojekten bis hin zu persönlichen Berichten von Wissenschaftlern, die mit ihrer Arbeit zu bahnbrechenden medizinischen oder technologischen Entwicklungen beigetragen haben. Für das Besucherzentrum werden nach Voranmeldung ebenfalls englischsprachige Touren angeboten. Der Eintritt ist kostenfrei, die Öffnungszeiten sind ebenfalls von sonntags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr. Die englischsprachigen Campus-Touren für Gruppen auf dem Gelände des Weizmann Institutes of Science kosten pro Person 30 Israelische Schekel (rund 7,30 Euro). Die Anmeldung ist telefonisch möglich unter +972 (0) 8-934-4499 oder per E-Mail an visitors.center@weizmann.ac.il.

Kulturzentrum Bahnanlage HaTachana

In Tel Aviv liegt die stillgelegte Bahnanlage HaTachana, die heute als Kultur- und Freizeitareal genutzt wird. In kleinen Cafés und Restaurants, in denen israelische Köstlichkeiten serviert werden, erlebt man hier das wahre Israel und den Alltag der Bewohner. Weitere kulinarische Spezialitäten können bei einem Besuch des nahen Karmel-Food-Market gekostet werden.

Ariel-Sharon-Park: ökologisch perfekt

Die einst größte Mülldeponie Israels wurde in einen ökologischen Park umgewandelt und bietet seit der Eröffnung im Juli 2014 seinen Besuchern eine atemberaubende Aussicht auf Tel Aviv. Der Ariel-Sharon-Park ist dreimal so groß wie der Central Park in New York, neben dem Gelände befindet sich ein Recyclingcenter. Täglich werden verschiedene Führungen angeboten, die die Aufarbeitung des Parks erklären oder Kindern spielerisch die Wiederverwertung verschiedenster Materialien beibringen. Der Park wurde mittlerweile um ein Amphitheater, Einkaufsläden und Möglichkeiten für Extremsportarten erweitert.

Ariel-Sharon-Park in Tel Aviv

LevT/Shutterstock.com

Coole Events in Tel Aviv

Das Tel Aviv Jazz Festival ist eines der wichtigsten Jazz-Events in Israel. Es ist ein Magnet für herausragende Künstler aus aller Welt, die Seite an Seite mit israelischen Musikern auftreten.

Das Doc Aviv Filmfestival präsentiert Dokumentarfilme zu Themen von Kunst und Musik bis hin zu Fashion Shows und Stadtentwicklung. Meist Ende Mai.

Das Tel Aviv EAT Food Festival bringt einige der besten Köche und Gastgeber der Stadt und Liebhaber guter Küche zusammen. Einheimische und Gäste aus aller Welt haben die Auswahl aus mehr als 500 Gerichten, über 80 Essensständen und einer Vielzahl von Food Trucks. Wer es vegan mag, hat auch hier reich gedeckte Tische. Meist Ende Mai.

Privathäuser, öffentliche Gebäude, Galerien und historische Bauten mit interessantem architektonischem Hintergrund öffnen beim Open House ein Wochenende lang ihre Türen. Hausbesitzer sowie Fachleute führen die Besucher durch das jeweilige Objekt. Zusätzlich werden spezielle Architekturführungen durch die Stadt angeboten.

Die »Weiße Stadt« von Tel Aviv-Jaffa wurde 2003 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Die mehr als 4.000 Häuser die überwiegend zwischen 1930 und 1950 im markanten Bauhaus-Stil gebaut wurden, prägen das Stadtbild im besonderen Maße. Die Ernennung zum Weltkulturerbe feiert die Stadt jedes Jahr mit der White Night. Über die Stadt verteilt finden in deren Rahmen zahlreiche Partys an interessanten Locations statt. Meist Ende Juni, Anfang Juli.

Vibrierende Gay-Szene in Tel Aviv

Tel Aviv mit seinen Gay-Bars und Gay-Hotels ist eine der aufgeschlossensten Städte der Welt. Davon kann man sich jedes Jahr aufs Neue überzeugen, wenn Tel Aviv Schwule, Lesben, Trans- und Bisexuelle oder andere Feierwütige aus aller Welt zum Pride-Festival begrüßt. Die Clubs und Hotels haben Specials im Angebot, internationale Top-DJs legen am Strand ihre Platten auf und das »Tel Aviv International LGBT Film Festival« bringt Filme und Künstler aus aller Welt auf die Bühne.

Tel Aviv ist eine der unerwarteten Gay-Metropolen auf der Welt!

RnDmS/Shutterstock.com

Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die alljährliche Pride-Parade, die durch die Innenstadt Richtung Strandpromenade führt. Morgens um 10 Uhr macht sich der feiernde Tross aus Tänzern und geschmückten Wagen mit lauter Musik auf den Weg. Regelmäßig feiern mehr als 200.000 Teilnehmer gemeinsam in den Straßen und bei der abschließenden Strandparty. Das Festival findet meist im Frühsommer statt.

Tipps für eine Reise nach Tel Aviv: Wie hinkommen?

Fast alle Flieger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Richtung Israel abheben, landen auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Es ist der größte Airport des Landes und Basis der israelischen Fluggesellschaft El Al. Im und rund um den Flughafen herrschen strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Die größte Fluggesellschaft Israels, El Al, verbindet Berlin, Frankfurt und München mit dem Flughafen Ben Gurion. Zudem fliegt die Airline auch von Wien nach Tel Aviv.

Tel Aviv liegt direkt am schönen langen Sanstrand, an dem abends oft Beach Parties stattfinden.

SJ Travel Photo and Video/Shutterstock.com

Easyjet verbindet Berlin mit dem Flughafen Ben Gurion. Die Lufthansa bringt Fluggäste von Frankfurt und München täglich nonstop nach Tel Aviv. Ryanair verbindet im Sommerflugplan Berlin, Memmingen und Baden-Baden mit Tel Aviv.

Der Flughafen ist rund 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Mit dem Auto ist man ca. 20 bis 30 Minuten unterwegs. Bequemer geht’s aber mit der Bahn. In der untersten Etage von Terminal 3 des Flughafens gibt es eine Bahnstation. Damit ist man 15 bis 20 Minuten unterwegs und zahlt umgerechnet ca. vier Euro. Daneben kann man mit öffentlichen Bussen fahren. Diese sind etwas günstiger, brauchen aber länger.

Übernachten im Ritz-Carlton in Herzliya und im David Kempinski

Übernachtung. Das The Ritz-Carlton, Herzliya ist ein zeitgenössisches Bauwerk. Es liegt direkt am Hafen und verfügt über insgesamt 115 Zimmer und 82 Villen. Das moderne Interieur ist inspiriert von den Farben der Mittelmeerküste. Im gesamten Hotel erwartet die Gäste zudem eine Sammlung von Kunstwerken, die in einem Original Exponat des israelischen Fotografen und Videokünstlers Eyal Landseman gipfeln, das speziell für die Hotellobby gestaltet wurde. Im Spa gibt es ein Fitness-Studio, mehrere Behandlungsräume und einen Outdoor-Swimmingpool auf dem Dach. Abends kann man dort an der Bar Drinks zu sich nehmen – und hat dabei einen coolen Ausblick aufs Meer. Herzliya ist nicht nur eine bevorzugte Wohngegend von Tel Aviv, sondern mit seinem Strand und der Marina auch ein beliebtes Bade- und Ausflugsziel. In unmittelbarer Nähe befinden sich historische und kulturelle Must-sees, Bauhaus-Architektur und die Café- und Restaurantszene von Tel Aviv.

Der neueste Stern am 5-Sterne-Himmel in Tel Aviv ist das 34 Stockwerke hohe David Kempinski Tel Aviv. Es eröffnete im Frühling 2022 und befindet sich in zentraler Lage gegenüber der Strandpromenade und ist nur wenige Gehminuten von den bekannten Märkten und dem Stadtzentrum entfernt. Jedes der Zimmer und jede der Suiten bieten dank großer Glasschiebetüren Meerblick und Panorama-Aussicht über die Umgebung.

Suite im David Kempinski Tel Aviv

Sivan Askayo

Küchenchef Mor Cohen, der mit dem World Luxury Restaurants Award ausgezeichnet wurde und sich auf koschere Gourmetküche spezialisiert hat, leitet das kulinarische Angebot des Hotels. Außerdem bietet das Haus 11 Spa-Behandlungsräume, einen voll ausgestatteten Fitnessraum, eine Sauna und einen Entspannungsbereich. Maniküre-, Pediküre- und Friseurtermine können im Hotel mit einem Team professioneller Stylisten vereinbart werden.

Das passt: auch im Dezember noch im Meer baden

Israel ist ein Land der Extreme – in jeglicher Hinsicht: Berge und Ebenen, fruchtbare Felder und Wüsten sind oft nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Dabei kann das Land in vier geographische Zonen unterteilt werden, von denen drei parallel von Norden nach Süden verlaufen, während die vierte sich in der Südhälfte Israels erstreckt. In der Küstenregion, die parallel zum Mittelmeer verläuft und zu der Tel Aviv gehört, leben über die Hälfte der acht Millionen Einwohner Israels.

Das Klima in Tel Aviv ist subtropisch. Im Sommer kann es ziemlich heiß werden, Temperaturen um die 30 Grad sind keine Seltenheit. Zwischen Juni und September fällt kein Regen. In den Wintermonaten dagegen schon. Angenehm sind April, Mai und Oktober.

Tel Aviv ist ein teures Pflaster 

… einen günstigen Städtetrip erwarten. Israel im Allgemeinen und Tel Aviv im Besonderen sind ziemlich teuer. Das fängt bei den Übernachtungspreisen an und geht über das Essen im Restaurant bis zu den Drinks in Bars und Clubs. Nicht ohne Grund wurde Tel Aviv Anfang des Jahres zur teuersten Stadt der Welt ernannt.

… Israelis politisch im Konflikt mit den Palästinensern belehren wollen. Gerade und vor allem der deutschen Vergangenheit wegen sollte man es sich verkneifen, den Israelis Ratschläge zu erteilen, wie der Konflikt gelöst werden sollte. Aber vermutlich ist man sowieso unsicher, welcher Ton denn angemessen ist. Dabei darf man nicht vergessen: Auch die Menschen in Israel sind ziemlich gespalten, was das Thema angeht. Wer Interesse an dem Thema hat, sollte daher vor allem eins: zuhören. Beim Thema Holocaust gilt: Es gibt nichts zu beschwichtigen oder zu relativieren. Man kann nur sein Bedauern und seine Bestürzung zum Ausdruck bringen. Und das hoffentlich ehrlich und vom Herzen.

… über Religion spotten. Auch wenn man eingefleischter Atheist bist und nicht viel für Religion übrig hat: In Israel erwartet man Respekt vor der religiösen Gesinnung des Gegenübers. Egal ob gegenüber einem orthodoxen Juden, einem Christen oder einem gläubigen Muslim.

Sofia Sophie/Shutterstock.com

Tel Aviv in der Weihnachtszeit

… am Samstag shoppen gehen wollen. Was bei uns der Sonntag ist, ist in Israel der Samstag: Ruhetag. Viele Geschäfte sind geschlossen, der öffentliche Nahverkehr ist stark eingeschränkt. In den Restaurants gibt es nur eine eingeschränkte Auswahl an Essen.

… im Advent weihnachtliche Atmosphäre erwarten. Denn Weihnachten spielt praktisch keine Rolle in Tel Aviv. Entsprechend brauchen Besucher, die den Festtagen entfliehen, keine Sorge zu haben, mit Tannenbäumen oder Weihnachtsmännern konfrontiert zu werden. Darüber hinaus herrschen Ende Dezember mit etwas Glück klimatisch hervorragende Bedingungen, um ein paar wärmende Sonnenstrahlen einzufangen. Wer doch noch etwas Sehnsucht nach Weihnachten bekommt, kann einen Tagesausflug in die Hauptstadt Jerusalem unternehmen. Als wichtiges Zentrum mehrerer Weltreligionen ist das Fest dort natürlich kein Fremdwort.

Weitere Tipps für eine Reise nach Tel Aviv

Infos. Ob Rundreisen, Städtetrips, Baden, Wellness, Aktiv- und Kulturreisen, Mietwagentour oder Familienurlaub: Das Fremdenverkehrsamt Tel Aviv informiert über die verschiedenen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten.

Lust, mehr über Tel Aviv zu erfahren? Dann lies hier unsere Reportage über die Stadt.