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Hilton Yala Resort
Sri Lanka

Hilton Yala Resort
Palatupana, Yala, Tissamaharama, 95000, Sri Lanka
Telefon: +94 472 555 555
www.hilton.com
42 Zimmer und Suiten
€€€

getestet von: Bianca Klement
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Der erste Eindruck

Das Hilton Yala Resort befindet sich an der Schwelle zum Yala Nationalpark. Eine rotbraune Lehmstraße führt quer durch ein grünes Labyrinth zur Hotelanlage und stimmt schon mal auf Safari ein. Wie aus dem Nichts taucht dann irgendwann ein riesiger Quader aus grauem Granit und Glas vor einem auf – klingt deplatziert, ist es aber nicht. Das moderne Fünf-Sterne-Resort fügt sich perfekt in die Urwaldumgebung ein. Eine steinerne Treppe führt hinauf zur Lobby, die sich oberhalb der Baumkante befindet. Die hohe Decke macht Platz für die riesigen Panoramafenster, von wo aus man über die Poolanlage und über den Busch hinweg bis zum Indischen Ozean blickt – alleine für diese Aussicht hätte das Hilton Yala Resort einen extra Stern verdient.

Direkt vor der Lobby befindet sich eine großzügige überdachte Terrasse, die sich entlang der gesamten Gebäudefront erstreckt. Hier kann man frühstücken, dinieren oder die wirklich erstklassigen Cocktails mit Blick auf den Nationalpark genießen. Ein kleiner Holzpfad schlängelt sich über das Gelände zu den einzelnen Suiten und Villen, die sich zwischen Büschen und Bäumen verstecken. Das Hilton Yala Resort will Teil der Umgebung sein und ist bemüht, sich so harmonisch wie möglich in die Natur einzufügen, statt sich von ihr abzugrenzen. Wie gut dieser Balanceakt zwischen moderner Architektur, Luxus und Wildnis gelingt, zeigt der großzügige Infinity-Pool im Zentrum der Anlage. Die stylishe Wasserlandschaft windet sich elegant um den natürlichen Baumbestand und lädt dazu ein, auf Wasserliegen den Vögeln zu lauschen oder Affen zu beobachten.

Wer wohnt hier?

Wer hier herkommt, sucht Abgeschiedenheit, Ruhe und will der Natur ganz nah sein. Die meisten Gäste verbinden einen Aufenthalt im Hilton Yala Resort mit einer Sri Lanka-Rundreise. Nach einem ausgiebigen Strandurlaub bietet die luxuriöse Dschungelherberge mit erstklassigem Zugang zu einem der populärsten Nationalparks der Insel eine aufregende Abwechslung. Die meisten Gäste bleiben rund vier Tage. Das reicht, um mit den Rangern, die das Hotel jedem Anreisenden zur Seite stellt, auf Safari zu gehen, ausgiebige Buschwalks zu machen und die Ruhe inmitten der Wildnis zu genießen.

Gut geschlafen?

Insgesamt 42 Zimmer und Suiten locken ins Hilton Yala Resort. Jede Wohneinheit verfügt über einen privaten Whirlpool auf der Außenterrasse oder einen privaten Plunge Pool. Dank der üppigen Vegetation und der weitläufigen Verbreitung der einzelnen Villen kann man sich jederzeit zurückziehen. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und verfügen ausnahmslos über riesige Fensterfronten, damit man auch ja nicht verpasst, falls ein Elefant vorbeispaziert.

Die Einrichtung ist hochwertig und elegant mit viel dunklem Holz, Granit und natürlichen Materialien. Den Wohnstil könnte man als einen Mix aus Kolonial-Chic und maskuliner Moderne beschreiben: luxuriös, nicht zu viel Schnickschnack und komfortable Smart-Hotel-Technology. Im Zentrum der Zimmer befindet sich das riesige, äußerst bequeme Bett, von dem aus man stundenlang die Natur – oder die Sterne - beobachten kann.

Hervorzuheben sind auch unbedingt die Badezimmer, bei deren Gestaltung ebenso auf Luxus geachtet wurde, wie im übrigen Wohnbereich. Es gibt genügend Platz, um sich so richtig auszubreiten. Neben einer frei stehenden Badewanne wurde auch an eine riesige Walk-In-Regendusche gedacht. Die Toilette ist separat und ebenfalls erwähnenswert. Im stillen Örtchen begrüßt einen ein japanisches High-Tech-WC, das beim Betreten eigenständig den Deckel hebt und der Sitz ist beheizt.

Der Wellnessfaktor

Der Spa-Bereich des Hilton Yala ist eine kleine, aber feine Wellnessoase. In Dampfbad oder Sauna kann man in Ruhe entspannen – es gibt Bereiche für Ladies und Gentlemen. In einem separaten Anwendungsbereich kann man sich ausgiebige Massagen oder Gesichtsbehandlungen gönnen. Bei der Konzeption des Spa-Menüs wurde darauf geachtet, neben ayurvedischen Behandlungen auch internationale und zum Teil jahrhundertealte Techniken zu integrieren.

Durch eine riesige Fensterfront blickt man dabei hinaus in die unverbaute Natur. Mit viel Glück – aber nicht unmöglich – spaziert ein Leopard über den vorgelagerten Granitfelsen, während man sich so richtig durchkneten lässt.

Das Bauchgefühl

Frisch gepresste Säfte, Kokoswasser und natürlich exquisiter Tee – schließlich sind wir hier in Sri Lanka, ehemals Ceylon. Getränke und Essen sind saisonal regional und zeigen, welche kulinarischen Schätze sich auf der grünen Insel verbergen. Auch wenn man durchaus ein gutes Steak bestellen kann, sind die Speisen größtenteils von der singhalesischen und tamilischen Küche inspiriert. Besonders positiv ist die große Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen, die genauso kreativ und lecker sind, wie der Rest des Menüs.

Typisch für Sri Lanka bestehen die Gerichte aus viel Gemüse, duftendem Reis und frischem Fisch. Zu jeder Tageszeit kann man sich köstliche Currys oder Dhal bestellen. Das typische sri-lankische Frühstück sollte man während seines Aufenthalts wenigstens einmal probieren. Es besteht aus einer Auswahl verschiedener Currys mit spicy Kokos Sambol, einer Würzpaste aus geriebener Kokosnuss, Limette und Chili. Zum milden Ausgleich wird Roti gereicht, eine Art Fladenbrot aus Mehl und Kokosnuss, das an kleine Pfannkuchen erinnert. Fazit: Die Küche im Hilton Yala ist sehr frisch und kreativ, vergisst aber nicht, wo man sich befindet.

Das besondere Etwas

Obwohl man beim Bau der Anlage sehr darauf geachtet hat, das natürliche Umfeld nicht zu stören, ließ sich das nicht ganz verhindern. Trotzdem hat man versucht sich anzupassen, indem etwa der Pool einfach um Bäume herumgebaut wurde, oder der Spa sich hinter riesigen Granitblöcken in die Landschaft kuschelt. Mitten durch das Resort führt auch ein natürlicher Elefantenkorridor, der nach wie vor von den Dickhäutern als Passage genutzt wird. Je nach Zimmer, kann es also passieren, dass hin und wieder mal ein Elefant vorbeispaziert. Da es sich um wilde Tiere handelt, die nicht angefüttert werden dürfen oder in irgendeiner Form domestiziert sind, ist der Pfad kein Spazierweg für Menschen. Dazu gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen für Gäste. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man nicht mehr über die Anlage wandeln, sondern den Buggie-Service nutzen. Mit den flinken Golf Carts kutschieren einen dann die Mitarbeiter vom Zimmer zum Haupthaus und zurück – ein Service, den man auch tagsüber nutzen kann.

3 gute Gründe, dort zu buchen

1. Die Lage. Im Hilton Yala Resort zu übernachten ist wie Glamping, nur sehr viel komfortabler und luxuriöser. Denn statt im Zelt, schläft man in großzügigen Zimmern oder Villen, in einem großen bequemen Bett und verfügt über alle Annehmlichkeiten eines First-Class-Hotels – denn es ist eins. Doch so luxuriös wie die Anlage selbst, so außergewöhnlich ist die Location. Das Resort befindet sich mitten im Busch und ist umgeben von dichter Vegetation. Das Mitten-Im-Dschungel-Feeling hat man überall – bei der Massage im Spa, im Pool oder beim Frühstück im Haupthaus.
2. Der Service. Klar, in einem 5-Sterne-Resort erwartet man guten Service. Aber die Mitarbeiter im Hilton Yala verdienen ein dickes Lob. Jede Person, die auf der Anlage arbeitet, ist freundlich, aufmerksam und immer bereit zu helfen. Egal ob Wachmann oder Cleaning-Personal, jeder wird hier mit einem breiten Lächeln begrüßt und auch untereinander ist der Umgang herzlich. Falls man tatsächlich mal Hilfe in Anspruch nehmen muss, muss man nie lange suchen: Auf einen Gast kommen im Schnitt mindestens drei Mitarbeiter.
3. Die Nächte. Das Resort befindet sich fernab der Zivilisation. Lediglich vier andere Hotels gibt es im Yala Nationalpark, ansonsten sieht man nur Bäume, Sträucher und Wasserlöcher. Es ist ein bisschen, als wäre man auf einer luxuriösen Insel gestrandet. Ohne große Ortschaften in der Nähe und direkt am Indischen Ozean gelegen, gibt es keinerlei Lichtverschmutzung und der nächtliche Sternenhimmel ist einfach nur spektakulär. Früh aufstehen lohnt sich: Etwa eine Stunde vor Morgengrauen ist sogar die Milchstraße mit bloßem Auge zu sehen.
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Photocredit: Hilton

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