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Kanu-Abenteuer auf der Peene:
Paddeln in unberührter Natur

Achtung, hier kommt der perfekte Tipp für Outdoor-Freunde in wilder und ursprünglicher Natur: ab zur Peene in Vorpommern. Und dort dann einen Tag im Kanu auf dem naturbelassenen Fluss verbringen. Erholung und volles Herz inklusive!

Text: Konrad Bender

Die sanft dahinfließende Peene glitzert in der schon recht tief sitzenden Herbstsonne. Mit dem leichten Wind läuft das Wasser auf der Oberfläche sanft landeinwärts. In der Ferne schnattern Tausende Kraniche, die sich in diesen Tagen im Peenetal sammeln, bevor sie ihren Flug Richtung Süden angehen, wo sie dann überwintern. Doch was ist das? Im Naturidyll der Peene ist das gleichmäßige Platschen rhythmischer Paddel zu hören. Ein Kanu gleitet über den Fluss. Kurz stoppt die Zeit, bevor ein Seeadler seine mächtigen Schwingen ausbreitet und sich von einem ins Wasser gestürzten Baumstamm in die Lüfte schwingt und davonfliegt.

Stilles Wasser, wilde Natur – eine Kanutour auf der Peene fühlt sich an wie eine Reise durch unberührte Wildnis. Fischadler, Biber & weite Moore machen sie zum »Amazonas des Nordens«! I Foto: TMV/Gross
Stilles Wasser, wilde Natur – eine Kanutour auf der Peene fühlt sich an wie eine Reise durch unberührte Wildnis. Fischadler, Biber & weite Moore machen sie zum »Amazonas des Nordens«! I Foto: TMV/Gross

Entschleunigt paddeln: Ein unbeschwertes Abenteuer

Mit dem Kanu durch das Untere Peenetal bringt nicht nur erholsame Entschleunigung, sondern auch die ein oder andere unvergessliche Begegnung mit anderswo seltenen Tierarten. Hier warten Reiher, Seeadler, Biber, Eisvogel oder die Mopsfledermaus, um kurz »Hallo« zu sagen. Für sie und andere Tierarten sind der Fluss und seine Ufer Lebensort und sicherer Brutplatz. Das verwundert nicht, denn die Peene ist einer der letzten unverbauten Flüsse Deutschlands. Das bietet den Tieren optimale Lebensbedingungen, die sonst kaum noch zu finden sind. Unter anderem deshalb wurde die Flusslandschaft 2011 zum Naturpark ernannt und damit unter strengen Schutz gestellt.

Dieses einzigartige Naturgebiet lässt sich wunderbar vom Wasser aus erleben. Am besten in einem Kanu. Daran mangelt es hier nicht. Entlang der Peene haben sich einige Verleih-Anbieter an den Wasserwanderrastplätzen angesiedelt. Die Boote können dort täglich ausgeliehen werden. Los geht es mit einer kurzen Einweisung und schon gleitet man – ausgestattet mit Schwimmwesten – mit dem Kanu sanft ins Wasser. Dafür ist kein spezieller Schein nötig, jeder kann und darf auf der Peene paddeln. Dabei geht’s direkt ab dem Ableger den Fluss hinauf (und wieder hinunter) und dann zur Anlegestelle zurück. Manche Anbieter sammeln einen aber auch an einem vereinbarten Ort mit Auto und Anhänger wieder ein.

Stopp in Stolpe

Dreh- und Angelpunkt im Unteren Peenetal ist der kleine Ort Stolpe direkt an der Peene – der perfekte Stopp für eine kleine Pause. Unmittelbar in Ufernähe versorgt das über 350 Jahre alte historische Wirtshaus »Stolper Fährkrug« die Paddler mit herzhaften Spezialitäten. So gibt es wieder genug Energie für die nächste Etappe. Wer ein bisschen bleiben mag, der kann entweder naturnah im Zelt auf dem Wasserwanderrastplatz (natürlich mit Sanitäranlagen, einem Hafenmeisterei-Imbiss und eigenem Anleger) oder ein wenig nobler im wunderschön sanierten Relais & Châteaux Gutshaus Stolpe nächtigen.

Im Erlebniszentrum Naturpark Flusslandschaft Peenetal gibt es spannende Einblicke in die unberührte Wildnis von Mooren bis zu seltenen Tierarten! I Foto: TMV/Gross
Im Erlebniszentrum Naturpark Flusslandschaft Peenetal gibt es spannende Einblicke in die unberührte Wildnis von Mooren bis zu seltenen Tierarten! I Foto: TMV/Gross

Und wo wir gerade in Stolpe sind: Pflicht für jeden Reisenden auf der Peene ist das Besucherzentrum des Naturparks Flusslandschaft Peenetal. In dem hübschen, reetgedeckten Häuschen befindet sich eine lohnende Ausstellung zur einzigartigen Biosphäre in und an der Peene. Hier können sich Besucher über die hiesige Tier- und Pflanzenwelt informieren, an interaktiven Stationen Vogelstimmen lauschen oder während einer virtuellen Kanufahrt den Fluss mit all seinen Eigenheiten kennenlernen. Über einen digitalen Kartentisch erfährt man dazu noch einiges über die verschiedenen Entwicklungsstufen der Peene. Die Ausstellung deckt auch auf, wo der Fluss in den letzten Jahrzehnten renaturiert wurde. Das Beste? Der Eintritt ist frei.

Was machten die Wikinger auf der Peene?

Mit dem Kanu paddelt man nicht nur durch eine der atemberaubendsten Naturschönheiten in Deutschland, sondern ist auch Teil einer langen Seefahrertradition. Denn dort, wo das Paddel langsam entlanggleitet, fuhren schon die Wikinger mit ihren charakteristischen Langschiffen vorbei. Von den hölzernen Booten ist heute allerdings nicht mehr viel übrig, trotzdem sind hier und da noch Spuren der Nordmänner zu finden. Man muss nur wissen, wonach man sucht.

Anders als in anderen Regionen kamen die »wilden« Wikinger nicht zum Plündern und Brandschatzen nach Vorpommern. Also jedenfalls nicht hier an der Peene. In der Nähe von Menzlin, in unmittelbarer Entfernung zur Peene, zeugt heute das Denkmal »Altes Lager« von den Zeiten der Wikinger in Vorpommern. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden vor Ort Siedlungsspuren gefunden, die einen Rückschluss darauf geben, dass hier fleißig Handel betrieben wurde. Noch beeindruckender sind die acht Gräber, die durch in Schiffsform gesetzte Steine nicht zu übersehen sind. Die Gegenwart der alten Seefahrer ist deutlich zu spüren. Und das, obwohl ihre Zeit schon mehr als 1.000 Jahre zurückliegt.

Eine Wanderung zu den Wikingergräbern bei Menzlin wird im Sonnenuntergang magisch. I Foto: TMV/Gross

Souvenir und schwitzen

Auf der Suche nach einem Mitbringsel lohnt sich ein Abstecher zum Gutshof Liepen. Natürlich kann das eigene Kanu fast direkt vor der Tür angelegt werden. Aus dem ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb ist ein Hotel mit Wellnessbereich, einem fantastischen Restaurant mit eigenem Kräutergarten und sogar eine zum Veranstaltungssaal ausgebaute Scheune geworden. Der perfekte Ort, um den müden Paddel-Armen eine Erholung zu bieten.

Im Hofladen des Gutshofes Liepen gibt es regionale Spezialitäten für Genießer. I Foto: TMV/Gross
Im Hofladen des Gutshofes Liepen gibt es regionale Spezialitäten für Genießer. I Foto: TMV/Gross
Hier trifft hausgemachter Kuchen auf ländlichen Charme. Perfekt für eine entspannte Kaffeepause! I Foto: TMV/Gross
Hier trifft hausgemachter Kuchen auf ländlichen Charme. Perfekt für eine entspannte Kaffeepause! I Foto: TMV/Gross

Schöne Souvenirs gibt es im gut sortierten Hofladen. Natürlich lokal und regional. Beliebte Mitbringsel für zu Hause sind leckere Marmeladen, feiner Holunderwein oder handgemachte Seifen. Das Angebot ist immer saisonal. Mehrmals vorbeischauen lohnt sich also. Hier ist alles mit Liebe gemacht. Erinnerung an die grandiose Naturlandschaft inklusive.

Ein letzter Tipp: Als guter Start- oder Zielpunkt bietet sich Anklam an der Peenemündung vor der Insel Usedom an. Weil es sowohl mit dem Auto als auch dem ÖPNV gut zu erreichen ist. Kanu-Verleihe gibt es hier auch, außerdem lässt es sich in vielen Restaurants in der Altstadt hervorragend speisen. Paddeln macht schließlich hungrig. Und wem die Kultur fehlt, der kann sich im Museum im Steintor mit der Geschichte der Stadt beschäftigen. Und zum Schluss? Mit einem Peene Bräu am Hafen die Kanu-Tour noch einmal Revue passieren lassen. Hach, war das schön!

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WEITERE INFORMATIONEN​

Für Infos zum mit dem Kanu auf der Peene findet ihr hier: www.vorpommern.de