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Parkhotel Mondschein
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Piavestraße 15 - 39100 Bozen - Italien
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Telefon: +39 0471 975 642
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getestet von Konrad Bender
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Der erste Eindruck
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Durch ein kleines Tor und einen weitläufigen Garten schlängelt sich der Weg zum Eingang des Parkhotels Mondschein in Bozen. Mit zierlichen Palmen, einer großen Terrasse mit gemütlichem Café, Sonnenliegen sowie zahlreichen Rückzugsmöglich-keiten zum Entspannen präsentiert sich schon der Vorhof als grüne Ruheoase. Eben noch inmitten der geschäftigen Bozener Altstadt und jetzt in einem beinahe schon mediterran anmutenden Garten. Einzige Konstante: Der imposante Ausblick auf die Dolomiten.
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Als erstes fällt allerdings die wunderschöne, terracottafarbene Fassade des Belle-Époque-Baus ins Auge, die gut zur Hälfte von sattgrünem Efeu überwachsen ist – ein Farbschema, das sich durchs gesamte Haus zieht. Ebenso wie das gelungene Interieur-Zusammenspiel aus Jahrhundertwende- und Mid-Century-Elementen. Akzente setzen die zeitgenössischen Kunstwerke der Malerin Irene Fernández Arcas und der Fotografin Karla Hiraldo Voleau, die im ganzen Hotel zu finden sind. Das Auge ist hier jederzeit gut unterhalten.
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Wer wohnt hier?
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Millennials, Kosmopoliten, Transitreisende – der Gästemix im Mondschein ist erfrischend vielfältig. Durch seine günstige Lage – lokal bahnhofsnah, überregional an der betriebsamen Brennerroute – zieht das Hotel traditionell durchreisende Italienurlauber für ein oder zwei Nächte in seinen Bann. Mit der Neueröffnung nach Renovierung im Mai 2022 wollen die neuen Betreiber, das Geschwisterpaar Moritz und Klaus Dissertori, das Hotel und damit auch die Stadt als längerfristige Reisedestination positionieren. Und das gelingt ihnen. An langen Wochenenden hört man beim Frühstück nicht nur das charakteristische Südtirolerisch, sondern auch Münchner-Bayerisch, Österreichisch, Italienisch oder Hochdeutsch.
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Gut geschlafen?
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Absolut. Eine wunderweich-bequeme Matratze, die angenehm zurückgehaltene Einrichtung in dezenter Farbgebung und die ruhige Lage mitten im Ortskern sorgen im Parkhotel Mondschein für einen guten und erholsamen Schlaf.
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In den geräumigen Suiten fällt der erste Blick nach dem Aufwachen auf die stuckverzierte Decke und beim Zurückziehen der Vorhänge gleich danach auf das eindrucksvolle Dolomiten-Panorama.
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Die Zimmer werden durch die eleganten Mid-Century-Möbel und das tonangebende Grün-Terracotta-Farbschema bestimmt. Ob Textilwandverkleidung, Sofa oder Badezimmerfliese – trotz des Spiels mit unterschiedlichen Architektur- und Einrichtungsstilen wirken die Zimmer im Mondschein immer wie aus einem Guss. Da möchte man hier gleich noch mehr Zeit verbringen als »nur« zum Schlafen.
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Der Wellnessfaktor
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Beim Thema Wellness gilt im Mondschein die Devise »klein, aber fein«. Der Wellness- und Fitnessbereich im Erdgeschoss teilt sich auf in Sauna, Kraftraum und Yoga-Studio. Letzteres hört auf den Namen »arise Body and Mind« und ist, wie auch der Rest des Hotels, eine echte Augenweide: Das 80 Quadratmeter große Studio wird von einem doppelten Kreuzgewölbe überspannt und der stilvolle Parkettboden strahlt eine angenehme Wärme aus. Das Team rund um Studio-Managerin Arianna Piazzi gibt täglich drei bis vier Kurse, die sowohl von Hotelgästen, als auch den Bozenern besucht werden.
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Die gemütliche Sauna aus Espenholz wird (Finnland-Enthusiasten bitte weghören) auf kreislauffreundliche 65° Celsius aufgeheizt und das Gym bietet alles, was das fitnessvernarrte Herz begehrt: Freigewichte, Hantelbank, Laufband, Ruderbank. Auch die Geräte von Nohrd und Rogue sind in dezenter Holzoptik gehalten und fallen nicht aus dem gestalterischen Rahmen.
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Bauchgefühl
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Kulinarisch bewegt sich der hungrige Hotelgast im Parkhotel Mondschein bereits ohne jeden Zweifel auf mediterranem Terrain.
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Während die Frühstückskarte – das Buffet wurde bewusst verbannt – noch nordalpine Anklänge wie ein Porridge mit Obst und karamellisierten Nüssen oder Eggs Benedict mit Schinken und Sauce Hollandaise mit sich führt, schlägt das Dolce Vita im besten Sinne auf der Tageskarte durch. Ob Hummus mit Crudités und Sauerteigbrot, eine herrliche Burrata oder die ganze Vielfalt einer Südtiroler Käsekollektion – das Essen ist herrlich leicht und liegt locker im Magen. Für den großen Hunger stehen ein fleischhaltiger und ein veganer Burger parat, beide mit einer gaumenschmeichelnden Zwiebeljus.
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Insgesamt hat die Tageskarte eher Bistro-Charakter, ein eigenes Restaurant unterhält das Parkhotel nicht. In unmittelbarer Nachbarschaft bleiben mit der Tree Brasserie (zwei Hauben) und dem In viaggio (ein Stern, drei Hauben) aber keine Wünsche offen.
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Das besondere Etwas
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Der zwischenmenschliche Dreh- und Angelpunkt im Mondschein ist die bestens bestückte Bar. Nicht nur architektonisch nimmt sie eine zentrale Position ein und dient mit breiter Tür zu Terrasse und Garten gewissermaßen als heimliche Rezeption.
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Auch gesellschaftlich kommt hier zusammen, was zusammengehört: Gäste von außerhalb und einheimische Bozener. »Uns ist es wichtig, auch ein Treffpunkt für die Stadt zu sein«, erklärt Hoteldirektor Emanuel Sax. Damit das funktioniert, wird neben erstklassigem Espresso und erfrischenden Drinks (unbedingt die wunderbar saure Hauslimo mit Grapefruit und Limette probieren!) ein breites Kulturpotpourri angeboten. DJ-Abende, Talkrunden mit temporär ausstellenden Künstlern, Pop-Up-Gastro-Events mit Starköchen, Sommerkino unter freiem Himmel: Wenn die Stadt und das Umland nicht so schön wären, müsste man das Hotel gar nicht verlassen.
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3 gute Gründe, dort zu buchen
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1. Der Stil. Falls das bisher noch nicht klar geworden ist: Das Parkhotel Mondschein ist in jedem Winkel und aus jeder Perspektive ein Fest für die Augen. Gerade im Vergleich zu sonst recht knallig daherkommenden Designhotels erfrischt der zurückgehaltene Stil in allen Facetten. Die gekonnt platzierten Kunstwerke sorgen dafür, dass man stets inspiriert wird, ohne dass mentale Überladung droht. Überhaupt wirkt jedes noch so kleinste Dekordetail durchdacht und korrekt positioniert. Unser Lieblingsdetail: Die schicken Retro-Duschbrausen mit »Telefon-Halterung« in den Suiten.
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2. Lage, Lage, Lage! Der Anlass ist egal, das Mondschein liegt für jeden bestens. Wochenendausflug mit Shoppingtour in der Innenstadt? Passt. Basislager für ausführliche Wandertouren in die Dolomiten? Passt. Zwischenstopp auf der Durchreise? Passt, passt, passt.
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3. Die Stadt. Völlig zu Unrecht galt Bozen vielen Reisenden lange nur als Zwischenstopp auf der Fahrt nach Venetien. Doch die Hauptstadt der autonomen Provinz hat viel zu bieten: eine florierende Gastro-Szene, wunderschöne Häuserzeilen mit pittoresken Fassaden oder das Archäologiemuseum mit Ötzi. Und dann tauchen da noch hinter jedem Winkel die Alpen auf. Einfach schön!
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Fotos: Parkhotel Mondschein
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