Navarras Hauptstadt in Nordspanien bietet sich ideal für einen Kurztrip an. Wir verraten, was man in Pamplona gesehen haben sollte.

Wer bis zum November vergangenen Jahres nach Pamplona fliegen wollte, musste meist über Paris oder Madrid fliegen. Einen Direktflug aus Deutschland gab es nicht. Seit November 2017 aber steuert die Lufthansa die nordspanische Stadt direkt an. Dreimal in der Woche geht es nonstop von Frankfurt nach Pamplona.

Ein guter Ort, um in den Tag zu starten, ist das Café Iruña an der Plaza del Castillo. Seit 1888 gibt es das schon. Das Café war einer der Lieblingsplätze des amerikanischen Schriftstellers Ernest Hemingway. Er verweilte öfters hier und ließ sich von dem traditionellen Charme des Cafes inspirieren – Hemingway-Kenner wissen: Der Schriftsteller widmete Pamplona seinen Roman »Fiesta«. Tipp: unbedingt mit einem starken Cortado in den Tag starten.

Vom Plaza de Toros zur Kathedrale Santa Maria

Einen Rundgang durch die Stadt sollte man auf der Plaza de Toros starten. Das ist der »Stierplatz«. Auf dem Platz befindet sich eine Statue Hemingways. Vom Platz aus hat man einen Zugang zur berühmten Altstadt. Sie ist bis heute teilweise von deiner Stadtmauer umringt. Ein guter Ort, um einen schönen Ausblick über die Stadt zu bekommen, ist der Aussichtspunkt »Rincon del Caballo Blanco«.

Pamplona-Iñaki Tejerina

Reyno de Navarra – Iñaki Tejerina

Neben dem Plaza de Toros sollte man sich die neoklassische Kathedrale Santa Maria anschauen. Sie wurde zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert erbaut und birgt eines der schönsten gotischen Kloster Europas. Ebenfalls sehenswert ist die Ausstellung »Occidens«, die eine interaktive Reise durch die Geschichte bietet.

Hungrig? Bereit für eine Stärkung? Dann auf zur »Pincho-Tour«. Pinchos sind Pamplonas Antwort auf die Tapas – kleine, kunstvoll gefertigte Köstlichkeiten auf Basis regionaler Zutaten.

Bar de pintxos Letyana, Pamplona

Reyno de Navarra – Iñaki Tejerina

Die besten Pinchos gibt’s in den Bars auf den Straßen Estafeta, San Nicolas und auf der Plaza del Castillo. Tipps: die Bars Gaucho (C/ Espoz y Mina, 7), La Mandarra de la Ramos (C/ San Nicolas, 9) und La Cocina de Alex Mugica (Estafeta, 24). Wer sich nach dem Mahl die Beine vertreten möchte, hat gleich drei schöne Grünanlage zur Auswahl. Es locken der französische Park Taconera, der romantische Park Media Luna und der japanische Garten Yamaguchi.

Was für Kunstfreunde: Museo de Navarra und Fundacion Miguel Echauri

Wer sich für Kunst interessiert, sollte sich das Museo de Navarra (Calle Santo Domingo) ansehen. Es residiert in einem ehemaligen Krankenhaus und nimmt Gäste mit auf eine Reise durch die Geschichte Navarras. Ein weiterer Ort für Kunstfreunde ist die Fundacion Miguel Echauri. Das ehemalige Zuhause des Malers aus Pamplona befindet sich in der Altstadt. Hier kann man die Werke des Künstlers bestaunen und so ganz nebenbei ein typisches Pamploneser Haus aus dem 17. Jahrhundert in Augenschein nehmen. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Museo Pablo Sarasate, in dem das Erbe des gleichnamigen Geigenspielers und Komponisten gezeigt wird.

Last but not least sollte man einen Ausflug in die Region unternehmen. Hier locken vor allem die Weingüter. Denn neben den Pinchos sind Navarras Weine ein gastronomisches Aushängeschild der Region. Hier empfehlen sich die Bodega Otazu oder das Camino del Perdon.