Gran Canaria ist die drittgrößte der Kanareninseln. Das kreisrunde Eiland, keine 50 Kilometer im Durchmesser, beherbergt einen ganzen Miniaturkontinent: Dichte Wälder treffen auf schroffe Berge und Vulkane, gigantische Dünenfelder und karge Wüstenlandschaften. Umgeben wird das Naturparadies von wunderschönen Stränden und dramatischen Steilküsten. Ein Großteil dieser einzigartigen Landschaft ist unter besonderen Schutz gestellt, denn nachhaltig Urlauben hat auf Gran Canaria eine lange Tradition.
Der Miniaturkontinent
Gran Canaria, im Herzen der Kanaren, ist eine wahre Wunderinsel: Durch seine extremen Höhenunterschiede und schmalen Täler sorgen 14 lokale Mikroklimazonen für eine der abwechslungsreichsten Landschaften auf kleinstem Raum. Besonders beeindruckend ist der Norden, wo imposante Vulkane emporragen. Der Gipfel Pico de las Nieves ist mit seinen 1.949 Metern der höchste der Insel.

Hert Niks
An seinen Hängen gedeihen verwunschene Lorbeer- und dichte Kiefernwälder. Über 100 Pflanzenarten sind auf Gran Canaria endemisch, weitere 500 kommen nur auf den Kanaren vor. Wer mehr erfahren will, dem sei der Botanische Garten Jardín Canario Viera y Clavijo empfohlen.

Melisa Popanicic
Im Süden hingegen wird die Landschaft karg: In tiefen Schluchten gedeihen einsam Kakteen, Steilküsten brechen eindrucksvoll ins Meer. Bei Maspalomas münden gigantische Dünenfelder in malerische Strände. Wer Gran Canaria in all seiner Pracht erleben mag, der leiht am besten einen Mietwagen. Grandiose Panoramastrecken verbinden bequem alle Highlights der Insel.

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Ökotourismus als Selbstverständlichkeit
Gran Canaria hat längst erkannt, dass dieser einzigartige Lebensraum geschützt werden muss. 43 Prozent der Inselfläche, und auch ein breiter Streifen vor der Küste, wurden deswegen 2005 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

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Auch der Tourismus ist sich seiner Verantwortung bewusst und macht seinen Besuchern nachhaltig Urlauben auf Gran Canaria leicht: Ökotourismus ist hier schon lange eine Selbstverständlichkeit. Die Schönheit der Insel und das ganzjährig milde Klima laden zu ausgedehnten Outdoor-Aktivitäten im Einklang mit der Natur ein.

Gyorgy Szemok
Willkommen im Naturparadies
Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade führen durch die verschiedenen Landschaften. Der bergige Inselrücken präsentiert alle Nase lang phänomenale Ausblicke zum Träumen. Ein besonders schöner Pfad führt zum Beispiel hinauf zum Wahrzeichen Gran Canarias, dem berühmten »Wolkenfels« Roque Nublo im Herzen der Insel.

Senderismo Gran Canaria
Wer lieber auf dem Rad unterwegs ist, dem bleibt die Qual der Wahl. An den steilen Berghängen sausen Mountainbiker auf adrenalinreichen Routen hinab. Wer es hingegen lieber etwas entspannter mag, der kurvt über leere Landstraßen und findet zwischen viel Einsamkeit kleine, urige Dörfer für eine schöne Rast.

Dorothea Oldani
Die steilen Klippen und schroffen Felsen sind zudem ein Eldorado für Kletterfans. Ob entlang mächtiger vertikaler Wände oder bizarrer Felsformationen: Passionierte Kletterer finden hier wahre Herausforderungen. Mutige trauen sich auf die Via Ferrata Extraplomix de Gran Canaria – den schwierigsten Klettersteig der Welt!
Doch nicht nur zu Land hält Gran Canaria Abwechslung bereit. Unter Wasser präsentiert die Insel sich nicht weniger divers: Erstarrte Lavaströme, tiefe Felsstürze, Schiffswracks und lange Sandbänke sind einzigartige Lebensräume für eine prachtvolle Unterwasserwelt. Rund um die Insel verteilen sich exzellente Tauch- und Schnorchelspots – es gibt hier sogar Kaltwasser-Korallenriffe!
Im Osten wird die Unterwasserwelt zusätzlich durch das Meeresschutzgebiet El Cadrón bewahrt – ein Treffen mit Meeresschildkröten und Delfinen ist hier keine Seltenheit. Auch eine Bootsfahrt vor der schönen Küste ist ein herrlicher Ausflug – hier lassen sich sogar einige Arten an Walen beobachten.

Jonas von Werne
Balsam für die Seele
Das ganze Jahr Sonnenschein, eisenhaltige Quellen und die wohlige Wärme von endlosem Dünensand mit einer frischen und salzigen Meeresbrise: Schon vor hunderten Jahren erkannten Seefahrer die heilende Wirkung der Inselwelt von Gran Canaria.

Justin Schüler
Über 150 Jahre später ist Wellness und Gesundheit ein fester Bestandteil der Insel geworden. Hervorragende Spa- und Thalasso-Einrichtungen sorgen für ganzheitliche Entspannung. Natürlich darf eine Heilpflanze nicht fehlen: die Aloe Vera.

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Die heimische Aloe-Art von Gran Canaria gilt wegen ihrer besonderen Qualität und hohen Reinheit als eine der besten der Welt. Durch das besondere Inselklima erzeugt sie auf natürliche Weise ein Gel, das ohne Weiterverarbeitung direkt verwendet werden kann – eine Wohltat für die Haut.
Eine Insel reich an Früchten
Gran Canaria gleicht einem prall gefüllten Obst- und Gemüsekorb. Grundlage der meisten Gerichte bildet oft diese bekannte Knolle: Einst aus Amerika eingeführt, sind die vielen (Süß-)Kartoffelsorten nicht mehr aus der kanarischen Küche wegzudenken. Auch Gemüse gedeiht auf der Insel prächtig – die traditionellen Eintöpfe mit Mangold, Kohl, Mais oder Kürbis sind ein Genuss!

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Doch kaum zu überbieten sind die Tomaten, die herrlich süß und saftig schmecken, und deswegen in alle Welt verschifft werden. Ebenso locken Mangos, Papayas, Avocados und Guajaven an die lokalen Obststände. Besonders Bananen, die großflächig auf der Insel angebaut werden, finden sich in vielen Gerichten wieder.
Das Meer ist auf Gran Canaria nie weit – Meeresfrüchtefans dürfen sich also im Urlaub über täglich fangfrische Ware freuen! Am besten lernt man die köstliche und nachhaltige Inselküche bei einem Besuch in einem der kleinen Restaurants kennen.

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Nachhaltig urlauben auf Gran Canaria in besonderen Hotels
Gemütliche und doch moderne Landhäuser laden ein, den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Im Einklang mit der Natur finden sich überall auf der Insel spirituelle Rückzugsoasen, die mit ihrer natürlichen Schönheit beeindrucken.

Jordi Pujadas
Auch wenn keine Unterkunft der nächsten gleicht, haben sie doch alle eines gemein: Sie betten sich ganz natürlich in die grandiosen Landschaften ein und machen nachhaltig Urlauben auf Gran Canaria zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nichts lenkt ab vom Wesentlichen: der tiefen Entspannung in der Natur Gran Canarias.

Marcin Jozwiak
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