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Centara Reserve Samui
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Centara Reserve Samui
38, Chaweng Beach, Borpud, Tambon Bo Put
Amphoe Ko Samui, Surat Thani 84320, Thailand
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184 Luxuszimmer, Poolsuiten und Villen
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getestet von Harald Braun
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Der erste Eindruck
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Wer mit der Vespa vorfährt und dabei die Reisetasche im lässigen Thai-Style zwischen den Beinen geklemmt hat, wird schlucken. Oops – doch sehr nobel hier. Der hoch aufragende Eingangsbereich mit den weißen Säulen, den Palmen, der erhabenen Glasfront und den dienstfertigen Jungs in weißer Uniform dürfte stilgerecht zur Anfahrt eigentlich nur für Bentleys oder Rolls Royce freigegeben sein. Das Centara Reserve Samui wirkt auf den ersten Blick in seiner lichten Weitläufigkeit wie ein mondäner Country Club – allerdings einer von denen, die für die Altersklasse DiCaprio gemacht sind und nicht für Senioren der Robert-Redford-Kategorie.
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Wer wohnt hier?
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Der klassische Chaweng-Strand-Urlauber jedenfalls nicht. Das Centara Reserve Samui ist der perfekte Ort für Familien, die mal in gediegener Atmosphäre alle Tanten, Onkel und Nichten zusammengetrommelt haben, um eine gute Zeit in der Sonne zu haben – und im Zweifel ist das Centara mit seinen sieben Gebäuden und dem riesigen Außenpool auch groß genug, um sich bei Bedarf mal zwei Stunden aus dem Weg zu gehen. Auch nicht mehr ganz so junge Paare, die vor zehn Jahren im Studium noch in der Strandhütte klargekommen sind und es daheim inzwischen zu einem gewissen Wohlstand gebracht haben, dürften sich hier wohlfühlen. Sie sind noch zwei Beförderungen von der extravaganten First-Class-Butze mit Privatbutler entfernt, kriegen hier aber schon mal einen ersten Vorgeschmack darauf, wie sich gehobene Lebensart anfühlt.
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Gut geschlafen?
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Das kann man so bestätigen. Die schmucke Pool-Suite verschwindet, weil Erdgeschoss-Level, tunnelähnlich im großen Gebäude. Das ist keine schlechte Nachricht, der Sonne geht man jedenfalls auf diese Weise gut aus dem Weg, wenn man möchte – und ein kleiner Privatpool sowie ein schickes Daybed sind auf dem Weg ins Zimmer auch noch im Rennen. Vom Bett kann man mit gutem Willen einen Blick auf den Pool erhaschen. Wenn man die Schiebetür leicht öffnet, weht der Wind auch noch ein wenig Meeresrauschen hinein ins Zimmer, was sich auf die Schlafqualität auch nicht gerade negativ auswirkt. Weiterer Pluspunkt: Die Betten sind nicht nur sehr bequem und werden nicht von einem Berg aus nutzlosen Kissen erwürgt, wie das so oft der Fall ist, nein – auch die Decken sind nicht in den Matratzenspalt am Fußende getackert, was ja oft vor dem Einschlafen dazu führt, dass man sie mit erheblichem Kraftaufwand aus ihrer Zwangslage befreien muss, um überhaupt seine Füße bewegen zu können.
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Der Wellnessfaktor
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Wie das gesamte Haus, wirkt auch der recht große Wellnessbereich Reserve Spa Cenvaree hell und freundlich. Viel Holz ist hier verbaut worden, das Design ist ansprechend, ohne aufdringlich zu sein. Offenbar hatte der Inneneinrichter ein Faible für Mint- und helle Grüntöne, selbst die Uniformen der leisen, fast schon scheuen Masseurinnen und Masseuren hält sich an die farbige Empfehlung. Wer noch nie eine Thai-Massage hatte, sollte sie unbedingt ausprobieren. Der Rücken wird es danken.
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Bauchgefühl
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Wer hier urlaubt, möchte gerne Mitglied der »Salt Society« werden. Das ist das hübsche Restaurant direkt am Strand. In dem lässt es sich aushalten. Auch über mehrere Stunden. Selbst zum Arbeiten eignet es sich. Pluspunkte sind die Aussicht, weil direkt am Meer, die smarten Cocktails (auch ohne Alkohol) und die fantastische kleine Seafood-Karte. Wer abends vorbeischaut, kann sich von Livemusik noch mal richtig in Urlaubsstimmung bringen lassen.
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Theatralisch geht es im Act 5 zu – ein Restaurant, das Fine Dining und Entertainment miteinander kombiniert. Es klingt vielleicht komisch, weil in Thailand, aber das Risotto ist hier vorzüglich.
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Landestypisch scharf und lecker wird im Sa-nga serviert. Natürlich auf feinem und hohem Niveau und in kleinen Portionen. Sie nennen es Thai Tapas. Der geschichtete Prawn Salad (ein Garnelentürmchen) ist so lecker, dass man nachts davon träumen könnte, wenn man denn wollte.
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Das besondere Etwas
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Ein Gefühl von Freiheit durchweht die gewaltige Eingangshalle des Hotels, vermutlich hat der Architekt des Hauses Bettina von Arnim gekannt: »Schwing Dich aus allem heraus, was dich beengt.« Alles im Centara Reserve wirkt leicht überdimensioniert, selbst die Treppen scheinen für eine Samstagabendshow gemacht. Diese elegante Weitläufigkeit hat aber einen willkommenen Effekt: Man freut sich intuitiv, irgendwie über seinem Stand eingecheckt zu haben, so etwa, als wenn man im Flieger unverdient ein Upgrade in die Business Class erhält. Hinzu kommt, dass das überaus freundliche Personal einem das Gefühl vermittelt, der wichtigste Gast des Hauses zu sein. Das klingt nicht nur gut, das ist sehr cool.
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3 gute Gründe, dort zu buchen
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1. Fit bleiben im Urlaub ist eine Disziplin, in der viele versagen. Im Centara Reserve Samui allerdings fällt das schon schwerer, denn das Gym ist 24 Stunden am Tag geöffnet – und ist mit modernsten Geräten in einem hellen und großen Raum auch eine Freude. Joker: Eine Sauna gehört dazu.
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2. Die Lage des Hotels ist ideal. Einerseits ist man weit genug vom Zentrum des akustischen Trubels am busy busy Chaweng Beach entfernt, andererseits aber immer noch nah genug, um sich bei Bedarf mal zu Fuß in die größte Vergnügungsmeile auf Koh Samui aufzumachen.
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3. Ein Grund, warum das Centara Reserve Samui so frisch, freundlich und modern wirkt, obwohl seine Architektur eigentlich eher an ein gesetztes Grand Hotel erinnert, ist der zeitgenössische Chic seiner Einrichtung. Der Designer dieses Hauses wusste, was er tat. Und er tat es gerade erst: 2021 wurde das Centara Reserve Samui vollkommen neu restauriert.
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