Sponsored Post

Herbstlicher Familienurlaub auf Usedom: Ein Abenteuer jagt das nächste

Deutschlands zweitgrößte Insel Usedom ist auch im Herbst ein hervorragendes Reiseziel für Familien. Gleich mehrere Angebote für Kinder warten im Ostseebad Heringsdorf, das zu den Usedomer Kaiserbädern gehört.

 

Text: Jana Freiberger

Abenteuer im Freien, wohltuende See – und Waldluft, ein Kinderheilwald und noch mehr Möglichkeiten, den Urlaub aufregend zu gestalten. Auch andere Regionen auf der Insel sind perfekte Anlaufstellen für große und kleine Gäste. Drei Mädchen stellen das Herbst-Angebot auf der Insel auf den Prüfstand.

Von Station zu Station im Kinderheilwald auf Usedom

Voller Aufregung stehen sie da, vor dem Schild gleich neben dem Eingang zum Kinderheilwald auf Usedom. Es ist früh am Morgen, der Wind geht leicht und weht Ricarda, Sofia und Carlotta durch die Haare. Die Drittklässler schauen sich auf der Orientierungskarte die Stationen an, die im Wald verteilt sind.

Fotos: TMV/Gross

Ricarda liest gut hörbar die Sätze unter der Tafel vor: »Hallo liebe Kinder, ich bin der kleine Waldgeist Theo und wohne im Heringsdorfer Kinderheilwald. In meinem Wald könnt ihr auf gesundheitliche Entdeckungsreise gehen und ganz viel erleben.« Die drei Mädchen fackeln nicht lange und rennen schon lachend über das dichte Laub zu Station Nummer 1, während die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch das Blätterdach über ihnen finden.

 

Tatsächlich ist der Usedomer Kinderheilwald der erste seiner Art in ganz Europa. Von den Kaiserbädern betrieben, eignet sich das Angebot nicht nur für chronisch atemwegserkrankte Kinder, aber für die ganz besonders. Tatsächlich können alle Kinder im Wald etwas für ihre Gesundheit tun, mit spielerischer Leichtigkeit. Nur wenige hundert Meter Luftlinie trennen das Gelände vom Meer, sodass stets ein erfrischendes Gemisch aus Wald- und Seeluft um die Kindernasen wirbelt. Die hügelige Landschaft und die Ruhe der Natur tun ihr Übriges, um die Gesundheit der Kleinen zu fördern. Ebenso wie die 13 Stationen, denen allen ein bestimmter Trainingsgedanke zugrunde liegt.

Kinder schaukeln an eiiner der Mitmachstationen im Kinderheilwald. I Foto: TMV/Gross
Auch Treffsicherheit will geübt sein. Kein Problem hier in Heringsdorf. Foto: TMV/Gross

Die erste Station, die von Ricarda, Sofia und Carlotta angesteuert wird, ist das Schaukelnest unter Bäumen. Sie klettern gleich alle drei auf die runde Oberfläche und legen sich auf den Rücken. Ricardas Papa darf anschubsen, bis Carlotta ruft: »Das reicht, das reicht!« Allein das dann folgende Gelächter ist schon echte Medizin. Das Hin- und Herschaukeln ist auch dem Gleichgewichtssinn zuträglich und kann die motorischen Fähigkeiten schulen. Und beruhigend ist das Ganze auch noch.

Aber Entspannung ist nicht das, was das Trio sucht. Weiter wird durch den Wald getobt, von Station zu Station. Gerade noch beim Schaukelnest, flugs zum Flüstertelefon, über den Hindernisparcours beim mutigen Treppenkönig und hin zum Klangbaum. Sofia greift überlegt den Schlegl und führt ihn sanft gegen die Klangstäbe, die vor ihr baumeln. Die hellen Töne schallen durch den Wald und verzwirben sich zu einer fröhlichen Harmonie. Carlotta wiederum geht weniger zaghaft vor und legt Kraft in die Schläge. Zeit für eine Waldparty!

Kindereyoga mit Anleitung im Kinderheilwald.
Kindereyoga mit Anleitung im Kinderheilwald. I Foto: TMV/Gross

Kinderyoga unter freiem Himmel

Jetzt dann aber doch etwas Ruhe. Dafür sorgt das Kinderyoga im Freien. Lehrerin Petra begrüßt die drei Mädchen gar nicht weit entfernt von den Mitmach-Stationen. Ihre glänzenden weiß-grauen Haare hat sie in einem Pferdeschwanz gebändigt, und ihre besonnene, ruhige Art zeigt gleich Wirkung bei den gerade noch etwas aufgedrehten Kindern. Ganz ohne Aufregung suchen sich die Mädchen je einen großen Stein aus, der ihnen als Sitz für die kommenden Übungen dient.

Für einen Moment schallt nur das Zwitschern der Vögel durch den Wald. Dann ziehen Ricarda, Sofia und Carlotta je zwei Karten aus einem Stapel, den Petra ihnen reicht. »Und, Ricarda, was ist deine erste Karte?«, fragt Petra. »Es ist ein Flieger!«, antwortet das Mädchen. Und wie im Flug begibt sich die Yoga-Lehrerin in die entsprechende Pose, ein Bein nach hinten, den Oberkörper nach vorn und die Arme zur Seite. Schnell machen die Mädchen es ihr nach. Weitere Übungen Folgen, etwa der Bär oder die Giraffe. Nicht immer nur andächtig still, es darf auch mal geschrien werden. Das Ende der Stunde wird durch einen Schlag auf die Klangschale und ein begleitendes »Namasté« markiert.

Strecken und Atmen. Das ist selbst für die Kleinen essenziell.
Strecken und Atmen. Das ist selbst für die Kleinen essenziell. I Foto: TMV/Gross

Das Kinderyoga im Kur-und Heilwald in Heringsdorf ist ein wiederkehrendes und regelmäßige Angebot. Die genauen Termine sind auf der Website der Kaiserbäder zu finden.

Mut zeigen im Baumwipfelpfad

33 Meter in die Luft dreht sich der Aussichtsturm des Baumwipfelpfads in Heringsdorf in mehreren Drehungen in die Höhe. Oben angekommen, freuen sich Carlotta, Sofia und Ricarda über das absolute Highlight: Ein großes Netz, von dem aus man im Liegen nach unten schauen kann – wenn man sich denn traut. Und die Ostsee ist von hier aus auch im Blick.

Ganz schön hoch! Nur die Mutigen schaffen es aufs Netz des Baumwipfelpfads.
Ganz schön hoch! Nur die Mutigen schaffen es aufs Netz des Baumwipfelpfads. I Foto: TMV/Gross

Doch erst einmal will der 785 Meter lange Pfad entlang der Baumkronen bezwungen werden, der zum Aussichtsturm führt. Langeweile? Fehlanzeige! Über den Pfad verteilt, von dem aus auch der Kinderheilwald auf Usedom zu sehen ist, warten mehrere Lernstationen. Hier erfahren die Kinder wissenswerte Infos über alles, was auf Usedom wächst und gedeiht, Tiere und Pflanzen gleichermaßen. Und das Beste: Anfassen ausdrücklich erlaubt! Besonders viel Mut ist an einer Erlebnisstation nötig, an der die drei Mädchen hoch über dem Boden über einen Baumstamm und andere Hindernisse balancieren müssen. Hoffentlich sind alle schwindelfrei.

Auch die Aussicht von ganz oben ist genial. Das finden schon die Kleinsten.
Auch die Aussicht von ganz oben ist genial. Das finden schon die Kleinsten. I Foto: TMV/Gross

Dann aber sind sie endlich am Aussichtsturm. Nun geht es noch einmal 565 Meter in die Höhe, auf die erste Ebene des Turms. Hier wartet das Netz auf die mutigen Kletterinnen. Und die meistern die Herausforderung mit Bravour und legen sich sogar genau in die Mitte des 50 Quadratmeter großen Netzes. Erst auf dem Bauch, dann auf dem Rücken. Heldenhaft!

Die Ostsee am Karlshagener Strand entdecken

Nachdem der Strand während des Ausflugs schon immer wieder im Blick war, steuern die drei Mädchen ihn jetzt auch an. Programmpunkt »Spielen und Toben«. Das herbstliche Wetter auf Usedom stellt mit der richtigen Kleidung gar kein Problem dar. In Karlshagen begrüßt Katrin das Trio und drückt ihnen Eimer, Kescher und Schaufel in die Hand. So ausgestattet geht es auf die einstündige Entdeckungstour »Kleine Strandforscher«, die bis Ende Oktober angeboten wird. Hier sollen Kinder lernen, welche Lebewesen an der Ostseeküste in Usedom leben.

Bernsteinsuche am Strand von Karlshagen.
Bernsteinsuche am Strand von Karlshagen. I Foto: TMV/Gross

Carlotta, Sofia und Ricarda stapfen also in ihren Gummistiefeln los in Richtung Ostsee, lesen einige Muscheln auf und erfahren von Katrin alles Wissenswerte über ihre Entdeckungen, über Möwen, Quallen und andere Tiere, die hier am Meer zuhause sind. Auch auf das Thema Umwelt kommt sie zu sprechen. Zum Abschluss gibt es ein kleines Rätsel, unter anderem mit der Frage: Was schwimmt im Meer, kommt nicht heraus und gehört da so überhaupt nicht hin? »Klar, das ist Müll!«, weiß Sofia sofort. Und das ist richtig.

Dann noch einmal in Windeseile über den Strand gerannt und die Nase mit der frischen Ostseeluft gefüllt. Was für ein toller Tag unter freiem Himmel!

Erfolge feiern! Bernstein wurde gefunden.
Erfolge feiern! Bernstein wurde gefunden. I Foto: TMV/Gross
Fein wird aussortiert und die Freude über echte kleine Bernsteine ist riesig.
Fein wird aussortiert und die Freude über echte kleine Bernsteine ist riesig. I Foto: TMV/Gross

Copyrights Slider: TMV/Gross