Hier grüßt die Wanderlust: Die Kanareninsel La Palma macht Lust, sofort die Wanderschuhe zu schnüren und loszumarschieren. Wir verraten die schönsten Wander-Hotspots der Insel.

La Palma ist eine kleine Insel:  Sie ist nur 700 Quadratkilometer groß. Doch die haben es in sich – besonders für alle, die auf La Palma wandern wollen. Über 2.400 Meter hohe Berge, schwarze Sandstrände, Lorbeerwälder und betörend schöne Vulkane machen La Palma zu einer beliebten Insel für Wanderfreunde. Das Wandernetz auf La Palma ist über 1.000 Kilometer lang und führt an Highlights der Insel vorbei. Hier fünf Wandervorschläge mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Den Vulkanen auf der Spur

Heiß, heißer, Vulkane. Okay, die sind natürlich längst erloschen, aber die Spuren der Ausbrüche sind bis heute noch sichtbar. Los geht die rund achteinhalbstündige Wanderung beim Refugio del Pilar und geht bis zum südlichsten Punkt der Insel: zum Leuchtturm von Fuencaliente. Wanderer können während der Wanderung die erloschenen Vulkane Nambroque, San Antonio, Teneguía und den Martín begutachten. Die Wanderung ist die dritte Etappe auf dem Großwanderweg 131. Übrigens: Der Halb- und Ultramarathon Transvulcania verläuft entlang dieser Route.

La Palma wandern: Vulkan

Fremdenverkehrsamt La Palma, La Isla Bonita

Ganz tief hinunter

Viele Besucher sind von der zerklüfteten Landschaft, die auf die großen Höhenunterschiede zurückzuführen ist, begeistert. Nicht nur das: Auch die vielen Bäche und Wasserfälle hier sind toll. Und so gehört ein Besuch des Nationalparks Caldera de Taburiente für viele La-Palma-Besucher zum Pflichtprogramm. Wanderer nehmen Kurs auf den PR LP 13. Dieser beginnt beim Parkplatz von Barranco de las Angustias, von dort aus bringt ein Taxi mit Allradantrieb die Wanderer zum Aussichtpunkt Mirador de los Brecitos. Und genau hier beginnt der anderthalbstündige Abstieg ins Herz des Kraters. Eine etwa vierstündige Wanderung im Krater führt zurück nach Barranco de las Angustias. Dabei lohnt es sich den Umweg über die Cascada de las Colores zu nehmen. Das ist ein farbiger Wasserfall im Inneren des größten Senkkraters der Welt.

Unterwegs im Lorbeerwald

Wem die Vulkan- und Kratertouren zu anstrengend sein könnten, sollte einen Blick auf die Wanderung PR LP 5 »Cubo de La Galga« werfen. Der führt durch das Grün des Lorbeerwaldes. Somit ist er ideal für Familien oder unerfahrene Wanderer. Die Route beginnt am Informationspunkt und dauert zweieinhalb Stunden. Viele Besucher sind begeistert von dem märchenhaft anmutenden Wald.

La Palma wandern: Lorbeerwald

David Gonzalez Rebollo/Shutterstock.com

Eine andere Option ist die PR LP 6 durch den Bosque de los Tilos – der Teil der Insel, der als erstes zum Unesco-Biosphärenreservat ernannt wurde. Hier empfiehlt sich ein Abstecher zum Wasserfall, zum Cascada de Los Tilos.

Drachenbäume zwischen Tricias und Buracas

Ebenfalls eine gute Idee für ungeübte Wanderer ist die rund eineinhalbstündige Wanderung von Tricias nach Buracas. Manch einer behauptet gar, sie gehöre zum Pflichtprogramm auf La Palma. Während der Wanderung kommt man an die teilweise schon Jahrtausende alten Drachenbäume von Buracas vorbei. Sie sind einfach riesig. Der Weg führt durch einen traditionell und ländlich geprägten Teil der Insel, der auch für den Bauernmarkt jeden Samstag in der Nachbargemeinde von Puntagorda bekannt ist. Ein weiterer Tipp ist das Museum Museo del Gofio in einer alten Windmühle.

Auf dem Pico de La Nieve

Der Pico de La Nieve ist einer der höchsten Gipfel der Insel. Über 2.200 Meter hoch ist er. Sein Gipfel ist im Winter gelegentlich mit Schnee bedeckt; das erklärt auch seinen Namen.

La Palma wandern: Pico de la Nieve

Fremdenverkehrsamt La Palma, La Isla Bonita

Auf dem Wanderweg gibt’s tolle Aussichten auf die Caldera und die Ostküste der Insel. Von der Straße LP 4 abgehend startet der leichte, eineinhalbstündige Aufstieg auf den Pico de La Nieve. Es besteht auch die Möglichkeit, die Wanderung entweder auf den höchsten Punkt der Insel, den Roque de los Muchachos, auszuweiten oder zum Refugio del Pilar zu wandern.