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Mit allen Wassern gewaschen: Mit dem Hausboot über die Müritz

Urlaub mit Teenagern kann eine nervenaufreibende Angelegenheit sein. Außer sie sind ihr eigener Kapitän. Wie bei einer Hausboottour durch die Mecklenburgische Seenplatte. Und wenn dann noch der beste Freund mit seiner Familie ebenfalls ein Hausboot chartert und die Familien zusammen in See stechen, ist das Familien-Urlaubsglück perfekt. Abenteuer, wir kommen!

Lautlos und gemächlich gleitet das Boot durch die wunderschöne, unberührte, weite Wasserlandschaft Mecklenburgs. »Febomobil an Kormoran. Wir haben Hunger!«, unterbricht plötzlich eine krächzende Stimme die fast schon kirchliche Stille. Ohne Zweifel gehört sie zu Ferri, Theos bestem Freund. Leicht zu erkennen an dem stimmbrüchigen Gekrächze. »Wir haben auch Hunger! Worauf habt ihr Lust? Fischbrötchen oder Kuchen?«, antwortet Theo in sein Handy, während er weiter das Hausboot Kormoran steuert, als hätte er dies schon unzählige Urlaube vorher geübt. Plötzlich Kapitän? Hat funktioniert!

Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein verwunschenes, aber sehr idyllisches Hausbootrevier inmitten einer atemberaubenden Natur. Das Beste ist: Eben diese Natur kann man ganz in seinem eigenen Tempo erkunden. Ein Naturwunder aus Wald und Wasser. Hier fangen Seeadler geschickt ihre Beute, um anschließend damit zu entschwinden. Plötzlich tauchen hier und da Fischotter auf, oder man erspäht grasende Rehe am Ufer. Nicht nur die Rehe haben Appetit. »Mama sagt, ihr sollt zu den Fischbrötchen kommen. Over«, lautet die Antwort von Ferri. Aye, aye, Kapitän! Für Naturschauspiele ist jetzt keine Zeit.

Das Hausboot steuert den Hafen an. Idyllischer geht es wohl kaum.
Das Hausboot steuert den Hafen an. Idyllischer geht es wohl kaum. Foto: TMV/ Gänsicke

Seit einer Woche schippern Theo und Ferri über Müritz und Co. Theo mit seinen Eltern auf dem einen und Ferri mit seinen Eltern und seiner Schwester Élodie auf dem anderen Boot. Gestartet sind sie in Rechlin im Hafendorf Müritz, wo die Familien die beiden Boote bei Kuhnle-Tours gechartert haben. Die Kids – Entschuldigung, Teenager! – sind sofort hellauf begeistert, erkunden die Kabinen und posieren auf der Dachterrasse des modernen Febomobils. Selfie-Time! Schließlich müssen auch sofort alle Freunde über die Social-Media-Kanäle erfahren, wie cool das hier ist. Zum Glück hat das Hausboot einen mobilen Router an Bord, und reibungsloses WLAN ist auf der ganzen Tour gesichert. Dafür gibt es nicht nur von der Community der beiden Jungs einen Like.

Oh, du schöne Müritz: Das Abenteuer Hausboottour beginnt

Nach einer kurzen praktischen und theoretischen Einweisung kann der Bootsurlaub beginnen. Es ist alles unkompliziert. Denn einen Bootsführerschein braucht man nicht, um das Hausboot zu steuern. Herzklopfen, ob das alles so klappt, hat man zunächst trotzdem. Alle Mann auf Position, das Hausboot legt ab! Das Abenteuer auf Deutschlands größtem See kann beginnen. Der Plan für die Woche? Das Herz der Mecklenburgischen Seenplatte, die Müritz, und die angrenzenden Seen und Flüsse erkunden. Ein beeindruckendes Netz aus über tausend miteinander verbundenen Gewässern. Und mit jedem Kilometer gewinnt man mehr an Sicherheit, kann die Landschaft und die Stille, die bei zehn Kilometern die Stunde an einem vorüberzieht, mehr genießen. Dann ist es endlich so weit: Theo und Ferri dürfen jeweils das Steuer übernehmen und werden es die Woche über kaum mehr aus der Hand geben.

Langeweile? Kommt keine Sekunde auf. Es gibt sehr viel zu erleben – auf dem Boot, auf dem Wasser und an Land. Zum Glück ist es schon Mai, und die Temperaturen sind angenehm warm, sodass dem Sprung ins Nass nichts im Wege steht.

Kinder treiben auf einer Luftmatratze hinter dem Hausboot her.
Kinder treiben auf einer Luftmatratze hinter dem Hausboot her. Foto: TMV/Tiemann

Am Morgen versuchen sich Theo und Ferri beim Stand-Up-Paddling. Was für ein Spaß. Theo hat schon einen kleinen Wissens- und Erfahrungsvorsprung, schließlich hat er es schon ein paar Mal ausprobiert. Aber auch Ferri stellt sich, dafür, dass er zum ersten Mal auf einem SUP steht, richtig gut an. Jeden Abend werfen die Freunde ihre Angel aus, ein Hobby, das Ferri schon ausübt, seitdem er sechs Jahre alt ist. Und kommen die Fische dann auch auf den Tisch? Nein! Theo angelt zwar auch gerne, aber die Fische schmeißt er dann doch lieber schnell wieder ins Wasser. Doch der allergrößte Spaß ist es, wenn sie die aufblasbare Badeinsel an die Kormoran anhängen und Ferris Papa sie unter großem Jubel und Gejauchze über den See zieht. Élodie mag am liebsten die Weitsprungwettbewerbe in den See. Wenn die Jungs mal wieder keine Lust haben, erbarmt sich Papa. Und verliert meistens. Auch das Naturerlebniszentrum Müritzeum in Waren oder den Kletterwald Müritz lassen sich die Jugendlichen nicht entgehen.

Alles kann, nichts muss

Und genau das macht einen Hausbooturlaub aus: Die Freiheit, dort zu ankern, wo es einem gefällt. Wo Baden besonders verlockend ist oder ein Landgang reizvoll klingt. Und jeden Abend kann man dort ankern und nächtigen, wo die Aussicht besonders idyllisch ist oder die Vögel ein Gutenachtlied zwitschern.

Und, schwups, vergeht die Woche wie im Flug, und plötzlich ist er da, der letzte Ferientag. Anfangs hatten sich die Familien darauf geeinigt, zwar zusammen zu urlauben, aber jeweils ein eigenes Boot zu chartern, um auch etwas getrennt machen zu können und unabhängig voneinander zu sein. Doch am Ende war alles so harmonisch, dass sie die ganzen Tage miteinander verbracht haben – oder eher hintereinander hergeschippert sind. Eigentlich zu erwarten, denn auch die beiden Mütter Inga und Nora kennen sich schon ewig und sind befreundet. Ihre Woche auf dem Hausboot ist auch für sie unvergesslich. An die gemeinsamen Abende an Bord oder in einem Hafen, wo sie gegrillt und bis mitten in der Nacht unterm Sternenhimmel zusammensaßen, werden sie sich noch ewig erinnern.

Fast zu schön, um wahr zu sein

Doch Trübsal blasen, weil der Urlaub fast vorbei ist, möchte heute keiner. Schließlich liegt noch ein ganzer Tag vor den Familien. Sie ankern mittlerweile auf dem Müritzarm zwischen Alt Gaarz und Vipperow. Hier herrscht weniger Verkehr, und so hat man die freie Auswahl, welchen Schlafankerplatz man über Nacht wählen möchte. Und am schönsten ist es doch, einträchtig nebeneinander zu ankern, sodass Ferri und Theo am Morgen direkt zum jeweils andern rüberflitzen können. Noch eine letzte Runde Stand-Up-Paddeln? Schließlich ist das Wasser hier spiegelglatt. Ruhige See. So schafft es auch Ferri, zu paddeln, ohne einmal ins Wasser zu plumpsen. Schließlich verständigen sich die Familien darauf, die Anker zu lichten. Und das Mittagessen ist auch schon geplant. Es sollen die besten Fischbrötchen überhaupt sein. Und zwar in Vipperow am Fischerhof. Und tatsächlich: Die Backfisch-, Makrele- und Hechtbrötchen sind ganz fantastisch.

Urlaub mit der ganzen Familie auf einem Hausboot in Mecklenburg-Vorpommern.
Urlaub mit der ganzen Familie auf einem Hausboot in Mecklenburg-Vorpommern. Foto: TMV/Tiemann

Zum Abschluss noch was Süßes? Kein Problem. Das wartet am gegenüberliegenden Ufer. Im Café Loni soll es den besten Kuchen geben, hatte ihnen die Fischverkäuferin verraten. Kurzerhand schnappen sich Inga und Nora die SUPs und paddeln los. Theo und Ferri bezweifeln allerdings, dass ihre Mütter den Kuchen trocken an Bord des Hausboots bekommen, und sind umso überraschter, als ihr unversehrtes Stück Rhabarber-Baiser-Torte und der fluffige Erdbeerkuchen vor ihnen auf dem Teller liegen. Nicht schlecht! Und so kosten sie die letzten Stunden an Bord in vollen Zügen aus.

Doch es hilft alles nichts, auch die schönste Zeit geht leider vorüber – und so werfen Ferri und Theo ein letztes Mal den Motor an und schippern gemächlich zum Hafendorf Müritz nach Rechlin-Nord. Ganz anders als während der letzten Tage kann es ihnen gar nicht langsam genug gehen. Schön wars! Nächstes Jahr wieder?

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Weitere Informationen Zum HausbootUrlaub

Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein wunderbares Hausbootrevier. Hier könnt ihr ein Boot eurer Wahl mieten: www.kuhnle-tours.de

Übrigens: Nach dem Hausboot-Urlaub kann man perfekt noch ein paar Tage im Hafendorf Müritz dranhängen und die Region erkunden. Hier gibt es Apartments und einen Stellplatz für Wohnmobile: www.hafendorf-mueritz.de