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Tritt dich glücklich: Mit dem Rad um das Stettiner Haff

Dieses Eintauchen in die Natur, das macht eine Radtour auf dem Stettiner Haff-Rundweg so besonders. Schließlich kommt einem das Drumherum viel näher als sonst. Und das ist bunt und unglaublich entspannend. Und ja, der Weg ist das Ziel. Denn der führt vorbei an pittoresken Hafenstädtchen und bildschöner Natur um das zweitgrößte Haff der Ostsee herum. Wir empfehlen, es ruhig anzugehen. Diese Strecke in sieben Tagen. Durchatmen, radeln und das Leben genießen.

Motiviert steigen Milena und Lukas aus dem ICE. Ihre Fahrräder haben sie dabei. Die Aufregung ist ihnen ein bisschen anzusehen. Heute geht die Wochentour auf dem Sattel auf dem Stettiner Haff-Rundweg los. Das Gepäck haben sie schon zu ihrer ersten Unterkunft geschickt. Das wartet im Hotel Haffhus. Dahin dürfen sie heute radeln. Erst einmal einatmen. Schließlich ist die Luft so rein in der Hansestadt Anklam. Und es ist auch so ruhig. Na ja, fast, bis die Möwe sie entdeckt und ihr Kreischen wohl das Begrüßungsständchen ist.  Ein tierisch herzliches Willkommen!

Sieben Tage Rad-Genuss

Das Stettiner Haff ist mit seinen weiten, offenen Wasserflächen die zweitgrößte Lagune der Ostsee. Die sieben Tagesetappen, in die der Radrundweg unterteilt ist, sind zwischen 36 und 54 Kilometer lang. Eine Strecke, die für jeden gut leistbar ist. Die 310 Kilometer führen vorbei am Seebad Ueckermünde, Stettin oder dem Seebad Ahlbeck. Weil das Stettiner Haff zur Hälfte zu Polen gehört (die Grenze zieht sich durchs Wasser), verläuft mehr als die Hälfte der Strecke durch das Nachbarland. 

Das Beste ist: Es gibt weder einen fixen Startpunkt noch ein Ziel. So eine Fahrradtour kann überall begonnen werden. Auch gut zu wissen: Zwischendrin könnte man, wenn man denn wollte, auch Teile der Strecke abkürzen, indem man sein Fahrrad einfach auf eine Fähre schiebt und sich zu einem anderen Punkt versetzen lässt. Doch mit derartigen Tricks möchten Milena und Lukas (noch) nicht arbeiten. Sie treten erst einmal gut gelaunt in die Pedale. Der Kompass zeigt gen Osten.

 

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Eine Welt in Blau, Beige und Grün

Wer gerne fotografiert, muss eins vorweg wissen: Die Landschaft ist so traumhaft, dass man ständig das Bedürfnis hat, anzuhalten und noch mal ein Foto zu machen. Das sollen ruhig alle sehen, wie traumhaft die Kulisse ist, während sie die Räder durch die Landschaft bewegen. Weite Wasserflächen wechseln sich mit trockenem Schilf und saftigem Gras ab. Hach, auch der Soundtrack zur Reise klingt wie Urlaub. Lebendiges Vogelgezwitscher, das sanfte Säuseln des Windes und die Geräusche der Räder, wie sie über den Weg streifen. Direkt hinter ihrem Startpunkt Anklam hat sich Milena und Lukas eine Welt eröffnet, die nur aus drei Farben zu bestehen scheint: dem Blau des Wassers, dem Beige des Schilfs und dem Grün der Wiesen

Bei einer kleinen Verschnaufpause können die beiden ihren Augen kaum trauen. Da stakst ein Graureiher neben einem Kormoran durchs Wasser. Schwalben formieren sich am Himmel zu einem spektakulären Flugmanöver, und tatsächlich haben sie auch das Glück, einen der seltenen bunten Eisvögel zu erspähen.

Sandstrände und maritime Tradition

Bis Mönkebude sind es nur eineinhalb Stunden Fahrt. Und in dem staatlich anerkannten Erholungsort ist die Hälfte der Strecke bereits geschafft. Mit einem Pausen-Fischbrötchen vom Restaurant Strandhalle machen sie es sich auf ihrer Picknickdecke gemütlich. Am Strand ist zu dieser Jahreszeit, Ende Mai, schon was los. Man sieht auch die einen oder anderen Menschen im Wasser. Allerdings nur stehend. Denn auch rund 30 Meter vom Ufer entfernt reicht das Wasser den Erwachsenen nur bis zum Bauchnabel. Wer noch etwas Sightseeing in seinen Tagesplan einbauen möchte, sollte hinter dem Strand zu dem beschaulichen Hafen von Mönkebude radeln. Eine Augenweide wartet: Dort liegt das fast 100 Jahre alte Zeesboot Ghost. Schön aufbereitet, auf Hochglanz poliert, liegt es im Wasser und bringt auf Wunsch Reisende auf die gegenüberliegende Insel Usedom.

Zauberhaft ist es bei Sonnenuntergang auf dem Steg des Haffhus den Tag ausklingen zu lassen.
Zauberhaft ist es bei Sonnenuntergang auf dem Steg des Haffhus den Tag ausklingen zu lassen. Foto: TMV/Tiemann

Doch das soll nicht das einzige beeindruckende Schiff für den Tag bleiben. Als die beiden Radtouristen im Nachbarort Ueckermünde ankommen, legt gerade die mächtige Pommernkogge Ucra an. Das 26 Meter lange Schiff ist ein Nachbau einer mittelalterlichen Hansekogge aus dunklem Eichenholz, Lärche und Douglasie. Ein Foto von diesem Blickfang lohnt sich auch immer

Aber auch das hübsche Seebad Ueckermünde kann sich sehen lassen. Und weit müssen die beiden nicht gehen, um sich die gut erhaltene Altstadt anzusehen. Sie liegt nämlich direkt am Hafen. Auch nur ein paar Schritte entfernt ist das Pommersche Residenzschloss, das das Haffmuseum beherbergt. Milena hat sich vorgenommen, unbedingt eine Pause am Haffbad, dem Strand von Ueckermünde, einzulegen. Denn hier ist der Sand ganz besonders weich. Und die Kulisse ist dank der Bäderarchitektur drum herum auch ganz besonders entzückend.

Ausklang an der Ueckermündung

Jetzt nur noch die letzten Kilometer hinter sich bringen. Glücklich kommen die beiden im Hotel Haffhus im Ueckermünder Ortsteil Bellin an. Das Gepäck und ein leckeres Abendessen warten schon auf sie. Was für ein Service! Und die Unterkunft ist so besonders: Das charmante, reetgedeckte Hotel liegt direkt am Wasser, ist für Nachhaltigkeit zertifiziert und sogar energieautark. Nach dem Dinner kommt noch ein Absacker. Mit einem Ginger-Hugo wird auf den erfolgreichen Tag angestoßen. Reich an Eindrücken und Erfolg beim Sport. Sie setzen sich an den kleinen Steg und warten darauf, dass die Sonne in ihrem schönsten Kleid am Horizont verschwindet.

Das Haffhus in Ueckermünde ist ein perfekter Übernachtungsstopp.
Das Haffhus in Ueckermünde ist ein perfekter Übernachtungsstopp. Foto: TMV/ Tiemann

Morgen um diese Zeit werden sie in Polen sein. Und nach weiteren fünf Tagen genau auf der gegenüberliegenden Seite des Haffs auf der Insel Usedom. Wenn sie sich denn an die Etappen halten und nicht doch auf eine Fähre hüpfen. Aber das wäre schade. Denn das Stettiner Haff hat wirklich an jeder Ecke – oder sollten wir sagen: Kurve – etwas fürs Auge zu bieten.

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