The Chedi Andermatt

Dinner mit Aussicht

In diesen Restaurants lohnt ein Blick über den Tellerrand, denn sie erweitern nicht nur geschmacklich den Horizont, sondern sind auch eine Augenweide, was den Ausblick betrifft. Mal lockt ein Gipfel, mal das Meer oder auch eine Skyline. Doch keine Sorge, auch die servierten Köstlichkeiten bleiben nach dem Verzehr unvergessen. Guten Appetit in diesen Restaurants mit Aussicht!

El Palace, Barcelona, Spanien

Die Augen genießen mit: Der Blick schweift über den üppig bepflanzten Dachgarten mit seinen verwinkelten Ecken und bleibt über den Dächern Barcelonas hängen. Leises Stimmengewirr der benachbarten Tische ist der Soundtrack zur Aussicht. Das Dachgarten-Restaurant des Hotels El Palace in Barcelona ist eine Oase der Ruhe inmitten der geschäftigen spanischen Metropole. 

Und wohl einer der besten Orte in Barcelona, um bei Tapas und Cocktails den Sonnenuntergang zu bewundern. Das Ambiente? Inspiriert vom romantischen Garten des Palastes von Francesc Cambó sowie den Gemälden des modernistischen Malers Ramon Casas.

Was wird serviert?
Neben Tapas und Cocktails, werden hier das ganze Jahr über verschiedene Pop-Ups initiiert, wie beispielsweise die »Black Forest Lodge«. Dann blicken die Gäste über Barcelona, aber auf dem Teller begeben sie sich auf eine kulinarische Reise in den Schwarzwald. Schon etwas verrückt.
Wer kocht?
Für Küchenchef Daniel Padró muss ein Gericht vor allem »lecker« sein. So ist der Geschmack auch das Wichtigste. In seinen Gerichten wird ein Hauptprodukt erkannt und der Rest der Zutaten dienen entweder dazu, diesen Geschmacksträger weitere Nuancen zu verleihen oder einen Kontrast zu bilden. Daniel Padró kocht ausschließlich mit regionalen und saisonalen Produkten.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
Die Desserts sind stadtbekannt. Die Macarones sind ein Gedicht und während Pop-ups wie der Black Forest Lodge gibt es sogar einen hervorragenden Apfelstrudel oder Schwarzwälder Kirschtorte.
Der berühmteste Gast?
Sagen wir es so: Die Location ist weltbekannt. Denn das Fünf-Sterne-Hotel El Palace Barcelona war einst ein Ritz. Hier traf sich das »Who is Who« Barcelonas – von der katalanischen Bourgeoisie über Prominente aus aller Welt bis zum europäischen Adel.

Auf König Alfons XII. und Königin Victoria Eugenia im Jahr 1922 folgten Hollywoodstars wie Frank Sinatra, Anthony Queen, John Wayne, Sofia Loren oder Woody Allen. 1993 wurde das Ritz zum El Palace Barcelona und wer seitdem hier speiste, bleibt selbstverständlich »confidential«.
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The Japanese by The Chedi, Andermatt, Schweiz

Höhenluft macht hungrig. Glück hat also, wer sich in der Nähe des neuen Restaurants The Japanese by The Chedi Andermatt befindet. Auf 2.300 Metern Höhe ist es das höchstgelegene japanische Restaurant in der Schweiz. Auf dem Andermatter Hausberg Gütsch gelegen, blicken Wanderer, Skifahrer und Gourmets auf den Gotthard, den Oberalpass und das Urserntal.

Was wird serviert?
Japanische Spezialitäten wie Shidashi Bentō, Omakase, Kaiseki, Sushi und Tempura werden frisch zubereitet. Außerdem können sich die Gäste durch die größte Sake Sammlung Europas mit mehr rund 110 verschiedenen Sorten testen.
Wer kocht?
Sternekoch Dietmar Sawyere steht am Herd – oder sollten wir lieber sagen, an der Maki-Rollmatte? Für den Koch mit beachtlichen Lebenslauf muss asiatische Küche vor allem authentisch sein.

Zwar ist die Küche auf den europäischen Gaumen zugeschnitten, aber bleibt dennoch den japanischen Aromen und Prinzipien treu. Beispielsweise, dass bei japanischen Gerichten sich alles um die Balance dreht. Es werden viel weniger Komponenten benutzt als bei europäische Speisen.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
Shidashi Bentō, das aus Tempura, Reis und eingelegtem Gemüse besteht.
Der berühmteste Gast?
Milliardär Sami Sawiris, der das beschauliche Andermatt, das in ein bedeutungsloses Niemandsland abzurutschen drohte, touristisch wieder auf Vordermann gebracht hat, beispielsweise mit dem Hotel The Chedi.
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Restaurant Quay, Sydney, Australien

Selbst wenn es im Restaurant Quay nur Wasser zu bestellen gäbe, würde man es literweise bestellen, nur um die wirklich außergewöhnliche Aussicht noch etwas länger genießen zu dürfen. Die Gäste blicken direkt auf die Wahrzeichen Sydneys – und das aus erster Reihe. Hier tuckert ein Schiff unter der Sydney Harbor Bridge entlang, dort wirft sich das Sydney Opera House im Sonnenschein in Pose. 

Einen besseren Blick auf den Port Jackson, wie der Hafen Sydneys heißt, gibt es wohl nicht. Da gerät das Essen leicht in den Hintergrund, aber nur bis der erste Gang serviert wird. Dann genießen die Gerichte des Quay die volle Aufmerksamkeit, so köstlich schmecken sie.

Was wird serviert?
Zur Auswahl steht ein 6- oder 8-Gang Menü konzipiert von Chefkoch Peter Gilmore. Serviert wird beispielsweise Creme vom geräucherten Aal, Shiitake mit Tintenfischnudeln oder Krabbe mit weißem Spargel.
Wer kocht?
Chefkoch Peter Gilmore ist in Sydney aufgewachsen: Dass er einmal Koch wird, stand für ihn bereits früh fest. Seine Karrierestationen im Ausland sowie innerhalb Australiens prägten seinen Stil. Dieser wiederum brachte ihm einige Auszeichnungen ein.

Heute gehört Peter Gilmore mit zu den meistausgezeichneten Köchen Australiens. Seit 2001 kocht er nun im Quay. Sein Essen ist von der Natur inspiriert, und ihm ist die Zusammenarbeit mit kleinen und spezialisierten Erzeugern wichtig.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
Das Dessert White Coral aus weißer Schokolade mit grüner Mango und Vanille in Form einer Koralle.
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Under, Lindesnes, Norwegen

Wie man sieht, sieht man zunächst nichts. Das Auge muss sich zuerst an das riesige, oft aufgewühlte Wasser gewöhnen. Dann offenbart sich eine geheimnisvolle und spektakuläre Unterwasserwelt. Schwarmfische, Dorsche und Hummer ziehen zwischen Tang und Seegras vorüber. Auch Seehunde oder Dornhaie lugen plötzlich ins Innere des Restaurants »Under«

Das erste Unterwasserrestaurant Europas liegt in Norwegen, genauer in der Region Lindesnes, am südlichsten Punkt der norwegischen Küste. Dabei bedeutet der Name »Under« nicht nur offensichtlich »unter Wasser«, sondern auf norwegisch zudem »Wunder«. Sitzen dann die insgesamt bis zu 100 Gäste in diesem Restaurant mit Aussicht fünfeinhalb Meter unter dem Meeresspiegel und lassen sich die Gerichte schmecken, gleicht dies auch einem Wunder. 

Die Rundum-Verglasung gibt den Blick frei auf die norwegische Unterwasserwelt, die zwar oft diesig, aber nicht minder faszinierend ist. Außerdem sollte man unbedingt auch der Fassade des Restaurants, die halb ins Meer ragt, Aufmerksamkeit schenken, denn diese ist ein architektonischer Leckerbissen.

Was wird serviert?
Vor allem Meeresfrüchte und Fisch stehen auf der Speisekarte. Aber auch verschiedene Seevögel oder lokal aufgezogene, wilde Schafe kommen von Zeit zu Zeit auf die Karte. Denn Küchenchef Nicolai Ellitsgaard Pedersen legt Wert auf regionale Zutaten. Seine Küche voller Finesse wurde bereits mit einem Michelin-Stern belohnt.
Wer kocht?
Küchenchef Nicolai Ellitsgaard Pedersen hat das Zepter in der Hand. Ellitsgaard ist kein Unbekannter. Es stehen bereits einige der besten Restaurants Skandinaviens in seiner Biografie. Seine Leidenschaft liegt in der Inszenierung der lokalen, qualitativ hochwertigen und schmackhaften Produkte.

Eine weitere spannende Zutat seines Konzeptes: Lass dich überraschen! Denn die Gäste wissen meistens nicht, welches Menü sie erwartet. Verwendet wird auch das, was häufig nicht verkauft wird, wie Springkrebse oder Napfschnecken.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
150 Jahre alte Muscheln und das Napfschneckenparfait gehören sicherlich zu den kulinarischen Höhenpunkte. Ebenso wie die rund ums Restaurant wachsende Fingertang-Alge, aus der das Küchenteam Fonds zaubert, sie zu Marmelade verarbeitet oder sie zusammen mit Käse und Stockbrot serviert.
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Mombo Camp, Botswana

Überraschungsdinner bekommt im Mombo Camp in Botswana eine völlig neue Bedeutung. Beim Picknick wandert eine Elefantenherde vorüber, beim Sundowner Snack entdeckt man plötzlich Nilpferde, und beim Dinner im Camp beobachten Giraffen die Neuankömmlinge. 

Im Luxuscamp gibt es diverse Dinner-Orte, die Appetit auf mehr machen. Auf mehr Tierbeobachtungen, auf mehr Sonnenuntergänge, auf mehr Okavango Delta. Doch das Camp des Ökosafari-Unternehmens Wilderness Safari ist auch kulinarisch ein Erlebnis. 

Was wird serviert?
Botswanische Finessen. Von traditionellem Rindfleisch-Seswa, Seerosenwurzeleintopf über Baby Mgwenyas mit Amarula-Eis bis hin zu Straußen-Tagine und Kalahari-Trüffel-Aioli. Klingt spannend.
Wer kocht?
Food Experience Manager Freedom Nxele bringt den Gästen des Camps die afrikanische Küche näher.
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Alpin & Relax Hotel Das Gerstl, Burgeis, Südtirol, Italien

Wenn im Restaurant des Alpin Relax Hotel Das Gerstl das Essen auf sich warten lässt, ist man fast froh. So bleibt mehr Zeit, den Blick auf die Talsohle des Vinschgaus, die Ötztaler Alpen und die Ortlergruppe zu bestaunen. Das Gerstl liegt auf einem Südhang oberhalb von Burgeis. Das Panorama in diesem Restaurant mit Aussicht ist phänomenal. 

Was wird serviert?
Im Restaurant legen Küchenchef Rafael Gander und sein Team Wert darauf, dass die Lebensmittel aus der Region stammen. Einmal in der Woche gibt es einen sogenannten r30-Tag. Dann wird genau darauf geachtet, dass die Lieferanten aus einem Umkreis von 30 Kilometern kommen.

Das soll die Bauern und die Landwirtschaft im Tal unterstützen und mit den kurzen Wegen die Umwelt schonen. Und die Gerichte wie Matscher Ziegenkäse mit Vinschger Marille mit Schüttelbrot und Schnittlauch schmecken unglaublich gut.
Wer kocht?
Küchenchef Rafael Gander achtet in seiner Küche darauf, dass der Apfelsaft aus dem Vinschgau, das saisonale Gemüse vom benachbarten Bauern und das Fleisch vom lokalen Metzger kommen. Und dass die Lebensmittel alle verwertet werden.

Zudem ist er leidenschaftlicher Imker und sein Bienenstock, der in unmittelbarer Nähe zum Alpin & Relax Hotel Das Gerstl steht, liefert den Frühstückshonig im Restaurant.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
Gerstl’s Hausburger aus geschmortem Kalb, Gurke, Sauerrahm, Blaukraut und Kartoffelspalten
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Baur au Lac, Zürich, Schweiz

Der Blick über den Tellerrand? Hinein in die Natur! Der Blick auf den Teller? Natur pur! Wer im Gourmetrestaurant Pavillon des Fünf-Sterne-Hotels Baur au Lac speist, der fühlt sich beim Rundumblick direkt erholt und unheimlich vital. 

Stararchitekt Pierre-Yves Rochon hat den rundum verglasen Pavillon entworfen, der erlaubt, dass die Gäste mitten in der üppigen Natur des herrschaftlichen hoteleigenen Garten und den angrenzendem Schanzengraben dinieren. Auch auf dem Teller präsentiert sich ein Gemüsegarten. Zudem blitzt ein blauer Streifen in der Ferne inmitten des Grüns durch: der Zürichsee.

Was wird serviert?
Moderne, französische Haute Cuisine. »Contemporary Fine Dining« nennt Chefkoch Lauren Eperon seine Küche, die aus Kompositionen der französischen und internationalen Sterne-Küche besteht – aber auf frische, regionale und saisonale Art. Wie zum Beispiel Tartar vom Schweizer Kalb zur Vorspeise, Zander aus Europa zum Hauptgang und Tarte Tatin zum Dessert.
Wer kocht?
Chefkoch Laurent Eperon kocht seit 22 Jahren in der Küche des Baur au Lac Produkte der Saison, deren natürlicher Geschmack im Vordergrund steht sowie klassische Gerichte, die er mit Gewürze aus aller Welt verfeinert, die er selbst von Reisen mitgebracht hat. Seit 2019 trägt seine Küche den zweiten Michelin-Stern.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
Seit Oktober werden hier aber auch Vegetarier glücklich mit dem neuen rein vegetarischen 9-Gänge-Menü «Potager». Und das ist äußerst beliebt.
Der berühmteste Gast?
Das Baur au Lac ist seit 175 Jahren eine Insitution. Europas Hoch- und Geldadel residierte hier stets bei ihren Reisen in oder durch die Schweiz. Neben König Ludwig I. von Bayern, König Carl XVI. Gustav von Schweden, Königin Sonja von Norwegen und Kaiser I. Haile Selassie von Äthiopien zählte auch Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sissi, samt Gefolge zu den Stammgästen. Ebenso Künstler wie Marc Chagall und Henry Moore oder Berühmtheiten wie Thomas Mann und Alfred Hitchcock. Sophia Loren, Gina Lollobrigida, Audrey Hepburn, Jayne Mansfield und Brigitte Bardot gaben sich einst ebenso die Klinke in die Hand wie heute Renée Zellweger, Richard Gere, Bob Dylan, Christopher Lee, Lindsay Vonn, Hugh Grant, Harrison Ford, Walt Disney und Daniel Craig.
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Lorenz Adlon Esszimmer, Berlin, Deutschland

Luxuriöser und mit besseren Aussichten kann man in Berlin wohl kaum dinieren: Im Lorenz Adlon Esszimmer begeben sich die Gäste auf Reisen. Zum einen auf Zeitreise in die Geschichte Deutschlands, denn der Blick auf das Brandenburger Tor ist einmalig. 

Friedrich der Große baute das Stadttor als Zeichen des Sieges nach Ende des Siebenjährigen Krieges und orientierte sich dabei an den römischen Triumphbögen. Napoleon stahl die Quadriga auf dem Tor, die dann glücklicherweise nach ein paar Jahren Abstinenz zurückkehrte. 

Die Historie bekommt der Gast in diesem Restaurant mit Aussicht mit einem Blick serviert. Doch auch des Gastes Gaumen reist in ferne Länder. Die Küche ist inspiriert von Kindheitserinnerungen, Reisen, Markt-Besuchen und der Natur. Aromen aus aller Welt finden sich auf den Tellern wider.

Was wird serviert?
Internationale Küche auf zwei Sterne-Niveau. Kostprobe gefällig? Parfait und Mousse von der Gänseleber mit confierten Zitrusfrüchten und Holunderblütenschaum, Bachforelle mit Orange, Wacholder, Emulsion von jungem Lauch und Brunnenkresse oder lackierter Schweinebauch mit Dim Sum und Asia Sud.
Wer kocht?
Seit 2010 schwingt hier Hendrik Otto den Kochlöffel. Seine Fähigkeit, aus Produkten die prägnanten Aromen herauszuarbeiten und aus ihnen kreative und hochwertige Speisen zu servieren, bringt ihm seit 2011 zwei Michelin-Sterne ein, die er jedes Jahr aufs Neue verteidigt.
Das beliebteste Gericht auf der Karte?
Es fällt schwer, sich für eines der zehn angebotenen Gänge zu entscheiden. Einfache Lösung? Mindestens drei Gänge essen und Platz lassen für den Nachttisch: Birne mit Eis von gesalzener Macadamianuss und Nougat, Passionsfrucht, Opaly und Guanaja-Schokolade.
Der bekannteste Gast?
Einer der bekanntesten Gäste ist mit Sicherheit Ex-US-Präsident Barack Obama, der hier am Ende seiner Amtszeit mit Angela Merkel im Restaurant speiste.
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