Safari-Wandern – auf Schusters Rappen unterwegs sein und dabei wilde Tiere entdecken. In Uganda gibt es besonders schöne Trekkingpfade. Wir stellen die fünf schönsten Parks zum Wandern in Uganda vor.

Mgahinga Gorilla National Park

In Uganda lebt etwa die Hälfte der letzten noch verbleibenden Berggorillas der Welt. Begegnungen mit den seltenen Primaten sind unter anderem im Mgahinga Nationalpark möglich.

Wandern in Uganda: Mgahinga Gorilla National Park

Auge in Auge mit einem Silberrücken und dessen Harem zu stehen, ist für viele Uganda-Besucher der Höhepunkt schlechthin während einer Reise in das Land – warum also so ein Erlebnis nicht mit einer Wanderung durch den Park verbinden?

Dabei könnt ihr Kurs auf drei Vulkane im Grenzgebiet zu Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo nehmen. Die Vulkane können bestiegen werden, das dauert etwa sechs bis neun Stunden. Wer nicht so lang und hoch hinaus will, kann sich auch Wanderwege wie den Border Trail und den Gorge Trail vornehmen. Dann ist man nur drei bis fünf Stunden auf Schusters Rappen unterwegs.

In Uganda leben die Hälfte der heute noch lebenden Berggorillas!

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Mount Morungole

Wie wäre es mit einer Wandertour zum Ik-Volk, das fernab der Zivilisation lebt? Die Wanderung geht durch den Kidepo Valley Nationalpark und dauert rund acht Stunden. Eine Straße gibt es nicht, ihr seid die ganze Zeit auf ausgetretenen Pfaden durch die Natur unterwegs. Um zu den Ik-Dörfern zu gelangen, solltet ihr körperlich einigermaßen fit sein, denn der Aufstieg zum Mount Morungole erstreckt sich bis auf 2.749 Meter über dem Meeresspiegel. Der Weg ist ungefähr acht Kilometer lang (also 16 Kilometer hin und zurück). Wer die Mühsal aber auf sich genommen hat, wird mit Tanzdarbietungen der Einheimischen und grandiosen Ausblicken auf die Umgebung belohnt.

Kinder in Uganda

Bill Wegener

Queen Elizabeth Park

Im Queen Elizabeth Park geht’s tierisch ab. Denn hier sind Baumlöwen, Schimpansen, Leoparden, Warzenschweine, Paviane und Zebramangusten beheimatet.

Uganda-Grasantilope in Uganda

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Aber der Reihe nach. Die Landschaft des Queen Elizabeth Nationalparks ist wechselvoll. So gehen die Ausläufer der Rwenzori-Berge über in Feuchtsavanne und weiträumiges Buschland.  An der Ostseite des Nationalparks verläuft die Kyambura-Schlucht. Sie ist rund 16 Kilometer lang und bis zu 40 Meter tief. Mit ein wenig Glück seht ihr in den Baumwipfeln die an Menschen gewöhnten Schimpansen. Empfehlenswert ist auch eine Wanderung auf die Mweya-Halbinsel. Hier könnt ihr viele Zebramangusten bestaunen.

In Uganda gibt es auch Zebramangusten und andere Tiere zu beobachten.

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Mount Elgon Nationalpark

Den Mount Elgon Nationalpark findet ihr im Osten des Landes. Benannt ist der Park nach dem gleichnamigen erloschenen Vulkan. Er soll vor rund 10 Millionen Jahren das letzte Mal ausgebrochen sein. Die Wanderung zu seinem Krater in über 4.000 Metern Höhe ist rund zwölf Kilometer lang und dauert bis zu vier Tage.

Der höchste Gipfel des Nationalparks ist der Wagagai. Laut Geologen soll er einst höher gewesen sein als der Kilimanjaro. Die Spitze kann über verschiedene Wanderwege auf Mehrtagestouren erreicht werden.

Im Nordwesten des Parks befinden sich schließlich die Sipi Falls – drei Wasserfälle fließen hier zusammen. Alle drei liegen recht dicht beieinander. Das Schöne: Die Wanderung zu den Wasserfällen ist an einem Tag zu bewerkstelligen. Auch das Klima passt, da die Wasserfälle auf einer Höhe von 1.600 bis 1.900 Metern liegen.

Sipi Falls im Mount Elgon Nationalpark in Uganda

Dennis Wegewijs

Und auch wer Tiere in dem Park bestaunen will, muss nicht verzagen. Hier finden sich verschiedenste Säugetierarten wie Büffel, Elefanten, Leoparden sowie Primaten, darunter schwarz-weiße Stummelaffen, Diadem- und Brazzameerkatzen. Außerdem leben hier 300 verschiedene Vogelarten, unter anderem bietet der Nationalpark dem seltenen Bartgeier eine Heimat.

Bwindi Impenetrable Forest

Gorilla-Fans und Ornithologen, aufgepasst! Der Bwindi Impenetrable Forest sei euer Ziel! Seine nebligen Hänge und die knapp 400 Pflanzenarten bieten Möglichkeiten für tolle Naturaufnahmen. In seinen Wäldern lebt etwa die Hälfte der letzten noch verbleibenden Berggorillas. Täglich ist nur jeweils eine Gruppe von höchstens acht Personen pro Gorilla-Familie erlaubt.

In Uganda leben die Hälfte der heute noch lebenden Berggorillas!

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Haben die Ranger eine Familie aufgespürt, dürft ihr sie für eine Stunde und aus einer Entfernung von mindestens sieben Metern beobachten. Neben der Möglichkeit des Gorilla-Trackings ist der Park, der ein wahres Juwel für Wander- und Naturfreunde ist, das Zuhause zahlreicher endemischer Vogelarten.

In Uganda kommen auch Vogelliebhaber nicht mehr aus dem Staunen.

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