Aotearoa Neuseeland ist bekannt für dessen atemberaubende Natur und spannende Kultur. Das Land ist stolz darauf, seinen manuhiri (Besuchern) gegenüber Manaakitanga (Gastfreundschaft) zu zeigen. Es lohnt sich, in Neuseeland genauer hinzuschauen, denn der wahre Charme des Landes zeigt sich denen, die in die einzigartige Kultur, die Menschen und die natürliche Umgebung eintauchen, sie respektieren und annehmen. Neuseeland bietet reiche kulturelle Erfahrungen, die Emotionen wecken und Reisende dazu inspirieren, Land und Leute und sich selbst mit neuen Augen zu sehen. Die Möglichkeiten sind unzählig. Auf der Nordinsel lässt sich die Kultur auf vielfältige Weise erleben. Hier reichen die authentischen kulturellen Erfahrungen vom Waldbaden über Kunstfertigkeiten bis hin zum Essen.
Northland
Die subtropische Region erstreckt sich von Auckland bis an die Spitze Neuseelands. Das Northland bietet vielfältige Möglichkeiten für Abenteuer wie Māori-Kultur, Naturwunder der Unterwasserwelt, hoch aufragende alte Bäume und unberührte Strände.
Waitangi Treaty Grounds lehrt Reisende alles zur Geschichte Neuseelands und anschließend können sie das historische Russell erkunden – Neuseelands erste europäische Siedlung.

Waitangi Treaty Grounds © David Kirkland
Die Region bietet einiges, um in der Natur Kraft zu tanken. Reisende können in See stechen, um Delfine zu beobachten und die von goldenem Sand umgebenen Inseln entdecken. Beim Cape Reinga, kann man auf dem Gipfel von Aotearoa stehen und mehr über diesen heiligen Ort der Māori, Te Rerenga Wairua, erfahren.
Das Kulturzentrum Manea Footprints of Kupe erforscht die Geschichte der Māori und die Legende von Kupe, dem großen Seefahrer. Als Höhepunkt bietet es ein Powhiri (Begrüßungszeremonie) und eine Live-Theateraufführung, die Kupes epische Reise nach Neuseeland zum Leben erweckt.
Im Waipoua Forest bietet Footprints Waipoua ein spirituelles Erlebnis. In der Dämmerung wird man über einen Pfad geführt, hört Geschichten und Legenden aus vergangenen Zeiten und begegnet kanohi ki te kanohi (von Angesicht zu Angesicht) einigen der ältesten und größten bekannten Kauri-Bäume der Welt, darunter Tāne Mahuta, der über 2.000 Jahre alt ist. Ein Māori-Führer informiert Interessierte über die einheimische Flora und Fauna, erzählt Māori-Legenden über den Wald und singt Māori-Lieder, die ihre spirituelle Verbindung zur Natur vermitteln.

Cape Reinga Lighthouse © Northland NZ
Auckland
Auckland ist eine lebhafte, multikulturelle Stadt, die von Wäldern, Stränden, Vulkankegeln und Häfen geprägt ist. Bei einem Spaziergang an der beliebten Promenade lernt man Einheimische kennen und kann die einzigartige neuseeländische Küche in Restaurants wie dem Kingi genießen. Kingi hat 2020 eröffnet und ist ein nachhaltiges Meeresfrüchte-Restaurant von Tom Hishon und Josh Helm. Das Team arbeitet nur mit unabhängigen Fischern zusammen, die ihren Fang ethisch oder durch regenerative Landwirtschaft ernten.

Kingi – Britomat
Auf Waiheke Island lassen sich Produkte der weltberühmten Weingüter und der aufstrebenden handwerklichen Brennereien probieren, gleich auf der anderen Seite des Waitematā Harbour.
In Auckland können Touristen ebenfalls Erfahrungen beim Waldbaden sammeln. Bei diesem einzigartigen Erlebnis können die Teilnehmer Entschleunigung pur erleben und sich mit der Natur verbinden, während sie dadurch spazieren. Das Waldbaden regt sämtliche Sinne an und vermittelt einem das Gefühl der Revitalisierung und der Erfrischung. Das aus Japan stammende Waldbaden hat viele gesundheitliche Vorteile und soll das Immunsystem stärken, Ängste und Depressionen lindern und kann sogar den Blutdruck senken.

Terra and Tide – Waiheke
Rotorua
Rotorua ist ein geothermisches Wunderland mit blubbernden Schlammpools, Dampfwolken, schießenden Geysiren und natürlichen heißen Quellen, die zum Entspannen einladen. Umgeben von Bergen, Flüssen, Wäldern und 18 Süßwasserseen ist Rotorua der perfekte Ort, um mit der Natur in Kontakt zu kommen, und ist bekannt für seine authentische Māori-Kultur und Gastfreundschaft.

Thermal Park Rotorua
In Te Puia kann man nicht nur den größten aktiven Geysir der südlichen Hemisphäre und einige Schlammpools erleben, sondern es ist auch ein Ort, an dem die Kunst der Māori lebendig gehalten und am New Zealand Māori Art and Crafts Institute gelehrt wird. Bei einem Besuch in Te Puia gibt es die Gelegenheit, talentierte Schnitzer bei der Arbeit zu beobachten, die einfache Holzstücke in kunstvolle Details verwandeln.

Te Puia
Te Pā Tū, Neuseelands preisgekrönte Kulturattraktion (ehemals Tamaki Māori Village) hat neue Erlebnisse entwickelt, die das saisonale kai (Essen) und die Māori-Kultur feiern. Für Māori ist kai ein wesentlicher Bestandteil jeder besonderen Zusammenkunft. So erleben die Besucher die mystische Ahi Taitai (Feuerzeremonie), bevor sie in den Tawa-Wald treten, um saisonale kai horotai (Kanapees) und einen Spaziergang bei Laternenlicht zu einem üppigen dreigängigen hākari (Festmahl) zu genießen.
Ebenfalls einen Ausflug wert sind die Pink and White Terraces. Sie waren Neuseelands erste Touristenattraktion. Als der Mount Tarawera 1886 ausbrach, das Waimangu-Tal zerstörte und den Rotomahana-See auf das Zwanzigfache seiner ursprünglichen Größe wachsen ließ, dachte man die Pink and White Terraces seien für immer verloren. 2011 wurde das Naturwunder wiedergefunden – auf dem Boden des Rotomahana-Sees. Besucher können bei einer Bootsfahrt auf dem See über den Standort der Pink and White Terraces fahren, um sich auf die Spuren der ersten Touristen Neuseelands zu machen und mehr über die Geschichte des Naturwunders und des Tarawera-Ausbruchs zu erfahren.
Wellington
Wellington, als »coolste kleine Hauptstadt der Welt« gekürt, sollte auf keiner Reiseroute fehlen. Besucher können viele Museen, Kunstgalerien und Theateraufführungen entdecken, die die pulsierende Kulturszene der Stadt ausmachen. Hier ist das Essensangebot sehr gut, denn die Stadt ist bekannt für zwangloses Essens, mit vielen großartigen Restaurants, Nachtmärkten und Food Trucks.

Wellington NZ
In ganz Neuseeland werden zunehmend wieder die typischen Māori-Zutaten in der Küche verwendet, da Spitzenköche versuchen, die Kultur der Ureinwohner mit modernen Kochtechniken zu verbinden. Um dies selbst zu erleben, ist das Hiakai Restaurant in Wellington die beste Adresse. Die Küchenchefin Monique Fiso hat dieses Restaurant als »Pop-up«-Restaurant gegründet, das sich der Wiederentdeckung und Weiterentwicklung von Māori-Kochtechniken widmet. Seitdem hat sie sich als führende Innovatorin in der neuseeländischen Gastronomieszene etabliert. Viele der Zutaten für ihre Speisekarte stammen von den Hängen Wellingtons und repräsentieren die »lokalsten« Aromen Neuseelands.

Hiakai
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