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Schleswig-Holstein
Wenn der Alltag einen so richtig im Griff hat, dann wird es Zeit, sich einmal von den stressigen Gedanken zu befreien, eine frische Brise einzuatmen und in einer neuen Umgebung Inspiration zu tanken. Chefredakteurin Jenny hätte da eine Idee. Wie wäre es mit dem echten Norden? Hoch oben – in Deutschlands schönstem Bundesland, wo das Meer nie weit weg ist: Schleswig-Holstein!
Drei Farben beschreiben die Natur an der Nordsee: Tiefes Blau für den schier endlosen Himmel und das Meer, zartes Gelb für den Sandstrand und sattes Grün für Dünen, Wiesen und Felder. Zugegeben, es kann in den kommenden Monaten hier an der Nordsee knackig kalt werden. Doch wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Und ja – Gummistiefel, dicke Socken und Öljacke helfen. Insbesondere, wenn Wind und Wasser abebben und es raus geht, um im Nationalpark Wattenmeer auf dem Meeresboden zu spazieren. Oder wie wäre es mit einem ausgiebigen Strandspaziergang? Zwölf Kilometer lang ist der Strand von St. Peter Ording. Und wem das Gehen zu langweilig wird, der surft halt im Neopren über die anrauschenden Wellen. Oder kitet. Wahlweise im Wasser oder im Buggy am Strand.
Chefredakteurin Jenny hat einige Zeit in Schleswig-Holstein gelebt und kennt sich auch prima an der Nordseeküste aus. Hier sind ihre 5 Tipps, die ihr an der Nordsee dringend erleben solltet.
Gut ausgestattet und eingemummelt, liebe ich es mit dem Ranger oder der Rangerin hinaus ins Wattenmeer zu wandern. Wer braucht schon die afrikanischen Big Five, wenn er im geriffelten Watt die dort bedeutsamsten Tiere suchen kann. Die Rede ist von der Gemeinen Herzmuschel, der Gemeinen Wattschnecke, der Gemeinen Strandkrabbe, der Nordseegarnele und dem Wattwurm.
Bei meinem letzten Aufenthalt in Husum habe ich mir einen Gezeitenkalender gekauft. Der hängt jetzt zwar bei mir in Köln im Flur, aber ich weiß immer, wenn ich draufschaue, ob just in diesem Moment Ebbe oder Flut ist. Das Phänomen der Gezeiten fasziniert mich nämlich schon, seitdem ich ein kleines Kind war. Unglaublich eigentlich, dass die Gravitationskräfte des Mondes und der Sonne so einen Einfluss auf die Erde haben. Auch der Gedanke, dass ein Unesco-Welterbe zweimal täglich überflutet wird, ist ganz schön verrückt.
Mein Tipp für Ausflugswütige ist immer folgender: Quartiert euch in Dagebüll ein. Das ist nicht nur ein niedlicher Ort direkt an der Nordsee, sondern auch idealer Ausgangspunkt, um die ein oder andere Insel zu besuchen. Ab Dagebüll fahren Fähren nach Sylt, Föhr, Helgoland und Amrum und wer ins benachbarte Schlüttsiel fährt, kann von dort aus die Halligen Hooge oder Langeneß besuchen. Das ist doch eine vielversprechende Ausgangsposition. Auf Sylt und Föhr kann man dann nicht nur wunderbare Fischspeisen verzehren – sondern auch Weingüter besuchen. Ja, richtig gelesen. Beide Inseln versuchen sich im Weinanbau und natürlich kann auch vor Ort verkostet werden.
Meine zwei Lieblingsorte sind übrigens Husum und Friedrichstadt. Letztere ist das kleine Amsterdam zwischen Eider und Treene. Auch hier durchziehen Grachten die Stadt und die holländische Geschichte lässt sich dort an vielen Ecken nachvollziehen. Auch wenn mir jedes Mal die Poffertjes fehlen, die übrigens in Nordfriesland »Futjes« heißen. Aber zum Glück gibt es ja in Husum Hilfe. Dort auf der Großstraße gibt es »Futjes« neben dem Shopping Center. Allgemein mag ich Husum gerne zur Weihnachtszeit. Es gibt ja auch ein kleines Weihnachtshaus in der Stadt an der Nordsee. Ein Spezialmuseum, in dem man – praktischerweise – auch ausgefallenen Baumschmuck und allerlei Tamtam kaufen kann. Und da Husum ja die Heimatstadt von Theodor Storm ist, lohnt es sich auch, dort in seiner Weihnachtsliteratur zu lesen. Am liebsten mit einem wärmenden Grog in der Hand.
Dithmarschen – da ist‘s so flach, sagt man, dass man schon am Morgen sehen kann, wer am Abend zu Besuch kommt. Und für mich ist es das Schönste, wenn ich morgens schon riechen kann, dass es abends Grünkohleintopf gibt. Denn auch der isst sich hier am authentischsten. Schließlich ist der Grünkohl sozusagen in Dithmarschen daheim.
Es gibt unendlich viele Tipps an der Nordseeküste. Dort, wo ewig der Westwind weht. Und ja, auch im Winter ist es hier zauberhaft. Ein großer Vorteil ist doch, dass man sich zu dieser Jahreszeit nicht im Badeoutfit präsentieren muss. Sollte also die ein oder andere Leckerei zu viel im Bauch landen, ist es nicht sofort offensichtlich. Apropos Leckerei: Einen kleinen Tipp muss Jenny noch loswerden, bevor wir die Location wechseln.
»Ihr solltet unbedingt einen Pharisäer trinken. Der schmeckt gerade in der kalten Jahreszeit am besten!«
Aber was ist das? Es ist ein alkoholisches Heißgetränk. Meist Kaffee mit Schlagsahne und unter der Haube versteckt sich ein guter Schuss Rum. Seinen Ursprung hat der Pharisäer, der Überlieferung nach, auf der nordfriesischen Insel Nordstrand im 19. Jahrhundert. Dort wollte man dem damaligen Pastor gegenüber respektvoll bleiben, dieser hatte nämlich Alkohol untersagt. Da haben die Friesen sich eines Tricks beholfen und den Rum im Kaffee unter der Sahne versteckt. Als der Pastor dieser Täuschung auf die Spur kam, soll er gerufen haben »ihr Pharisäer« und somit hatte die Kaffeemischung auch ihren Namen.
Die Ostsee ist die Ruhigere der zwei Meeresschwestern im deutschen Norden. Sie ist nicht so aufgepeitscht und im Wetter wesentlich moderater. Dafür liegt hier die Landeshauptstadt. Auch wenn sich über die Schönheit Kiels die Geister scheiden, ist es eine Stadt am Wasser. Und das macht jede Stadt zu etwas Besonderem. Kiel macht es weltgewandt. Wer hier die Uferpromenade entlangflaniert, sieht die Kräne und Aufbauten der Werften gegenüber. Werften, in denen Weltklassejachten gebaut wurden. Und für Segler auf der ganzen Welt ist Kiel fast der Nabel der Welt, immerhin gibt es hier die Kieler Woche. Und gerade zur Weihnachtszeit sollte man hier mal vorbeischauen und den Weihnachtsmarkt besuchen. Auch wenn die »Hansekönigin« im Süden des Bundeslandes bekannter ist, für ihren Adventsmarkt und ihre romantische Stimmung. Lübeck, die Heimat der Buddenbrooks und des besten Marzipans der Welt, ist die Weihnachtsstadt des Nordens. Mit Recht. Lübeck ist wirklich eine Schönheit.
Die Ostseeküste wird mir ewig im Herzen sein. Schließlich habe ich an der Steilküste vom Weissenhäuser Strand geheiratet und auf einem Fischkutter unseren Hochzeitsstein vor Fehmarn versenkt.
Mehr als 40 Kilometer weit schlängelt sich die Flensburger Förde ins Landesinnere. An ihrem Ende und unmittelbar an der Grenze zu Dänemark, die durch das Wasser der Förde verläuft, liegt die quirlige Hafenstadt Flensburg. Für mich ist Flensburg auch ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren in der Region. So kann man mit dem Schiff gen Glücksburg fahren und einfach wieder zurückwandern. Natürlich nicht, ohne am malerischen Wasserschloss vorbeizuschauen. Eine Augenweide ist die unter Naturschutz stehende Halbinsel Holnis. Apropos Naturschutz: Der wird an der Geltinger Birk auch ganz großgeschrieben. Immerhin sind hier 200 Vogelarten daheim. Eine unsprüngliches, raues aber auch schnatterndes Refugium.
Besonders Kinder lassen sich gern zu einem Spaziergang motivieren, wenn es auch eine Aufgabe zu erfüllen gibt. Steine suchen beispielsweise. Aber nicht irgendwelche Steine. Hühnergötter zum Beispiel. Das sind lustige Feuersteine mit einem Loch. Oder Bernstein. Das Gold der Ostsee. Unermüdlich wäscht das Meer Steine aus dem Brodtener Steilufer (zwischen Travemünde und Niendorf), die seit mindestens ein paar Tausend Jahren dort verborgen liegen. So ist es mir fast unmöglich, dass die Jogginghose mir auf dem Rückweg von einem Küstenspaziergang nicht über die Hüften rutscht. Warum? Weil meine Taschen voller Steine sind.
Einer Landschaft kann man sich auf unterschiedlichste Art und Weise nähern. Zu Wasser – beispielsweise. Und dabei meine ich keine Schiffsfahrt, sondern die vielen Seebrücken. Kellenhusen beispielsweise, eine Seebrücke, die dank cleverer LED-Beleuchtung am Abend zu einer Lichtershow wird. Oder die Seebrücke Niendorf. Wie liebe ich es, mit einem Buch auf einer der Bänke Platz zu nehmen – eine Thermoskanne Tee neben mir – und bei einer Brise über die Seiten zu fliegen. Wenn es inhaltlich noch ums Meer geht, ist es besonders reizvoll.
Im Zickzack aufs Meer begibt man sich auf der Erlebnis-Seebrücke Heiligenhafen. Architektonisch setzt diese neue Maßstäbe und für die Kinder ist der dortige Spielplatz bei Wind und Wetter ein Highlight.
Die Ostseeinsel Fehmarn ist unter Bulli-fahrenden Surfern, zu denen ich leider nicht gehöre, ganz schön beliebt. Für mich passender ist der Fakt, dass das Eiland mit 2.200 Sonnenstunden im Jahr ganz schön lichtverwöhnt ist. Und so abwechslungsreich. Strände, romantische Fischerdörfer und zahlreiche Sportmöglichkeiten beweisen – hier können sich alle wohlfühlen. Mein persönliches – Achtung Wortspiel – Hailight ist das Meereszentrum, in dem tatsächlich auch ein Hai seine Runden dreht. Sowie das NABU Wasservogelreservat Wallnau an Fehmarns Westküste.
Eine Tour an der frischen Seeluft – meinetwegen auch mit dem Fahrrad auf dem Ostseeküsten-Radweg – macht durstig. Erfrischung verspricht ein herb-würziges Pils, eine zitronige Fassbrause oder viele weitere Kreativgetränke inklusive Geschmacksexplosionen der inzwischen zahlreichen Craft-Beer-Breweries in Schleswig-Holstein. Die Liste dieser Brauereien ist lang. Mein persönlicher Favorit ist Lille aus Kiel.
Ja, an der Ostsee kann es im Sommer schon mal richtig voll werden. Deshalb ist es abseits dieser Jahreszeit geradezu eine Wohltat, in den beliebten Strandorten wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Grömitz oder Travemünde in die gemütlichen Restaurants einzukehren. Und da ist auch klar: Fischspezialitäten gehören zu einem gelungenen Ostseeurlaub wie der Strandkorb ans Meer. Dabei geht es snackable los, mit einem Fischbrötchen auf der Hand. Oder man kehrt gleich ein in die gehobene Küche. Favoriten kann Jenny hier auch nennen. Die Fischkiste in Kellenhusen oder die Fischköppe in Scharbeutz stehen ganz oben auf ihrer Liste. Für Fischliebhaber – einfach lecker!
Bäume, dicht an dicht, in schier endlosen Wäldern warten nicht zwischen Nord- und Ostsee. Es sind eher Heideflächen, Apfelplantagen , Flussniederungen mit verwunschenen Uferbänken. Doch halt, man findet auch Wäldchen und Seen. Darunter auch kreisrunde Toteisseen, ohne Zu- und Abfluss, von geheimnisvoller Tiefe. Und dann wären da auch noch Moore und Binnendünen. Und – was die Fotografen freut – es gibt auch pittoreske Buchenwälder wie im Kreis Plön oder in Itzehoe. Auch ein beliebtes Motiv: die einsamen Eichen, die zwischen den Feldern stolz ihre Äste in den Himmel ragen. Zu Holz gewordene Kinderkletterträume sozusagen. Ja, die Natur ist im Binnenland ebenso spannend. Jede Ecke offenbart eine neue Aussicht. Das muss man einfach lieben.
Die Touren über Land sind in Schleswig-Holstein so schön, so entspannt und so abwechslungsreich, dass ein Roadtrip – natürlich geht der auch mit dem Fahrrad – immer eine gute Idee ist. Und dann einfach mal pausieren. Dort, wo es einem gefällt. Also praktisch überall.
Der größte Naturpark Schleswig-Holsteins liegt in Ostholstein, zwischen Kiel und Lübeck: die Holsteinische Schweiz. Die sanfte Hügellandschaft ist gespickt mit Mischwäldern und mehr als 200 Seen. Und mittendrin liegen die von mir geschätzten Städtchen Eutin, Plön, Preetz und Bad Segeberg. Letzteres bekannt für die Karl-May-Spiele, aber auch für die Kalkberghöhle, einem wichtigen Quartier für Fledermäuse. Und wer das Paddeln liebt, dem empfehle ich eine Tour ab Preetz auf der Schwentine.
Das Herzogtum Lauenburg ist eine wahre Schatzkammer an Entdeckungen. Angefangen bei der beschaulichen Schifferstadt an der Elbe – Lauenburg. Schöne Fachwerkhäuser und ein toller Blick auf die Elbe prägen die Altstadt. Auch unfassbar schön gelegen ist Ratzeburg. Gleich vier Seen umgeben die idyllische Altstadtinsel. Und wer die Natur geradezu einatmen möchte, dem sei der Naturpark Lauenburgische Seen empfohlen. An dessen Ufern leben scheue Fischotter, auch der schöne Eisvogel schaut hier vorbei und die Niederungen sind speziell im Herbst Rastplatz für manch beeindruckende Zugvögel.
Melancholisch – düster wirken die Moore, von denen es in Schleswig-Holstein einige gibt. Ich persönlich mag diese Atmosphäre. Wenn der Norden oft mit einer niedlichen Landschaft aufwartet. Kleiner Bach hier, grüne Wiesen da und 46.000 Kilometer Knicks, so werden übrigens die hier typischen Baum- und Strauchhecken genannt. Im Dosenmoor bei Neumünster kann man auf Bohlenwegen laufen und nach fleischfressendem Sonnentau Ausschau halten. Tolle Assoziation, oder? Aber in den meisten, noch erhaltenen Mooren erinnern eckige Gruben an das Torfstechen. Damals verheizte man nämlich Torf. Und das war bei den Temperaturen im Norden eine Notwendigkeit. Das Torfstechen wiederum hat eine derartige Bedeutung, dass es gleich in die Popkultur überschwappte. Nicht umsonst heißt eine bekannte deutsche Band Torfrock. Das markiert gleich die Herkunft.
Gleich sechs Naturparks würden mir zwischen den Küsten einfallen, von denen ich sagen würde, da müsst ihr dringend mal spazieren. Versprenkelt in der abwechslungsreichen Landschaft liegen kleine Bauerndörfer, historische Gutshöfe und hübsche Städte. Mein Geheimtipp wäre der Naturpark Aukrug mit einer Wanderung zum rund 77 Meter hohen Boxberg. Und wo wir schon mal bei Erhebungen sind, fällt mir noch ein Naturpark ein, den ich sehr gerne mag: der Naturpark Hüttener Berge. Hier bilden Überreste aus der Eiszeit eine malerische Hügellandschaft, die echte Erholung bietet, dank der Wälder und Seen.
Ich sag nur Friesentorte. Das ist meine ganz große Nordenliebe. Denn was gibt es Schöneres, als nach einem ausgiebigen Spaziergang oder nach einer Fahrradtour einzukehren und sich ein wunderbar köstliches Stück Torte zu gönnen? Es muss auch nicht die von mir geliebte Friesentorte sein. Aber hausgebacken wäre schon grandios. Und das geht hier immer wunderbar in den zahlreichen Hofcafés. Meist mit tierischen Zutaten von glücklichen Hühnern und Kühen, denen man auf der Weide beim Grasen zusehen kann, während man bei einem Pott Kaffee und einem Stück Kuchen mit einem Klacks geschlagener Sahne das Landleben genießt. Ich liebe das. Auch als Stadtkind.
In Schleswig-Holstein. Und das Glück ist hier ja auch mehrfach auf der Landkarte vertreten. Über Glücksburg an der Ostsee hatten wir ja schon gesprochen, da bleibt dann noch Glückstadt an der Elbe. Bekannt ist sie für ihre wunderbaren Renaissancebauten und den Matjes. Und auch zur Weihnachtszeit lohnt der Glückstädter Sternenzauber. Aber gerade auch außerhalb der Städte verbirgt sich die wahre Weihnachtsmagie. Auf den romantischen Adventsmärkten auf Gut Stockseehof oder auch auf Gut Panker. Besinnlich ist es hier. Und das fehlt in den meisten deutschen Städten doch so sehr. Besinnlich – wenn ich so darüber nachdenke, passt dieses Attribut zu Schleswig-Holstein sehr oft. Deshalb kehren so viele Menschen auch gerne dorthin zurück. Ich ja auch, und ich mache es so wie die Zugvögel. Ich komme zum Rasten. Und zwar regelmäßig.