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Providence Canyon

Georgia: Das tor zum Süden

Kulturelle Höhenflüge in geschäftigen Metropolen, entspannte Tage an kilometerlangen Stränden oder abenteuerliche Wanderausflüge in mäandernden Canyons – Georgia bietet eine Urlaubsvielfalt, von der man sonst nur träumen kann. Der Peach State im Süden der USA hält auch für erfahrene US-Reisende einige Überraschungen bereit. Ob ihr nun auf der Suche nach kulinarischen Innovationen, atemberaubenden Naturwundern oder den lebendigen Spuren der Geschichte seid. Wir wissen, wie euer Georgia-Urlaub garantiert zu einer einmaligen Erfahrung wird.

BEI ANKUNFT ATLANTA

Piedmont Park in Atlanta
Piedmont Park in Atlanta - Foto: Explore Georgia

Gerade noch habt ihr in einem der besten Restaurants der Stadt internationale oder typische Südstaaten-Küche genossen, jetzt atmet ihr im Martin Luther King Jr. National Historical Park lebendige Geschichte ein. Und später wird im High Museum of Art noch der hohen Kultur gefrönt. So könnte ein gelungener Urlaubstag in Atlanta aussehen. Doch die Hauptstadt von Georgia hält noch viel mehr Gründe bereit, die für sie sprechen. Einige der besten wollen wir euch hier nennen.

Eins schon mal vorweg: Atlanta ist erlebenswert. Die Hauptstadt Georgias ist mit knapp 521.000 Einwohnern auch die größte Stadt des Bundesstaates, die Metropolregion kommt sogar auf gut sechs Millionen. Als multikultureller Hub ist „The A“, wie Atlanta von den Einheimischen und lokalen Rap-Künstlern genannt wird, ein Wallfahrtsort für Foodies, und viele Ecken der Stadt dürften als prominente Drehorte vor allem Filmfans äußerst bekannt vorkommen. Außerdem beherbergt die Stadt das größte Aquarium der westlichen Hemisphäre. Das Georgia Aquarium beheimatet eine Vielzahl an Meerestieren wie Walhaie, Belugawale, Pinguine, Otter und Seelöwen und engagiert sich mit zahlreichen Programmen am aktiven Artenschutz. Allein dafür würde sich die Reise lohnen. Doch es gibt noch mehr.

Geschmacksschulung in der World of Coca-Cola

Wenn es ein Symbol gibt, das in Europa und insbesondere Deutschland für amerikanischen Wohlstand im Überfluss steht, dann ist es die Coca-Cola-Flasche. 1886 wurde das Getränk erfunden – ursprünglich als Kopfschmerzmittel –, bereits 1892 gründete sich dann The Coca-Cola Company. Und zwar in Atlanta. Noch heute befindet sich der Sitz des globalen Unternehmens in der Hauptstadt Georgias, und seit 1990 leistet sich der Konzern ein eigenes Museum: The World of Coca-Cola.

Ein Besuch in dem in Downtown gelegenen Museum ist vor allem ein Fest für den Geschmack. Wo sonst kann man sich nach Lust und Laune durch das weltweite (!) Sortiment von Coca-Cola probieren? Daneben werden die Geschichte der Marke, ihre Bedeutung für die Popkultur und die geheime Mixtur der Kultlimonade thematisiert. Außerdem hält die World of Coca-Cola eine umfangreiche Geruchsbibliothek bereit, in der man über das Zusammenspiel von Geruch und Geschmack aufgeklärt wird. Und was darf zum Abschluss auf gar keinen Fall fehlen? Klar, ein Foto mit dem Coca-Cola-Eisbären. Dann, Prost!

Gute Unterhaltung für Schöngeister

Reisen bildet bekanntermaßen. Ein bisschen Eigeninitiative muss aber schon sein. Zum Beispiel ein Gang ins Museum. Ob Andy Warhol, Christo, Janet Biggs, Gerhard Richter oder Jean-Michel Basquiat: Die volle Bandbreite menschlicher Schaffenskunst findet sich in Atlanta im High Museum of Art. Das hält mehr als 18.000 Kunstwerke aus der ganzen Welt bereit. Schwerpunkte der Sammlung sind unter anderem afrikanische und amerikanische Kunst, Fotografie oder moderne und zeitgenössische Kunst. Geschichtsfans freuen sich auf eine umfangreiche Fotografiesammlung zum Civil Rights Movement. Das unbestrittene Highlight des The High ist aber die Abteilung zu moderner und zeitgenössischer Kunst.

Durchatmen in der grünen Lunge

Der Atlanta Botanical Garden ist die grüne Lunge der Stadt. Acht Freiluftgärten sowie eine Vielzahl kleinerer Indoor- und Outdoor-Sammlungen bieten zahllosen Pflanzen aus der ganzen Welt eine optimale Heimat. So würde man mitten in Georgia wohl kaum ein traditionelles Torii – das hölzerne Tor eines Shinto-Tempels –, farbenprächtige Kirschbäume oder fein gearbeitete Steinlaternen erwarten. Im Japanischen Garten mitten im Atlanta Botanical Garden findet man aber genau das. Mehr Grünzeug gefällig? Kein Problem. Für alle olfaktorisch Interessierten bietet der Fragrance and Sensory Garden besonders geruchsintensive Gewächse. Sozusagen das Erlebnis Blumenladen hoch zehn. Pflanzen anfassen ist hier ausdrücklich erlaubt (aber bitte behutsam!), denn nicht nur der Geruchs-, sondern alle Sinne sollen in diesem Gartenabschnitt angeregt werden.

Dass sich ein so märchenhafter Garten auch als Kunstkulisse ganz hervorragend macht, zeigen regelmäßige Sonderausstellungen. Der amerikanische Künstler Dale Chihuly stellte bereits seine beeindruckenden Glasskulpturen aus und auch Origami in Form von Metallskulpturen war bereits zu bewundern und Besucher trafen beim Spaziergang durch den Park auf riesige, norwegische Trolle aus Holz. Der dänische Bildhauer Thomas Dambo erschuf die sanften Riesen aus wiederverwertetem Holz und macht so gleichzeitig darauf aufmerksam, dass wir sparsam und bewusst mit unseren Ressourcen umgehen sollten. Über das Jahr verteilt locken außerdem verschiedene Events, etwa die Garden Lights, Holiday Nights von November 2023 bis Januar 2024. Dann erstrahlt der Park in kunterbunten Lichtern und erhellt dunkle Winternächte.

I HAVE A DREAM

Würde man in Deutschland nach wichtigen Orten der Bürgerrechtsbewegung fragen, käme vermutlich vielen Befragten Washington in den Sinn. Kein Wunder, die Bilder des Marschs auf Washington im August 1963 sind durch und durch eindrücklich. Doch auch Georgia spielte eine entscheidende Rolle im Kampf um die Gleichberechtigung schwarzer US-Amerikaner und das Ende der Segregation – verewigt im U.S. Civil Rights Trail.

Die Route zieht sich durch 15 Bundesstaaten und den Hauptstadtdistrikt und besteht aus mehr als 100 Orten – Kirchen, Gerichtsgebäude, Schulen, Museen –, die zu Schauplätzen der Bürgerrechtsbewegung wurden. In Georgia findet ihr die meisten dieser Orte in Atlanta. Als Geburtsort von Martin Luther King Jr. gilt die Stadt vielen auch als Geburtsort des Civil Right Movements.

Dr. Martin Luther King Jr. National Historical Park
Dr. Martin Luther King Jr. National Historical Park - Foto: Explore Georgia
Historic Ebenezer Baptist Church - die Kirche, in der Martin Luther King Jr. einst gewirkt hat.
Historic Ebenezer Baptist Church - die Kirche, in der Martin Luther King Jr. einst gewirkt hat - Foto: Explore Georgia

Wenn man nur Zeit für einen einzigen kulturellen Abstecher in der Hauptstadt des Bundesstaats hat, dann sollte der Weg in das National Center for Civil and Human Rights führen. Zentral in Downtown gelegen, informiert das Museum seit 2014 umfänglich in drei Dauerausstellungen zur Geschichte des Civil Rights Movements, zum Leben von Martin Luther King Jr. sowie zu weltweiten Bürgerrechtsbewegungen. Nicht nur authentische Ausstellungsstücke machen den Besuch lohnenswert. Auch mit seinen multimedialen und interaktiven Installationen verbindet das Museum Bildung und Unterhaltung. So können Besucherinnen und Besucher an einer simulierten Sitzblockade teilnehmen – angelehnt an die gewaltlosen Protestformen der Zeit.

Der unangefochtene Held des Civil Rights Movements, Martin Luther King Jr., steht im nach ihm benannten National Historical Park im Mittelpunkt. Der Gedenkort im Viertel Sweet Auburn, wo einst die größte afro-amerikanische Gemeinde der Stadt wohnte, umfasst die wichtigsten Orte, an denen der herausragende Bürgerrechtler gelebt und gewirkt hat: Sein Geburtshaus und die historische Ebenezer Baptist Church finden sich auf dem gut 107 Hektar großen Gelände. Die erste Anlaufstelle für Interessierte ist das Besucherzentrum. Neben nützlichen Informationen findet man hier auch die Ausstellung „Children of Courage“, die das Civil Rights Movement für jüngere Besucherinnen und Besucher verständlich erklärt.

NATURWUNDER

Zwar keine sieben Weltwunder, aber immerhin sieben Naturwunder hält Georgia für alle jene bereit, die sich auch abseits der bekannten Pfade wohlfühlen. Immerhin drei davon stellen wir euch hier vor. Ob heiße Quellen, zerklüftete Flusstäler oder nahezu undurchdringbarer Sumpf: Hier heißt es: »Auf Du und Du« mit der Natur!

Rock City Gardens ist bekannt für seinen High Falls Wasserfall
Foto: Joe Howell/Explore Georgia

Was für ein Anblick: die High Falls in Georgia!

Providence Canyon - Foto: Explore Georgia
Providence Canyon - Foto: Explore Georgia
Okefenokee Swamp mit Kanutin in Georgia
Paddel dich glücklich im Okefenokee Swamp. Foto: Wander North Georgia
Amicalola Falls State Park ist eine sattgrüne Schönheit.
Amicalola Falls State Park ist eine sattgrüne Schönheit - Foto: Explore Georgia
In den USA heißt er auch Little Grand Canyon. Dabei sind die Canyonwände beeindruckend hoch
In den USA heißt er auch Little Grand Canyon. Dabei sind die Canyonwände beeindruckend hoch. Foto: Explore Georgia
Bootstour im Okefenokee Swamp.
Bootstour im Okefenokee Swamp - Foto: Explore Georgia

Der Wilde Westen im Süden: der Providence Canyon State Park

Durch tiefe Schluchten wandern, den Blick auf rot leuchtende, beinahe außerirdische Felsformationen gerichtet – das geht nur im Grand Canyon? Denkste! Der Providence Canyon, eine Stunde von Columbus im westlichen Georgia entfernt, trägt nicht umsonst den liebevollen Spitznamen »Little Grand Canyon«. Und tatsächlich werden bei den in verschiedenen Rottönen erstrahlenden Felsenformationen Assoziationen an den amerikanischen Westen wach. Im Gegensatz dazu ist der Providence Canyon – seit 1971 ein State Park – zumindest in Teilen menschengemacht. Die tiefen Landschaftsfurchen entstanden nämlich im 19. Jahrhundert durch Erosion, die unbeabsichtigt von Landwirten verursacht wurde. Heute bilden die Schluchten eine traumhafte Landschaft, die durchwandert werden möchte. 

Nichts für Couch Potatoes: der Okefenokee Swamp

Das Ruderblatt gleitet langsam durchs Wasser, das Kanu gleitet lautlos über die dunkelgrüne Wasseroberfläche. Doch, halt! Was war das? Ein Alligator hebt langsam seinen Kopf aus dem Wasser. Doch keine Sorge, der Tourguide meistert die Situation mit Bravour. Solche und weitere Abenteuer warten im Okefenokee Swamp. Das National Wildlife Refuge entlang der Grenze von Georgia und Florida ist bereits seit 1937 ein Naturschutzgebiet. Dementsprechend vielfältig präsentieren sich hier Flora und Fauna. Als Besucher startet man am besten am Haupteingang in der Nähe von Folkston, Georgia. Hier gibt es Infos über aktuelle Tiersichtungen und geführte Bootstouren durch den Sumpf. Besonders Abenteuerlustige mieten sich auf einem der Campingplätze im Park ein. Für Sternegucker bieten sich hier ebenfalls beste Voraussetzungen, denn ein Teil des Sumpfes, der Stephen C. Foster State Park, ist ein ausgewiesener Dark Sky Park. Mehr Natur geht nicht!

Ein (Wasser-)Fall für Sportskanonen: der Amicalola Falls State Park

Manchmal braucht es aus dem Urlaub das eine perfekte Foto, das noch auf Jahre die Erinnerung wachhält. Was wäre da besser geeignet als ein atemberaubendes Naturspektakel? Die Amicalola Falls im gleichnamigen State Park sind mit 222 Metern die höchsten Wasserfälle Georgias und die Reise damit definitiv wert. Doch auch so lohnt sich der Ausflug in das im Norden des Bundesstaats gelegene Naturgebiet. Denn der dicht bewaldete Park, der einen Ausläufer der North Georgia Mountains bildet, ist ein wahres Paradies für Outdoor-Fans. Auf dem 335 Hektar großen Gelände finden sich Laufrouten zum Bogenschießen, pfeilschnelle Ziplines, fordernde Fitnesstrails und pittoreske Wanderrouten. Als Ausgangspunkt eignet sich eine familiengeeignete Lodge mit allen Annehmlichkeiten oder, etwas rustikaler, eine romantische Wood Cabin.

SCHATZKÄSTCHEN SAVANNAH

Die älteste Stadt von Georgia findet sich ganz in der Nähe der Atlantikküste: das wunderschöne Savannah. Ein Ausflug lohnt sich nicht nur für Architektur- und Geschichtsfans, für die aber ganz besonders. Bei aller Historizität sollte man aber nicht glauben, dass Savannah in der Vergangenheit stehen geblieben ist. Ganz im Gegenteil.

Formvollendet flanieren im Historic Landmark District

Wer in Savannah durch den Historic Landmark District spaziert, fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Denn das Viertel basiert tatsächlich auf den Plänen seines Gründers, des britischen Parlamentariers James Oglethorpe, aus dem 18. Jahrhundert. Jeder Wohnblock beinhaltet einen begrünten Platz für die Allgemeinheit. 1966 wurde das gut fünf Quadratkilometer große Gebiet deshalb zum National Historic Landmark District erklärt.

Durch den District zu flanieren, ist eine helle Freude. Die Fassaden der historischen Wohnhäuser erstrahlen mal in kräftigen Farben, mal in charakteristischem Ziegelrot. Der Griff zur Kamera erfolgt in jedem Fall fast automatisch. Das unangefochtene Highlight des Viertels ist die River Street. Nirgendwo spaziert es sich schließlich so schön wie am Fluss. Die gepflasterte Straße wird von Gleisen durchzogen, über die farbenfrohe, historische Straßenbahnen rollen. Die ufernahen Gebäude bilden einen fotogenen Mix aus historischen und modernen Fassaden. Vom Flussufer aus legen imposante Raddampfer ab – unbedingt empfehlenswert, denn von Bord hat man die beste Aussicht auf das traumhafte Stadtpanorama und auch die historische River Street mit dem neuen Plant Riverside District, der jede Menge Unterhaltung bereithält.

Doch nicht nur die vielen Gebäude ziehen die Blicke auf sich. Inmitten des Viertels liegt der wunderschöne Forsyth Park. Hier ist ein Abstecher zum blendend weißen Springbrunnen beinahe schon Pflicht, gilt diese Landmarke doch als heimliches Wahrzeichen der Stadt. Auf die Spuren des Oscar-prämierten Forrest Gump begibt man sich am Chippewa Square, auch wenn die bekannte Bank nun im Museum steht.

Kultur, wohin das Auge blickt

Hierzulande beinahe unvorstellbar, aber in den Vereinigten Staaten waren von 1920 bis 1933 die Herstellung, der Transport und der Verkauf von alkoholischen Getränken per Gesetz verboten: das Zeitalter der Prohibition. Dieser Epoche widmet sich das entsprechend benannte Prohibition Museum in Savannah. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie es zum Alkoholverbot kam, wo sich die nicht ganz so braven US-Bürgerinnen und -Bürger trotzdem zum Trinken getroffen haben und wie und warum das Verbot schließlich doch wieder aufgehoben wurde. In einer geführten Tour kann man außerdem noch einen Prohibitions-Cocktail zusammenmischen, wie sie in der Epoche beliebt waren. Wohl bekomm’s!

Mitten im Historic Landmark District sind die Telfair Museums beheimatet: das Jepson Center, die Telfair Academy und die Owens-Thomas House & Slave Quarters. Der Museumsdreiklang beleuchtet das Zusammenspiel von Kunst, Architektur, Gesellschaft und Geschichte Savannahs. Zeitgenössische Kunstwerke wiederum findet man im Museum of Art des Savannah College of Art and Design (SCAD). Neben international bekannten Künstlerinnen und Künstlern werden hier auch Werke lokaler und regionaler Wunderkinder ausgestellt.

UNBEKANNTES INSELPARADIES

Driftwood Beach auf Jekyll Island in Georgia
Das Treibholz setzt sich auf Jekyll Island ganz schön in Szene. Foto: Explore Giorgia
Der Leuchtturm von Tybee Island.
Der Leuchtturm von Tybee Island - Foto: Explore Georgia
Delfine vor Type Island
Delfine vor Type Island - Foto: Explore Georgia
Pier auf Type Island
Pier auf Type Island - Foto: Explore Georgia
Das sind die wilden Pferde von Cumberland Island
Sieht aus wie gestellt? Ist aber echt. Das sind die wilden Pferde von Cumberland Island - Foto: Explore Georgia
Cumberland Island
Mystische Wege auf Cumberland Island - foto: Explore Georgia

Beim ersten Blick auf die Karte bringt man Georgia vielleicht nicht mit endlos langen Traumstränden in Verbindung. Doch tatsächlich nennt der Bundesstaat voller Stolz gut 100 Meilen Atlantikküste sein Eigen – Inseln und Strände inklusive. Da werden nicht nur Wasserratten und Sonnenanbeter glücklich.

Strandausflug auf Tybee Island

Nur zwanzig Minuten von Savannah entfernt, liegt – mitten im Delta des Savannah River – Tybee Island. Die Barriereinsel wartet mit mehr als drei Meilen Traumstränden auf. Der beliebteste der Sandstreifen ist der South Beach. Hier gibt es das volle Programm inklusive rustikalem Holzpier für romantische Pärchenfotos und geschäftiger Promenade für entspannte Spaziergänge. Wer es noch ruhiger mag, macht einen Campingausflug auf die nicht ganz so bekannte Little Tybee Island, südlich der Hauptinsel. Hier gibt es keine Bebauung und daher Natur pur. Aber Achtung: Zur Insel kommt man nur mit dem Boot, Kajak oder Jet Ski.

Natur pur auf Jekyll Island

Im East River Delta befinden sich die Golden Isles mit dem Küstenstädtchen Brunswick. Dessen Name kommt nicht von ungefähr: Tatsächlich ist die Stadt nach dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg benannt. Da hört die Ähnlichkeit aber schon auf, denn bei aller Liebe kann die Lüneburger Heide nicht mit einem Naturwunder wie der Jekyll Island glänzen. Die mehr als 2.000 Hektar große Insel ist nur zu einem kleinen Teil bebaut und begeistert daher durch ihr gut erhaltenes und vielfältiges Ökosystem. Auf „klassisches“ Urlaubsfeeling muss auch hier nicht verzichtet werden: Der Great Dunes Beach Park lässt Sorgen vergessen und ist mit Picknick-Pavillons, Spiel- und Volleyballplätzen und guter Erreichbarkeit wie geschaffen für einen unvergesslichen Familienausflug.

Wilde Romantik auf Cumberland Island

80 Kilometer südlich und eine Bootsfahrt entfernt liegt Cumberland Island – die größte der Inseln in Georgia und gleichzeitig der westlichste Punkt der US-amerikanischen Atlantikküste. Aufgepasst, hier wird es wildromantisch. Nicht nur hält die Insel mehr als 17 Meilen weißer Sandstrände bereit, an denen es sich bestens erholen lässt. Nein, auf der Insel leben auch noch Wildpferde in völliger Freiheit! Und damit nicht genug, verstecken sich auf Cumberland Island einige Bauten der Carnegies. Die Industriellenfamilie nutzte Cumberland Island im 19. Jahrhundert als privates Refugium, noch heute zeugen die Ruinen des Anwesens Dungeness und die gut erhaltene Plum Orchard Mansion davon. Unbedingt eine Tour unternehmen!

SO SCHMECKT GEORGIA

Herzhafte und teils deftige Gerichte wie Barbecue, Fried Chicken und jede Menge grünes Gemüse – dafür ist die Küche des US-amerikanischen Südens, die Southern Cuisine, über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Und das zu Recht. Speziell in Georgia steht eine Zutat aber besonders im Vordergrund: der Pfirsich. Der Bundesstaat zählt zu den wichtigen Pfirsichproduzenten in den USA und ist daher auch als Peach State bekannt. In der Küche wird das Obst gern für Kuchen und Pasteten verwendet. Doch auch abseits althergebrachter Traditionen muss sich die kulinarische Szene in Georgia nicht verstecken.

Restaurants in Atlanta

Im Urlaub soll es nur das Beste sein? Dann ab zu Bacchanalia! Das Fine-Dining-Restaurant im Norden der Metropolregion setzt auf regionale, US-amerikanische Küche mit frischem Spin. Die Zutaten dafür kommen nicht selten vom hauseigenen Hof der Inhaber und Küchenchefs Anne Quatrano und Clifford Harrison. Preise für ein Vier-Gänge-Menü liegt fix bei 110 Dollar.

Zu einem vorschriftsmäßigen USA-Urlaub gehört ohne Frage ein amtlicher Burger. In Atlanta gucken dabei auch Veganer nicht in die Röhre. Denn die lokale Burgerkette Slutty Vegan serviert bedinungslos tierfreie Produkte. Versaut geht es dort nur im übertragenen Sinne zu, denn zwischen die Brötchenhälften kommen in den fünf Filialen ausschließlich pflanzliche Zutaten. Lecker wird es trotzdem – oder gerade deshalb. Wer könnte schon bei der Ménage-à-trois mit veganem Bacon und veganen Shrimps widerstehen? Aber Achtung: Verbal geht es etwas derber zu.

Der Buford Highway im Norden von Atlanta ist eine der ethnisch vielfältigsten Regionen des Landes und DIE Adresse für alle, die ihre Geschmacksknospen auf eine kulinarische Weltreise schicken möchten. Wie wäre es mit kantonesischen, koreanischen, thailändischen oder vietnamesischen Köstlichkeiten? Oder darf es etwas aus Spanien oder Bangladesch sein? Herausragend sind unter anderem die Crawfish Shack mit Cajun-Style Seafood mit vietnamesischem Twist oder die Taqueria El Rey Del Taco mit den besten Tacos der Gegend. Süßes, nicht Saures, gibt es bei 8 Fahrenheit Ice Cream: Eisrollen, die frisch vor den Augen der Gäste zubereitet werden.

Fried Chicken und Mac&Cheese sollte man unbedingt probieren
Fried Chicken und Mac&Cheese sollte man unbedingt probieren - Foto: Explore Georgia
Vegane Köstlichkeiten
Vegane Köstlichkeiten - Foto: Explore Georgia
Eine Tafel Leckereien!
Eine Tafel Leckereien! - Foto: Explore Georgia

Klassische Südstaatenküche in Savannah

Allerfeinste Südstaatenküche bekommt ihr im Olde Pink House serviert. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn das Restaurant begeistert schon mit seiner historischen Altrosafassade. Im Inneren geht das optische Fest mit blank gebohnertem Parkett und imposantem Kronleuchter weiter. Auf die Teller kommen Klassiker wie geschmorte Shrimps mit Jakobsmuscheln in einer Parmesan-Creme-Soße, Schweinekotelett mit Bratensoße oder Mac’n’Cheese und Collard Greens. Die umfangreiche Bier- und Weinkarte rundet das Geschmackserlebnis ab. Und in den Abendstunden darf es auch mal ein Cocktail sein. In jedem Fall verlässt man das Olde Pink House reich an kulinarischen und visuellen Eindrücken. Ausschlafen, langsam in den Tag starten, genießen – auch das ist guter Urlaub. Und keine Mahlzeit verkörpert diesen Lebensstil so sehr wie der Brunch. Im Collins Quarter mitten im Forsyth Park kann man damit gut und gerne ein paar Stunden verbringen. Für Fitnessfreaks ist etwa das Bircher Müsli mit Kokosmilch, gegrillten Pfirsichen, frischen Beeren und gerösteten Pistazien genau das Richtige. Lieber etwas herzhafter? Dann fällt die Wahl vielleicht auf den Crab Cake Benedict, zwei Krabben-Frikadellen auf einem Buttermilch-Biscuit, getoppt mit einer Kokoscurry-Hollandaise und pochierten Eiern. Und ein richtiger Brunch wäre nicht vollständig ohne ein paar erfrischende Mimosas.

Während man das Flusspanorama in Savannah tagsüber am besten von der Promenade oder einem der Raddampfer aus genießt, hat man in den Abendstunden den besten Blick von oben. Im stilvollen Rooftop Garden Myrtle & Rose werden dabei noch Zunge und Gaumen nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Die außergewöhnliche Location liegt direkt am Ufer des Savannah River und bietet einen unvergleichlichen Ausblick über die Dächer des historischen Distrikts. Passend zur gelösten Atmosphäre serviert die Küche luftig-leichte Kleinigkeiten wie Deviled Eggs mit Bacon Jam, Kartoffelkroketten mit Aioli und Parmesan oder, man ist an der Küste, Garnelen mit Kirschtomaten in einer Pfeffersoße. Der Star des Rooftop Gardens ist aber die hervorragende Bar: Die leckeren Cocktails locken mit Namen wie »Citrus Boulevard« oder »Elysian Breeze«, und auf besondere Feingeister wartet eine Absinthauswahl.

Southern Hospitality außerhalb der Städte

Schon der Name macht neugierig: Frog Hollow Tavern. Froschschenkel stehen in dem gehobenen Lokal in Downtown Augusta zwar nicht auf der Karte. Doch eine »Tavern«, also ein Gasthaus, ist die gute Stube von Inhaber Sean A. Wight allemal. Zur regionalen Küche mit regionalen Zutaten gesellt sich eine beinahe schon unüberschaubare Weinkarte mit mehr als 100 unterschiedlichen Tropfen. Und auch die Bar muss sich mit ihrer Spirituosenauswahl nicht verstecken. Das hat Konzept, denn Sean hat die Frog Hollow Tavern nicht nur als Restaurant, sondern auch als Social Club geplant. Und das ist ihm gelungen. Ob als Ausgangspunkt für einen Stadtausflug in Augusta, als Zwischenstopp auf einem Roadtrip quer durch Georgia oder als letzter Eintrag eines schönen Urlaubs: Die Frog Hollow Tavern ist immer eine gute Adresse.

Über eine Sache haben wir hier noch viel zu wenig geschrieben: Wein. Der wird in Georgia schon seit mehreren Hundert Jahren angebaut und kultiviert. Als Herz von Georgias Weinlandschaft gilt die Kleinstadt Dahlonega mit dem Dahlonega Plateau, der ersten Weinregion im Bundesstaat. Dies ist offiziell als American Viticultural Area anerkannt und hat da Potenzial, große Weine hervorzubringen. Von deren Qualität können sich Rebenfans in zahlreichen Weingütern, beispielsweise der mediterran wirkenden Montaluce Winery, überzeugen. Viele Weingüter verfügen über ein gastronomisches Angebot und laden Gäste zu geführten Touren durch den Weinberg ein. Vor allem kommen sie aber für den Wein selbst und so mancher Degustationsraum, gefüllt mit edlen Tropfen, ist an sich schon ein Erlebnis.

Wo es Küste gibt, wird geangelt. Gut, Thomasville ist fast 150 Meilen von der Küste entfernt. Doch der maritime Einfluss in der Speisekarte von Jonah’s Fish & Grits ist nicht zu übersehen. Kaum ein Gericht, in dem keine Krabben, Garnelen, Fisch oder Meeresfrüchte vorkommen: Zackenbarsch in Parmesankruste, Crab Cake B.L.T. oder einfach die Signature Cyclone Shrimps pur. Da läuft einem doch das (Salz-)Wasser im Munde zusammen.

Shrimp and Grits
Auch ein Muss für die Probierliste: Shrimp and Grits. Foto: Explore Georgia

#Facts.

Basiswissen. Georgia ist das Tor der Welt in den Süden der Vereinigten Staaten. Es beherbergt den verkehrsreichsten Flughafen der Welt in Atlanta (das ist auch die Hauptstadt!) und ist einer der wenigen Bundesstaaten, die eine Kombination aus einer großen Metropole wie Atlanta, einer historischen Hafenstadt wie Savannah, begehbaren Städten wie Columbus, Stränden am Atlantischen Ozean, einer Fülle von Seen, Flüssen und Wasserfällen und Tausenden von Wanderwegen in den Bergen Nordgeorgias bieten. 

Beste Reisezeit. Das gemäßigte Wetter und die vielen aufregenden Attraktionen machen Georgia zu einem idealen Reiseziel zu jeder Jahreszeit. Und jede Jahreszeit hat ihre Highlights.

Anreise. Von München und Frankfurt a.M. gehen täglich Flüge nach Atlanta. Lufthansa fliegt ab Frankfurt. Delta Airlines bedient beide Flughäfen, fliegt aber zusätzlich noch drei Mal die Woche ab Düsseldorf und Stuttgart.

Vor Ort. Es empfiehlt sich ein Auto zu mieten um den Staat zu erkunden. Wer nur in den Städten unterwegs ist, ist auch mit einem Auto am flexibelsten. Es gibt aber in Atlanta und Savannah Carsharing sowie öffentliche Verkehrsmittel. 

Mehr Infos unter www.exploregeorgia.org

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