Urige Hütten sind beliebte Einkehrziele müder Wanderer. Dort locken Getränke und Brotzeiten, um durstige Kehlen und hungrige Mägen zu laben. Wir stellen schöne Berghütten in den Alpen vor.

Alpe Nimi, Tessin

Auf die Alpe Nimi, steile 1.375 Höhenmeter über dem Tessiner Maggiatal gelegen, gelangt man nur durch einen mehrstündigen Fußmarsch über einen wildromantischen Treppenweg und uralte Steinbrücken. Dafür werden die Wanderer mit »Alpleben« belohnt, wie es ursprünglicher nicht sein könnte: Meckernde Ziegen und grunzende Wollschweine tummeln sich um die Capanna Nimi, eine Badewanne mit eiskaltem Quellwasser dient als Open-Air-Spa mit grandiosem Panoramablick über das Tal und den Lago Maggiore. Digital Detox gibt es gratis, der Handyempfang ist nämlich bescheiden.

Maggiatal in der Schweiz

Tobias Thomann/ Shutterstock.com

Von Juni bis September bewirtschaftet Pietro Zanoli die Alpe Nimi, produziert köstlichen Ziegenkäse, bewirtet und beherbergt Wanderer. 18 Schlafplätze stehen zur Verfügung, serviert werden einfache Speisen, es gibt aber auch die Möglichkeit selbst zu kochen. Vor etlichen Jahren hatte Pietro seinen Schreibtisch an der Zürcher Börse mit dem Melkschemel getauscht, um die Alpe Nimi zu bewahren und die Tradition weiterzuführen.

 

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Zöheralm, Rofangebirge

Eine urige Hütte mit traumhafter Aussicht, der beste Kaiserschmarrn weit und breit und ein Wirt, der weiß wo die Gämsen stehen – so sieht das perfekte Wandererglück aus. Gäste des Posthotel Achenkirch in Tirol wissen, wo sie es finden können: Auf der Zöhreralm in 1.334 m Seehöhe am sonnigen Hang des Hochunnütz im Rofangebirge. Dort treffen sie auf ein vertrautes Gesicht, Barman Hannes aus dem Posthotel vertauscht im Sommer den Cocktailshaker mit dem Schneebesen, um als Hüttenwirt seine Gäste mit himmlisch flaumigem Kaiserschmarrn zu beglücken.

 

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Alpengasthof Pacheiner, Kärntner Gerlitzen

Die Wurzeln des Alpinhotel Pacheiner auf dem Gipfel der Kärntner Gerlitzen bei Villach liegen im Alpengasthof Pacheiner, in dem sich Naturfreunde und Skifahrer gerne mit Brettljause, Kärntner Kasnudeln und Krapfen stärkten. Im Vier-Sterne-Hotel nebenan genießen die Gäste Gipfel-Wellness mit Weitblick, auch in die Tiefen des Alls. Denn zum Hotel gehört eine eigene Sternewarte. Außerdem hat man es nicht weit zur geführten Sonnenaufgangswanderung. Neben faszinierenden Naturbeobachtungen dürfen sich die Wanderer auf ein Glas Prosecco zum Aufmuntern und einen besonderes Sonnenaufgangsfrühstück freuen. Ein weiterer Höhepunkt ist ein Vortrag über die Sonne und ein Blick durchs Teleskop auf das Taggestirn.

 

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Tirolerhaus, Ehrwalder Alm

Was der Einkehrschwung im Winter ist die Hüttenrast im Sommer. Auf der Tiroler Seite der Zugspitze ist das Tirolerhaus an der Bergstation der Ehrwalder Almbahn ein beliebter Treffpunkt der Wanderer oder Mountainbiker. Sie finden dort auf 1.500 m Höhe Top-Berggastronomie im modernen und zugleich gemütlichen Ambiente. In dem Bedienungsrestaurant, der Café-Lounge und dem Selbstbedienungsrestaurant können sich die Bergfreunde unter anderem mit den beliebten Klassikern der österreichischen und Tiroler Küche stärken – immer frisch gekocht aus vorzugsweise regionalen Produkten. Sonne und Aussicht sind freilich am schönsten auf der großen Sonnenterrasse zu genießen, während sich die Kinder auf dem großen Spielplatz austoben.

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Hütten im Wallis

Wie ein glänzender Bergkristall steht die Monte-Rosa-Hütte über dem Gorner Gletscher. Sie wurde als Berghütte der Zukunft von Studierenden und Lehrenden der ETH Zürich für den Schweizerischen Alpenclub geplant und gebaut. Unter der glänzenden Aluminiumhülle verbirgt sich eine Infrastruktur, die ganz auf Energie- und Ressourceneffizienz ausgelegt ist. Bis zu 120 Gäste können in der 2009 eröffneten Hütte übernachten.

 

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Ganz wie man sich eine traditionelle Berghütte vorstellt, sieht dagegen die Cabane de Chanrion aus, eine Schutzhütte des Schweizer Alpen-Clubs. Auf 2.462 m ü.d.M. südlich des La Ruinette gelegen, gewährt sie bis zu 73 Bergsteigern Obdach. Die erste Hütte wurde schon 1890 errichtet, der heutige Steinbau geht auf das Jahr 1938 zurück.

Genusshütten im Salzburger Lungau

An die 60 Bergseen blicken wie kristallklare Augen in den Himmel über der Bergwelt des Unesco-Biosphärenpark Salzburger Lungau. Jeder einzelne ist ein wunderschönes Wanderziel, oft von Geheimnissen und Legenden umrankt. Bei den Bergfreunden mindestens genauso beliebt sind die rund 70 bewirtschafteten Almhütten der Region, in denen einkehrende Gäste oft mit heimischen Spezialitäten bewirtet werden, zum Beispiel mit knusprigen »Hasenöhrl«, das sind in Schmalz gebackene Teigstücke, mit herzhaften Brettljausen oder mit dem als Almmarzipan bekannten »Lungauer Rahmkoch«.

Berghütte in den Alpen im Göriachtal

StGrafix/ Shutterstock.com

In über 20 der Almhütten empfangen herzliche Gastgeber die Wandersleute mit besonderen Überraschungen. In der einen darf man beim Brot backen oder Butter rühren helfen, in der anderen lernt man altes Handwerk oder traditionelle Spezialitäten kennen.

Gardena Chalets, Grödnertal

Alpinen Charme und modernen Komfort, dazu stilsicheres Design und edle Materialien verbinden die Gardena Chalets in St. Ulrich im Grödnertal zu einem luxuriösen Urlaubsdomizil. Holz und Naturstein sowie traditionelle Südtiroler Bauweisen in moderner Formensprache prägen die Außenansicht der drei Chalets, die zehn großzügige Apartments beherbergen. Beim Bau wurde auf umweltfreundliche Standards und Nachhaltigkeit geachtet.

 

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Die Raumaufteilung gewährleistet, dass jeder Gast seine eigene Balance zwischen Privatsphäre und Gemeinsamkeit wahren kann. Die Ferienwohnungen können wochenweise gebucht werden, wer den ganzen Sommer in der herrlichen Bergwelt der Südtiroler Dolomiten verbringen will, kann ein Appartement auch für eine ganze Saison mieten.