Goldenen Sanddünen, saftig grüne Oasen, imposante unterirdische Höhlen und bis zu 3.000 Meter hohe Gipfel, dazu kilometerlange Sandstrände und Küsten mit schroffen Klippen: Oman im Südosten der Arabischen Halbinsel versetzt Reisende in eine Kulisse wie aus 1001 Nacht. Diese Landschaften erwarten euch im Oman.

Omans Landschaften: Bunte Küste

Die Küste des Sultanats ist 3.165 Kilometer lang und bietet vielfältige Landschaften. Beispielsweise locken die Strände im Norden nahe der Hauptstadt mit bunten Kieselsteinen. Hier können Schnorchler nur wenige Kilometer vor der Küste mit Walhaien schwimmen.

Omans Landschaften: Klippen am Strand bei Jebel Harim Musandam

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Hingegen an der Ostspitze des Landes liegen die wilden, naturbelassenen Sandstrände von Ras Al Jinz. Zwischen Juni und September legen dort seltene Meeresschildkröten ihre Eier ab. Wiederrum im Süden in der Region Dhofar wechseln sich lange Sandstrände mit schroffen Klippen ab, die in der Regenzeit mit üppigem Grün bewachsen sind. Sie bieten ideale Aussichtspunkte für die Beobachtung von Delfinschulen, die sich mit Sardinenschwärmen direkt vor der Küste im Meer tummeln. Und auf den palmengesäumten Sandstränden sind häufig Kamele zu sehen.

Schildkröte im Oman

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Majestätisches Hochgebirge

Für die kurvenreichen Straßen und steilen Pisten hinauf ins Hajar Hochgebirge sind unbedingt Fahrzeuge mit Allradantrieb notwendig. Das Gebirge beheimatet die zwei bekanntesten Berge des Sultanats. Jabal Akhdar, der »Grüne Berg«, ist für seine malerischen, in Felsen gehauenen Terrassengärten berühmt. Hingegen der Jabal Shams gilt mit 3.075 Metern als höchster Punkt des Landes. Beide Berge sind von Wanderwegen durchzogen. Einige führen an eindrucksvollen Klippen und Felsvorsprüngen entlang und bieten majestätische Ausblicke über tiefe Schluchten. So blickt man am Jabal Shams etwa auf den großen Canyon des Wadi Nakhar.

Ebenso liegen in den Bergen kleine Dörfer verstreut. Hier warten berührende Begegnungen mit Einheimischen. Inmitten der kargen Landschaft fließt das Gebirgswasser durch Steinkanäle in die Gärten, lokale Stämme bieten an vielen Orten ihre Waren zum Kauf an. Eine willkommene Erfrischung an heißen Sommertagen sind vor allem Granatäpfel, im Frühling können Besucher die aufwendige Ernte der duftenden Damaszener-Rosen beobachten.

Gebirgslandschaften im Oman

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Weite in der Wüste

Die Wüste Rub Al Khali, übersetzt »Das leere Viertel«, zieht sich wie ein riesiger Sandgürtel entlang der nordwestlichen Landesgrenze des Landes. Hier findet sich eine der spannendsten Landschaften im Oman. Denn tatsächlich ist Rub Al Khali eine der lebensfeindlichsten Regionen unseres Planeten. Dennoch lohnt ein Besuch der entlegenen Gegend und ihrer bis zu 300 Meter hohen, terrakottafarbenen Sanddünen. Ein besonderes Erlebnis sind Wanderungen, die sowohl für Wüsteneinsteiger, Genusswanderer aber auch für Aktivreisende angeboten werden. Hier lauschen Besucher beim Tee am Lagerfeuer den Geschichten der Beduinen und lassen den Tag gemütlich unterm Sternenhimmel mit bester Sicht auf die Milchstraße ausklingen.

Auch für alle, die auf der touristischen Hauptroute unterwegs sind, bietet Bidiya am Rande von SharqiyaSands, rund zwei Autostunden von Maskat entfernt, vielfältige Wüstenabenteuer. Hier stehen zum Beispiel rasante Fahrten mit dem Geländewagen beim sogenannten »Dune Bashing« zur Wahl. Auch den gemütlichen Sundowner auf der Düne oder einen Kamelritt in den Sonnenaufgang sollte man sich nicht entgehen lassen.

Kamele in der Wüste von Oman

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Oasen in kargen Landschaften

In der Trockenzeit bilden die Wadis, die Flussläufe, einsame Wüstentäler mit bizarren Felsformationen und ein Highlight Omans Landschaft. Aber sobald sie Süßwasser führen, verwandeln sie sich in grüne Oasen mit natürlichen Felsenpools und Wasserfällen. Dabei werden sie von mächtigen Felswänden eingerahmt. Aufgrund ihrer besonderen ökologischen Lage bieten Wadis eine interessante Flora und Fauna und besonders angenehme klimatische Bedingungen. Deswegen ist es kein Wunder, dass sie auch bei den Einheimischen zu den beliebten Ausflugszielen zählen. Beispielsweise der Wadi Shab, Wadi Tiwi oder Wadi Bani Khalid beeindrucken mit einer paradiesischen Kulisse für Spaziergänge und Wanderungen. Hier wartet am Ende meist ein Picknick inmitten der tropischen Vegetation oder ein Bad im kühlen, oft smaragdfarbenen Fluss.

Al Buraimi im Oman

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Weitere Infos zum Oman

Hier findet ihr weitere Informationen zum Oman. Desweiteren von Datteln und Diamanten im Oman erzählt reisen EXCLUSIV-Autorin Claudia Kickel. Auch Markus Grenz war das Land der Stille eine Reise wert.

Hingegen ein Hinweis zu den Einreisebestimmungen: Seit dem 1. März 2022 benötigen Reisende, die doppelt geimpft sind und deren letzte Impfung bereits 14 Tage vor Ankunft verabreicht wurde, für die Einreise in den Oman keinen Nachweis über einen negativen PCR-Test mehr. Ebenso ist auch keine Quarantäne nötig.

Bunte Tür im Oman

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