Hafen von Rotterdam

Hollands Tor zur Welt

7 Tipps für ROTTERDAM

In Amsterdam war fast jeder Deutsche schon mal – doch wie steht es eigentlich um die zweitgrößte Stadt der Niederlande? Tatsächlich ist Rotterdam bei den meisten noch ein recht unbekanntes Städtereiseziel. Völlig zu Unrecht, finden wir – und zeigen euch sieben Tipps für Rotterdam, Hollands Tor zur Welt.

Komm mit nach Rotterdam!

Unsere Tipps für Rotterdam

So fix seid ihr da

Rotterdam liegt von Köln gute drei Stunden Auto- oder Bahnfahrt entfernt (kennt ihr schon das Holland Travel Ticket für die Bahn?) und lohnt sich als Städtetrip für ein Wochenende. Denn: In der gut 650.000 Einwohner großen Metropole gibt es nicht nur den größten Seehafen Europas und das Wasser ist nie weit, sondern auch allerhand tolle Kunstmuseen und eine Skyline, die an die Großstädte der USA erinnert, locken hierher. Zudem ist Rotterdam eine Lebestadt – hier warten viele gute Restaurants und Ausgehviertel. Hier nun unsere Tipps für Rotterdam!

 

Hochhäuser in Rotterdam
Simone Hutsch
Bahnhof in Rotterdam
Serhat Beyazkaya
Fahrräder in den Niederlanden
Gregoire Jeanneau
Ausblick vom Euromast
Henk Mul
Boote im Hafen von Rotterdam
Mike van den Bos
Kubushäuser in Rotterdam
Peter Hall

Die Perspektive wechseln!

1. Tipp

Kubushäuser von Piet Blom

Ohne Frage: Sie sind eines der beliebtesten Fotomotive in Rotterdam. Sie sind aber auch einfach cool anzuschauen, die Kubushäuser des niederländischen Architekten Piet Blom. In Rotterdam designte Blom ein Ensemble aus schließlich 51 Kuben, die gleich am Oude Haven kunstvoll in den Himmel ragen. Die meisten beherbergen Wohnungen, auch eine Schule, Restaurants und einige Bürokomplexe befinden sich in den verdrehten Häusern.

Persönlicher Tipp: Wer mag, kann ein solches Kubushaus besichtigen und neue Perspektiven einnehmen.  

Hafenrundfahrt in Amsterdam
Daniel van der Berg
Skyline von Rotterdam
Rik van der Kroon
Fahrradfahren in Rotterdam
Louis Tricot

Ab aufs Wasser!

2. Tipp

Eine Hafenrundfahrt

Rund um Rotterdam verzweigt sich die Waal in verschiedene Arme, bevor sie ins Meer mündet. Durch die Verbindung zu Maas und Rhein und weiter zur Ruhr, Mosel und vielen anderen Wasserwegen liegt der Hafen Rotterdam somit ideal für eine Verschiffung von Europa in die Welt und umgekehrt. Fast der gesamte Containerverkehr in Europa durchläuft Rotterdam – und macht den Hafen damit mit Abstand zum größten und wichtigsten Seehafen Europas. Kilometerweit erstreckt sich das Hafengebiet westlich der Stadt. Bei einer Hafenrundfahrt hat man die schöne Gelegenheit, mehr über diesen gigantischen Logistik-Hub zu erfahren und per Boot tolle Einblicke zu bekommen.

Persönlicher Tipp: Wie wäre es, mit einem Fahrrad das weitläufige Hafengelände zu erkunden?

 

Boot in Rotterdam
Micheile dot com
Streetart und Fahrrad
Mateusz Klein
Museum in Rotterdam
Patricia Tsernoshova
Breuninger Depot von außen
Maxence Werp
Rotterdam
Davey Heuser

Ab in die Museen!

3. Tipp

Kunsthal Rotterdam und das Depot Boijmans Van Beuningen

Rotterdam ist bekannt für seine tollen Kunstmuseen. Hier habt ihr die Qual der Wahl, vom Niederländischen Fotomuseum, über das multimediale Schifffahrtmuseum, hin zum Museum Boijmans Van Beuningen mit seiner weltbedeutenden Sammlung an Gemälden und Skulpturen. Weil man an einem Wochenende in Rotterdam unmöglich allen Museen einen Besuch abstatten kann, verraten wir euch unsere beiden liebsten in Rotterdam. In der Kunsthal Rotterdam finden das ganze Jahr über wechselnde Ausstellungen statt, die sich oft mit angewandter Kunst, Design oder Fotografie beschäftigen. Noch bis Ende Januar zeigt das Museum beispielsweise die fantasievollen Fotografien von Tim Walker unter dem Titel „Wonderful Things“. Wer lieber einen Blick hinter die Kulissen eines Museums werfen mag, der besucht das Depot Museum Boijmans Van Beuningen. Hier werden die Kunstwerke des größten Kunstmuseums der Stadt, dem Museum Boijmans Van Beuningen, gelagert und man lernt viel über die Lagerung, Restaurierung und Verarbeitung von Kunst. Sehr spannend und das einzig öffentlich zugängliche Kunstdepot der Welt. Von der Dachterrasse hat man zudem einen tollen Blick.

Persönlicher Tipp: Auch von außen lohnt der Besuch des riesigen runden Baus, der die Skyline der Stadt spiegelt.

 

Blick vom Euromast auf die Stadt
Euromast in Rotterdam
Felix Bartels

Hoch hinaus!

4. Tipp

Euromast und Euroscoop

Der Aussichtsturm Euromast in Rotterdam trägt auch den Beinamen Space Tower. Denn: 1970 setzte man einen Mast auf den bestehenden Aussichtsturm, wo der Euroscoop Mutige auf 185 Meter hoch in einer Glasgondel befördert. Nichts für schwache Nerven, doch die Aussicht von hier ist atemberaubend. Wem das nicht genügt, der kann sich auch vom Turm abseilen oder mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometer pro Stunde hinabsausen. Doch es sei gesagt: Auch die einfache Aussichtsplattform auf 100 Metern, problemlos zu erreichen mit einem Aufzug oder über 589 Stufen, bietet einen tollen Blick über die Skyline und den Hafen der Stadt.

Persönlicher Tipp: Manchmal kann der Euroscoop bei schlechtem Wetter oder Wind nicht fahren. Dann wartet man mal zehn Minuten, mitunter aber auch mehrere Stunden. Wer vergeblich wartet und das Ticket schon gekauft hat, gibt unten an der Kasse kurz Bescheid und erhält den Differenzbetrag zurück.

 

Schlemmen, bitte!

5. Tipp

Die bunte Markthalle

Foodies aufgepasst! Im Herzen der Stadt lockt seit 2014 die Markthalle. Die runde Decke, die die riesige Halle überspannt, ist über und über verziert mit Deckengemälden in einer Art moderner Fresken – ein sehr fotogener Anblick, der gleichzeitig die Entstehungsgeschichte Rotterdams widerspiegelt. Zwischendrin lugen immer wieder Fenster, denn die gesamte Konstruktion bietet auch Platz für 228 Wohnungen. Wer diesen trubeligen Ort besucht, sollte unbedingt auch Hunger mitbringen, denn in der Markthalle verkaufen unzählige Händler Köstlichkeiten aus aller Welt. Von Sushi über Pommes, hin zu afrikanischer Küche ist hier für jeden garantiert etwas dabei.

Persönlicher Tipp: In der Winterzeit wird die Markthalle zauberhaft beleuchtet und bietet ein tolles Fotomotiv.

 

Einfach mal losbummeln!

6. Tipp

Witte de Withstraat

Wer die Lebestadt Rotterdam mit all seinen jungen Menschen hautnah miterleben mag, der sollte ab frühen Abend auf die Witte de Withstraat. Unzählige Restaurants und Bars reihen sich hier aneinander, die lebenslustige Masse schiebt sich über die Bürgersteige. Für Liebhaber der koreanischen Küche empfehlen wir Soju – Korean Fried Chicken & Beer, die besten Burger gibt es bei Ter Marsch & Co und im Restaurant Bazar kann man sich auf Couscous, Falafel und Lamm freuen. Auch tagsüber lädt das Viertel mit seinen Shops und Cafés zum Bummeln ein.

Persönlicher Tipp: Die Bar De Witte Aap wurde vom Lonely Planet 2009 zur besten Bar der Welt gekürt. Am besten genießt man eines der vielen verschiedenen Biere auf der (im Winter beheizten) Terrasse.

 

Fenix Food Factory in Rotterdam
Ludovic Farine/Shutterstock.com

Der schönste Biergarten von Rotterdam

7. Tipp

Fenix Food Factory

Auf der anderen Seite der Maas liegt die Fenix Food Factory. Besonders im Sommer lockt der Biergarten gleich am Hafenkai mit seinem eigens gebrauten Craftbeer. Drinnen in der Markthalle kann man sich zudem mit Köstlichkeiten versorgen und bekommt hippen Industriecharme zu spüren.

Persönlicher Tipp: Besonders zum Sonnenuntergang eine echte Empfehlung.

 

Tipps für Rotterdam: Fenix Food Factory
Iris van den Broek/Shutterstock.com