Tobago Tourism Agency
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Auf den Geschmack gekommen

An Ostern sind die Ziegen los und den Sonntag zelebriert man mit Musik und lokalen Köstlichkeiten – auf Tobago erleben Urlauber rund ums Jahr unterhaltsame und beeindruckende Festivals, feine karibische Küche und entspannte Inselbewohner.

Wer Ostern auf Tobago verbringt, der wird staunen: Die Tobagonier zelebrieren die Feiertage mit einer großen Portion Lebensfreude. Und reichlich Temperament. Nach vielen Strandpartys findet am Osterdienstag der Höhepunkt statt: Das »Goat and Crab Race« im Fischerort Buccoo. Dabei müssen sich die Ziegenbesitzer ordentlich ins Zeug legen, um ihr Tier eifrig über die Ziellinie zu treiben. Ein wenig gemächlicher geht es da beim nachfolgenden Krebsrennen zu. Am Ende heißt es dann: Daumen drücken für die Ziege und den Krebs, auf die man gewettet hat. Ein Heidenspaß für die ganze Familie! Und für alle Touristen, denn die Tobagonier freuen sich über jeden, der mit anfeuert.

Auch bei der Sunday School feiern Einheimische und Touristen miteinander. Wer jetzt denkt, dabei müssen sie sonntags die Schulbank drücken, ist auf dem Holzweg. Hierbei geht es nicht um Schule, sondern um eine große Open-Air-Party, die jeden Sonntag Feierwillige nach Buccoo lockt. Imbissstände säumen die Bay Street und bieten Köstlichkeiten wie Crab & Dumblin‘ oder Curry Goat mit Callaloo und Macaroni Pie an. Und natürlich Rum-Cocktails. Schließlich ist man hier in der Karibik. Die Party beginnt dann gegen 21 Uhr. Eingeläutet wird sie vom Buccooner Steel Orchestra in der Captain Sands Bar, das dann von DJs abgelöst wird, die bis tief in die Nacht auflegen. Ein Sonntag der Lebensfreude. Das tut so gut.

Auf Tobago heißt es »Len han«, mit anpacken!

Doch um das kulturelle Leben Tobagos mitzuerleben, muss man keine Nachteule sein. Auch tagsüber können Urlauber auf den Spuren des kulturellen Erbes und der kolonialen Vergangenheit wandeln. Wie beispielsweise bei einem Besuch des imposanten und gut erhaltenen Fort King George aus dem 18. Jahrhundert. Oder man schaut auf der aktiven Kakaoplantage Tobago Cocoa Estate vorbei. Natürlich nicht, ohne sich den Geschmack auf der Zunge zergehen zu lassen. Außerdem wird durch den Verzehr vom Kakao die Ausschüttung von Endorphinen stimuliert, was für steigende Motivation und Euphorie sorgt. Oder man hilft den einheimischen Fischern, in den Häfen von Store Bay bis Charlotteville den Fang des Tages einzuholen, das als »Pulling Seine« (das Netz einholen) bekannt ist. »Len han«, mit anpacken ist eine karibische Tradition. Und anderen helfen, ist bekanntlich auch Balsam für das eigene Gemüt.

In den letzten beiden Juliwochen wird der kulturellen Vergangenheit beim Heritage Festival gehuldigt und das afrikanische und koloniale Erbe lebendig gehalten. Die Einheimischen führen Bühnenstücke und Volkstänze auf, vielerorts kann man Kunst und traditionelles Handwerk bewundern. Auch die Wahl zum »Mr & Ms Heritage« ist jedes Jahr ein fester Bestandteil des Festivals.

Mit Steel-Pan und Trompeten

Auch die Musik nimmt einen wichtigen Part im kulturellen Leben auf dem Eiland ein. Im April wird es stets jazzig auf Tobago, dann findet über mehrere und an verschiedenen Locations die »Jazz Experience« statt. Stars wie Randy Crawford und Joe Sample waren schon da. 

Doch der vorherrschende Musikstil auf Tobago ist die Steel Pan, das Nationalinstrument und eine Art Trommel aus Stahl. Bei einem Besuch einer Steel Pan-Schule wird man beim mitreißenden Rhythmus kaum die Füße stillhalten können.

Probieren geht über studieren

Nicht nur bei der Musik kommen Urlauber auf den Geschmack: Tobagos kulturelles Erbe zeigt sich auch in den vielen lokalen Restaurants. Die Küche? Ein Gemisch aus afrikanischen, asiatischen, kreolischen und europäischen Köstlichkeiten. Unbedingt vorbeischauen sollte man bei Jemma’s Treehouse. Das Restaurant wurde in einem Baum am Strand gebaut und die Gerichte aus indischen, afrikanischen und kreolischen Einflüssen sind einfach köstlich.   Wohltuendes Seelenfutter.
Wer auf den Geschmack einer ganz besonderen Spezialität der Insel kommen möchte, der ist beim »Blue Food Festival«, wiederkehrend im Oktober in den Gemeinden Parlatuvier, Bloody Bay und L’Anse Fourmi, goldrichtig. Das Fest wird zu Ehren der beliebten Taro und auch Dasheehn Pflanze zelebriert, einer Pflanze, die beim Kochen bläuliche Farbe absondert und den Gerichten einen ganz besonderen Anstrich verleiht. Auf Tobago ist eben alles ein bisschen außergewöhnlicher. Körper, Geist und Seele kommen bei einem Urlaub wieder in Einklang.