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Kulinarische Stadtführung durch Rostock

»Eat the World«  – unter diesem Motto lässt sich die kulinarische Landkarte in Rostock erkunden. Eine Foodtour sozusagen, die sich bestens für Gäste eignet. Aber auch genussfreudige Einheimische können die Hansestadt so ganz neu kennenlernen. Fünf Tipps für Restaurants und Cafés in der Rostocker Altstadt und der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV).

Erst einmal Kaffee. Im Caféshop Especial serviert Inhaber Javier Román eine Röstaromabombe in Form eines leckeren Espressos, den er Romancito getauft hat. Zur Hauptzutat kommen Kakao, Zucker und Milchschaum. In Kombination ergibt sich daraus eine Geschmacksexplosion, die bitter, süß und schokoladig zugleich schmeckt

Javier Román in seinem Caféshop Especial. Foto: TMV/Tiemann
Javier Román in seinem Caféshop Especial. Foto: TMV/Tiemann

Apropos Schokolade: Ein Stück Fair-Trade-Köstlichkeit reicht Javier zum Espresso dazu, spannende Geschichten aus dem Anbauland Nicaragua gibt’s gratis obendrauf. Auf diese Weise findet man sich als Gast mitten in der Welt von Kaffee und Kakao wieder, zwischen zentralamerikanischen Plantagen und hanseatischen Handelskontoren.

Und nach dieser Kostprobe kann die Gruppe sich gleich noch mit frisch geröstetem Kaffee, leckerer Schokolade und passenden Geschenken eindecken.

Frisch koffeiniert wandert die Gruppe quer durch die Rostocker Stadtmitte zur nächsten Station von »Eat the World«: zum Ritter Runkel. Ganz so urig, wie der Name vermuten lässt, geht es im Restaurant seit der Übernahme durch Reiner Stüwe zwar nicht zu. Ein paar gerüstete Blechkameraden bewohnen das Haus aber bis heute.

Auf die Teller kommt regionale Küche, die Teilnehmenden des kulinarischen Stadtrundgangs lassen sich einen angemessen scharfen Kesselgulasch schmecken. »Ob wir nun deftig oder maritim servieren – wenn die Gäste zufrieden sind, sind wir es auch«, verrät Reiner Stüwe.

Wer den Ritter Runkel noch einmal im »Normalbetrieb« besucht, hat dementsprechend die Wahl zwischen klassischen Fleischgerichten, saftigen Burgern oder frischem Fisch aus der Ostsee und den umliegenden Seen.

Weiter geht es in Richtung östliche Altstadt. Die Gruppe steuert die Likörfabrik an. Vorbei an der Marienkirche und durch Kopfsteinpflastergassen. Heute beherbergt das Gebäude ein schnuckeliges Bistro, dessen Südterrasse wie gemacht ist für sonnige Herbsttage. Kleinere Likörmargen werden heute noch vor Ort in Handarbeit produziert.

Die Likörfabrik punktet aber auch mit einem Frühstück, das man sich selbst zusammenstellen kann, ebenso wie mit internationalen Gerichten. Kellnerin Thea balanciert einen Teller mit Matjestatar zum Tisch der Stadtführungsgruppe, wo auch gleich beherzt zugegriffen wird. Wir sind schließlich an der Küste.

Daran wird die Gruppe auch während des Spaziergangs durch die alte Hansestadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten ständig erinnert. Ob nun die trutzige Wallanlage, das Kröpeliner Tor, das historische Rathaus, das Kerkhoffhaus oder die Giebelhäuser in der Wokrenterstraße. Das Auge isst eben mit.

Der nächste Stopp liegt in der »KTV«. So nennen die Einheimischen die Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Die »Eat the World«-Tour schlängelt sich an der Stadtmauer entlang zum Café Liebreiz am Doberaner Platz. Hier, abseits der touristischen Hotspots, kehren auch die Rostockerinnen und Rostocker gerne ein.

Das Liebreiz von außen ist wie der Name schon sagt äußerst liebreizend. Foto: TMV/Tiemann

Das Liebreiz von außen ist wie der Name schon sagt äußerst liebreizend. Foto: TMV/Tiemann

Kein Wunder: Wenn Liebreiz-Chefin Uta Storrer höchstpersönlich eine Mandeltarte mit Lemoncurd an den Tisch im Außenbereich bringt, kann man nur Stammkunde werden. Die Kuchen werden vom Team gebacken, ein Mittagstisch sorgt in dem bildhübschen Lädchen für den großen Hunger.

Überraschender Clou: Parallel zu den kulinarischen Leckereien führt Uta Storrer eine kleine Auswahl an individueller Damenmode, Feinkost und Kosmetika. »Ob die Tasse Kaffee dann Vorbereitung oder Belohnung fürs Shopping ist, überlasse ich gerne den Gästen«, verrät sie mit einem Augenzwinkern.

Die Stadtführung kommt langsam zum Abschluss. Und was darf da natürlich nicht fehlen? Richtig, der Absacker. Dafür bewegt sich die »Eat the World«-Runde ins Wunscherfüller. In dem treffend benannten Geschenkeshop finden sich hochwertige ebenso wie kuriose Geschenke.

Wer ein Geschenk braucht, ist hier genau richtig! Der Wunscherfüller hat die ein oder andere Überraschung auf Lager. Foto: TMV/Tiemann

Wer ein Geschenk braucht, ist hier genau richtig! Der Wunscherfüller hat die ein oder andere Überraschung auf Lager. Foto: TMV/Tiemann

Wie zum Beispiel der Bockwurstkalender, den Inhaber David Seidel höchstpersönlich erfunden hat. Überhaupt lässt der Wunscherfüller viele seiner Produkte selbst herstellen. »Bei uns finden unsere Gäste individuelle Geschenke, bei der Auswahl helfen wir gern«, erzählt Seidel. »Auch Souvenirs gehen über die Ladentheke, ob nun Rostocker Gin oder selbst gestrickte Wollsocke.«

Für die kulinarischen Spaziergänger gibt es nun eine Runde Rum, das Etikett verrät den Namen: »Rumsegler«. Maritime Grüße aus der Hafenstadt. Und so endet die kulinarische Stadtführung mit einem Lächeln auf den Lippen, einem Bauch voller Köstlichkeiten und allerlei Souvenirs für die Daheimgebliebenen.

 

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Weitere Informationen über Rostock

Die Hansestadt Rostock hat viel zu bieten. Am besten ihr informiert euch auf ihrer Webseite über weitere spannende Spots. www.rostock.de

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