Mallorca verzaubert einfach, da sind die Deutschen sich einig. Besonders jetzt im Herbst sind es die Rennradfahrer, die die Baleareninsel für sich entdecken. Kein Wunder: Bildschöne Serpentinenstraßen schlängeln sich die Berge hinauf und hinab, Küstenstraßen führen Kilometerlang direkt am Meer vorbei. Diese 3 Rennradtouren auf Mallorca sind besonders schön.
Diese Rennradtouren auf Mallorca sind legendär!
Von Can Picafort bis Cap Formentor (77 Kilometer)
Unsere erste der Rennradtouren auf Mallorca in den Norden der Insel. 77 Kilometer ist die Strecke lang und führt von Can Picafort bis Cap Formentor. Für viele Radfahrer gehört diese Rennradroute zu den landschaftlich schönsten der Insel. Zunächst geht es entlang der Küste von Bahia de Alcúdia zum Port de Pollença. Dort müsst ihr dann zum ersten Mal etwas kräftiger in die Pedale treten, denn es geht aufwärts. Der Anstieg zum ersten Aussichtspunkt steht schließlich an. Weiter geht es bis zum Kap.
An dem Leuchtturm gibt es dann eine Belohnung: Es locken Kaffee und Kuchen sowie eine tolle Aussicht auf den nördlichsten Punkt der Insel. Insgesamt müsst ihr auf der Strecke einen moderaten Gesamtanstieg von etwa 1.000 Höhenmetern bewältigen.
Von Playa de Muro nach Sa Calobra (146 Kilometer)
Auch diese Tour befindet sich im Norden Mallorcas. Sie führt von Playa de Muro über den Sóller-Pass nach Port Sóller – und anschließend mit dem Schiff nach Sa Calobra. Ihr ahnt es vielleicht schon: Diese Rennradroute auf Mallorca ist fast doppelt so lang wie die erstgenannte Tour. 146 Kilometer nämlich. Das erfordert also schon eine gewisse Kondition. Aber der Aufwand lohnt. Der Pass Coll de Sóller ist für Radfahrer auf Mallorca ein kleines Paradies, denn er wird nur von wenigen Autos befahren und bietet tolle Serpentinen.
Am Küstenort Port de Sóller angekommen, könnt ihr den idyllischen Hafenort bei einem Kaffee genießen, bevor es aufs Boot Richtung Sa Calobra geht. Während der Fahrt habt ihr einen tollen Blick auf die phantastische Steilküste. Der Höhepunkt dieser Tour aber erwartet euch in Sa Calobra. Fast 800 Höhenmeter windet sich die 1932 erbaute »Schlangenstraße« in Haarnadelkurven die steile Karstwand hinauf.
Kurz bevor ihr den Col des Reis erreicht, düst ihr durch den bekannten »Krawattenknoten«. In einer 270-Grad-Kurve führt er die Straße unter sich selbst hindurch. Ein Hinweis für alle, die mit dem Gedanken spielen, Sa Calobra auf vier Rädern zu besuchen: Mit dem Rad ist Sa Calobra in jedem Fall entspannter zu durchfahren als mit dem Auto.
Von Port Andratx nach Alcúdia (136 Kilometer)
Radfahrer auf Mallorca mögen diesen Küstenklassiker ganz besonders: die Rennradroute von Port Andratx nach Alcúdia. Aber Vorsicht, liebe Radfahrer. Die Route gilt als so ziemlich das anspruchsvollste, was Mallorca für Radfahrer in petto hat. Los geht es in Port Andratx. Von dort geht es über die Steilküste bei Estellencs durch das durch Chopin bekannt gewordene Dorf Valldemossa in den Bergen. Anschließend geht es weiter über den Künstlerort Deía ins Herz des Orangentals nach Sóller. Wer hier angekommen ist, kann sich schon mal selbst bei einer Pause auf dem Marktplatz auf die Schultern klopfen, denn: Die Hälfte der Strecke ist geschafft!
Nun geht es aber anspruchsvoll weiter, schließlich wird der höchste Pass der Insel in Angriff genommen, der Puig Major. Der Anstieg von Sóller führt über gut 13 Kilometer auf knapp 900 Meter. Das ist sicherlich die härteste Nuss für Radfahrer auf Mallorca.
Aber danach werdet ihr auch schon wieder belohnt, denn die Abfahrt durchs Hochgebirge ist eine Wohltat. Es geht vorbei an den beiden Stauseen Gorg Blau und Cúber, bevor ihr endgültig hinab ins pittoreske Pollença rollt. Wer Lust hat, sollte einen Kaffeestop im Kloster Lluc einlegen. Insgesamt legt ihr auf der Strecke 136 Kilometer und 2.300 Höhenmeter zurück.
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