Lautlos und gemächlich gleitet das Boot durch die wunderschöne, unberührte, weite Wasserlandschaft Mecklenburgs. »Febomobil an Kormoran. Wir haben Hunger!«, unterbricht plötzlich eine krächzende Stimme die fast schon kirchliche Stille. Ohne Zweifel gehört sie zu Ferri, Theos bestem Freund. Leicht zu erkennen an dem stimmbrüchigen Gekrächze. »Wir haben auch Hunger! Worauf habt ihr Lust? Fischbrötchen oder Kuchen?«, antwortet Theo in sein Handy, während er weiter das Hausboot Kormoran steuert, als hätte er dies schon unzählige Urlaube vorher geübt. Plötzlich Kapitän? Hat funktioniert!
Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein verwunschenes, aber sehr idyllisches Hausbootrevier inmitten einer atemberaubenden Natur. Das Beste ist: Eben diese Natur kann man ganz in seinem eigenen Tempo erkunden. Ein Naturwunder aus Wald und Wasser. Hier fangen Seeadler geschickt ihre Beute, um anschließend damit zu entschwinden. Plötzlich tauchen hier und da Fischotter auf, oder man erspäht grasende Rehe am Ufer. Nicht nur die Rehe haben Appetit. »Mama sagt, ihr sollt zu den Fischbrötchen kommen. Over«, lautet die Antwort von Ferri. Aye, aye, Kapitän! Für Naturschauspiele ist jetzt keine Zeit.