Entdecker und Erlebnishungrige finden auf Tobago ihr Paradies. Denn wer auf der Karbikinsel urlaubt, kann sich jeden Tag aufs Neue entscheiden: lieber Korallenriffe erkunden oder durch den dichten, einsamen Regenwald streifen? Sich lieber beim Windsurfing oder beim Golf erproben? Eines sei gesagt: Auf Tobago gleicht kein Tag dem anderen und versorgt die Alltagsseele mit reichlich Abwechslung!
Doch wer nun meint, bereits den Tauchspot schlechthin gefunden zu haben, der irrt. Tatsächlich finden Taucher einige der beeindruckendsten Tauchreviere der Karibik rund um Tobago. Besonders schön, da bei rund 50 etablierten Tauchplätzen für alle Erfahrungsniveaus etwas dabei ist. Das ruhige Karibische Meer erstreckt sich vor der Nordküste der Insel. Hier sind Schnorchler und Tauchanfänger genau richtig. Herausfordernder, wer an der Süd- und Westseite Tobagos abtaucht, denn hier tobt der tosende Atlantik, der mit seinen Strömungen anspruchsvolle Tauchgänge garantiert. Die Gebiete nahe Mount Irvine Bay oder Speyside gehören unbedingt auf die Must-see-Liste in Tobagos Unterwasserwelt.
Die Gewässer Tobagos sind voller Leben und Farbe, so taucht man im kristallklaren Wasser durch dicht gedrängte Schwarmfische hindurch, bleibt mit dem Blick an Muränen, Hummern und Seepferdchen hängen. Und beobachtet beeindruckt die Stars der hiesigen Unterwasserwelt, wie Barrakudas, Tarpons, Ammenhaie, Rochen und die Lederschildkröte. Auf Tobago finden sich rund 300 Korallenarten und 700 Arten von Rifffischen sowie die größten Hirnkorallen der Welt. Damit die Unterwasserwelt so farbenfroh bleibt, kümmert sich die Umweltorganisation E.R.I.C. darum, die beeinträchtigten Riffe rund um Tobago zu renaturieren. Wer mag, kann dort auch als Tourist mithelfen.
Doch das ist bei weitem noch nicht alles, was Tobago an Abenteuer zu bieten hat. Ein erhellendes Wunder erleben Besucher auf einer Biolumineszenz-Tour. Beim diesem Ökoabenteuer braucht man allerdings schon etwas Kondition. Mit dem Kajak oder dem Stand-up-Paddle geht es ab Pigeon Point am Abend bei Dunkelheit aufs Wasser. Es wird bewusst kein Motorboot oder dergleichen eingesetzt, denn der Schutz der Natur steht bei dieser Safari stets im Vordergrund. Und wenn dann in der Bon Accord Lagune das Wasser, nachdem man es etwas aufgewühlt hat, zu leuchten beginnt wie eine Million schwimmender Glühwürmchen, ist man einem weiteren Naturphänomen auf die Spur gekommen: dem selbstleuchtenden Plankton. Unvergesslich – dieses Wunder der Natur!
Selbstverständlich eignet sich die vulkanische Landschaft Tobagos auch perfekt, um sie mit dem Fahrrad zu erkunden. Auch hier kann man sich entscheiden: Dosiertes Abenteuer auf einer gemütlichen, abwechslungsreichen Radtour durch die sanften Hügel von Arnos Vale und Golden Lane oder pures Adrenalin bei einer Downhill-Mountainbike-Tour? Erinnerungswürdig werden die authentischen Abenteuer alle sein.
Das ausgewogene Klima Tobagos schreit förmlich danach, bei Golfern beliebt zu sein. Hinzu kommt, dass das Eiland sich außerhalb des Hurrikan-Gürtels der Karibik befindet. Der Tobago Plantations Golf Club liegt direkt an der Küste und bietet 18-Loch, Par 72. Einst befand sich auf dem Terrain eine Kokosnussplantage, heute schlägt man hier abwechslungsreich zwischen Seen, Wäldern, Stränden und Mangroven ab. Spätestens, wenn man an Par 4 angekommen ist, das auf eine Halbinsel hinausragt, gerät für kurze Zeit das Spiel in den Hintergrund. Der Blick auf den Atlantik und auf Scarborough, die Hauptstadt von Tobago, ist einfach zu schön.
Auf dem Rücken eines Pferdes in einer traumhaften Urlaubskulisse am Strand entlang galoppieren ist schon außergewöhnlich. Doch ein Ausritt mit den Pferden der deutschen Auswanderin Veronika Danzer und ihrem Mann Lennon ist ein richtiges Abenteuer für passionierte Reiter und auch für Menschen ohne Reiterfahrung. Zunächst lernt man die Pferde kennen, denn jedes hat eine Geschichte. Veronika und Lennon retteten sie aus oft unmenschlichen Verhältnissen. Nachdem die Pferde sich ihre Reiter selbst ausgesucht haben, geht es über den Hafen von Buccoo in den Mangrovenwald bis zum Strand. Am Ende des Traumstrandes geht es dann auf dem Rücken der Pferde ins türkisblaue Nass. Aber keine Sorge: die Pferde gehen nur soweit ins Wasser, wie es für den Reiter in Ordnung ist. Die Gelassenheit, die Aura, das Gefühl – eine Erfahrung, die einen prägt und die man sich als Glücksmoment verwahrt.
Toller Nebeneffekt der Schwimmtour mit Pferden auf Tobago ist, dass man damit das von Veronika und Lennon als Non-Profit-Organisation gegründete, therapeutische Reiten »Healing with Horses« unterstützt. Die beiden bringen beeinträchtigte Kinder und Jugendliche mit den Pferden zusammen – sie können eine emotionale Bindung zu den Pferden aufbauen, eine Verbundenheit und Zuneigung zu ihnen entwickeln und stärken ihren Gleichgewichtssinn. Eine besondere Erfahrung, mit der man zudem Gutes tut.