Gigantische Vegetation, einmalige Tierwelten und nahezu unbekannte Wanderwege: Das Ruwenzori-Gebirge und der Mount Elgon in Uganda sind ein Paradies für Trekking- und Bergsteiger-Freunde. Die Wege zum Gipfel sind durch eine exotische Flora und Fauna geprägt und werden mit phantastischen Aussichten belohnt.

Bergwanderer kommen im Ruwenzori-Gebirge, auch unter dem Namen »Mondberge« bekannt, voll auf ihre Kosten: Die von zahlreichen Riesenlobelien und -senezien geprägte Berglandschaft mit ihren Gipfeln, Gletschern, Flussläufen, Seen, Mooren und moosbehangenen Wäldern erscheint wie aus einer fremdartigen Welt. Mit seinen Viertausendern und dem höchsten Gipfel knapp über 5.000 Meter ist der Ruwenzori im gleichnamigen Nationalpark das dritthöchste Gebirge Afrikas und zugleich das vegetationsdichteste Gebiet der Erde. Neben 70 Säugetierarten und 170 Vogelarten kommen hier unzählige Pflanzenarten vor.

Meist in Wolken verhüllt

Der Name Ruwenzori bedeutet in der Sprache des hier lebenden Bakonjo-Stammes so viel wie »Regenmacher« oder »Wolkenkönig«, da der Jahresniederschlag relativ hoch und das Gebirge zumeist in Wolken gehüllt ist. Die trockensten Monate im Ruwenzori, in denen sich eine Besteigung anbietet, sind gewöhnlich Dezember bis Februar und Juli bis September. Reisende, die auch den Gipfel erklimmen möchten, benötigen darüber hinaus eine gute Gletscherausrüstung. Diese können sie vor Ort leihen können. Zur Organisation der Besteigung können Reisende bei verschiedenen Anbietern sechs- bis siebentägige Rundtouren buchen.

Neben dem Ruwenzori-Gebirge lockt auch noch ein weiterer Gipfel Bergwanderer nach Uganda. Der Mount Elgon liegt im gleichnamigen Nationalpark im Osten von Uganda. Das ist an der Grenze zu Kenia und 100 Kilometer nördlich des Viktoriasees. Der erloschene Vulkan mit einem Kraterdurchmesser von etwa zwölf Kilometern gilt aufgrund seiner flach ansteigenden Form als Schildvulkan. Mit 4.321 Metern ist der Mount Elgon der fünfthöchste Berg Ostafrikas.

Sein Gipfel ist immer wieder mit Schnee bedeckt. Beim Aufstieg durchschreiten Wanderer in vollkommener Abgeschiedenheit verschiedene Vegetationszonen. Vom Kulturland über die Waldzone mit großen Bambusbeständen bis hin zur afro-alpinen Zone mit riesenhaften Senezien, Lobelien und kleinen Mooren.

Der Mount Elgon ist bis heute touristisch nahezu unbekannt. Er bietet allerdings unterschiedliche Trails aller Schwierigkeitsgrade, zum Beispiel den Sasa Trail, den Piswa Trail oder den Sipi Trail.

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