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NATURPARADIES DER SUPERLATIVE
Draußen sein, tief einatmen und die Natur um sich herum wahrnehmen – das entschleunigt und macht den Kopf frei. Ganz besonders wirkungsvoll ist diese Therapie an Orten, mit denen es die Natur besonders gut gemeint hat. Tasmanien zum Beispiel. Hier gibt es sie noch, die ursprüngliche Natur und die raue, unberührte Wildnis.
Das Schlaraffenland am Ende der Welt
Wer einen herzhaften Appetit auf das Reisen und das Leben verspürt, ist auf der Insel, im Süden Australiens, goldrichtig. Denn die wahre Seele Tasmaniens offenbart sich nicht nur in der wilden Natur, sondern auch in der kulinarischen Entdeckung. Deswegen hier eine kleine Anleitung in das Herz Tasmaniens trinkend und essend vorzudringen.
TASMANIEN ist tierisch gut
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- Das Gesicht des Landes: Kaum ein Tier verbindet man so sehr mit Australien wie das Känguru. Nicht umsonst ziert es sogar das australische Wappen. In Tasmanien lebt nur eine Sorte von Kängurus ‒ das Tasmanische Riesenkänguru. Immerhin das zweitgrößte Beuteltier der Welt. Und in der Känguru-Welt ist es so, dass sich das Männchen rausputzt, um das Weibchen anzulocken. Es färbt sich sozusagen die Haare rot. Dafür sondert die Haut ein spezielles Puder ab. Copyright: Tourism Tasmania/Rob Burnett
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- Wombats sehen aus wie knuffige kleine Bärchen, ähneln im Verhalten ab und an den Maulwürfen, sind aber Beuteltiere wie das Känguru, und mit dem ist es auch, obwohl man es nicht sieht, eng verwandt. Auch ein Australier bekommt selten im Leben einen frei lebenden Wombat zu Gesicht. Das liegt wohl daran, dass er 2/3 seiner Lebenszeit unter der Erde verbringt. Auch witzig: Wenn Wombats streiten, beißen sie sich in den Po, und sind auch, trotz ihres freundlichen Aussehens, leicht reizbar, wenn sie sich gestört fühlen. Also Obacht! Copyright: Sean Scotte
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- In der Dämmerung fühlt sich das Wallaby, eine mittelgroße Känguru-Art, pudelwohl, denn dann hüpft es rastlos durch den Freycinet Nationalpark ‒ auf der Suche nach Futter. Gerade im März ist es ein schnuckeliger Anblick, denn dann sind die Geburtsraten besonders hoch, und man hat die Chance, winzig kleine Exemplare der Rotnacken-Wallaby im Beutel der Mama zu erkennen, in dem sie noch 17 Monate verbringen werden. Copyright: Tourism Tasmania/ O’Neill Coldwater Classic
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- Vorne, hinten, oben, unten – überall hängen dem Großen Fetzenfisch blattförmige Auswüchse vom Leib. Diese dienen dem sonst Seepferdchen-ähnlichen Fisch als Tarnung. Deshalb ist das niedliche kleine Geschöpf (35 Zentimeter lang) auch nur für geübte Taucher zu finden. Man denkt sonst, es sei eine hübsch anzusehende Alge. Copyright: Shutterstock.com/Michael Warwick
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- Früher durchstreiften unzählige Hühnergänse Tasmaniens Grasgebiete. Doch man jagte den grauen Vogel mit dem gelbgrünen Schnabel, der ausschließlich in Südaustralien vorkommt. Schließlich waren sie fast ausgestorben. Heute hat sich die Population dank ihres Schutzes erholt, und man kann sie wieder in den Weidengebieten auf Tasmanien beobachten. Copyright: Tourism Tasmania/ Rob Burnett
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- Sie sind die kleinste Pinguinart der Welt, ausgewachsen messen sie süße 40 Zentimeter. Nachdem die Zwergpinguine den Tag über im Meer fischen, spazieren sie nach Sonnenuntergang gemeinsam über den Strand nach Hause. Die Pinguinwanderung von bis zu 1 000 Tieren ist ein beliebtes Touristenspektakel, am Lillico Beach an der Nordküste kann man zum Beispiel von einem Observation-Deck die blau schimmernden Pinguine beobachten. Copyright: Pete Harmsen
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- Der berühmte Eulenschwalm. Im Norden und Osten von Tasmanien findet sich dieses putzige Federvieh wieder: der bis zu 50 Zentimeter große Eulenschwalm. Tagsüber ruht der nachtaktive Vogel in den Wäldern der Insel, doch im Dunkeln kann man oft seinem lauten Ruf lauschen. Copyright: Tourism Tasmania/ Poon Wai Nang
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- Oh, wie knuddelig! Die kleinen Tüpfelbeutelmarder sehen mit ihren vielen weißen Punkten wirklich super niedlich aus. Da mag man gar nicht glauben, dass die kleinen Tierchen echte Einzelgänger sind und sich nur zur Paarung treffen. Aber Achtung, die kleinen Racker sind Fleischfresser und verspeisen liebend gern eine Ratten oder kleine Vogelküken. Kurze Zeit später geht jeder wieder seinen eignen Weg … Copyright: SAKARET/Shutterstock.com
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- Ein Paradies für Delfine: Der Delphinus, in Tasmanien als Common Dolphin bekannt, fühlt sich in der Tasmanischen See nördlich und östlich der Insel das ganze Jahr über wohl und zieht in Gruppen abseits der Küste entlang. Bei Bootsausflügen, die strengen Tierschutz-Richtlinien unterliegen, lassen sich die Tiere bestens beobachten. Copyright: East Coast Cruise Tourism Tasmania
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- Einst war die Bucht vor Hobart so bevölkert mit Walen, dass eine Überquerung mit kleinen Booten als gefährlich galt. Doch dann kam die Zeit des Walfangs ‒ und die Population sank rasant. Mittlerweile ziehen wieder Buckelwale und Südkapern, eine Glattwalart, zwischen Mai und Oktober an Tasmaniens Ostküste vorbei. Die eindrucksvollen Tiere können bei Whale-Watching-Touren gesichtet werden. Copyright: Tourism Tasmania/Bodhimages
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- Der Kurzschnabeligel ist kurios. Warum? Nun, seine Geschlechtsorgane, Harnleiter und der Darm münden in eine einzige Öffnung, die Kloake. Zudem legen sie Eier, gehören aber zu den Säugetieren. Aber bevor es dazu kommt, steht ein interessanter Paarungsakt auf dem Programm. Die Männchen begeben sich, so kann man es sagen, in einer Polonaise durch die Landschaft und scheiden dabei reichlich Pheromone aus, die dann das Weibchen anlocken. Ist eines in Sicht, wird ausgiebig gerauft, bis ein Sieger feststeht. Dieser darf sich 180 Minuten mit dem Weibchen paaren, das anschließend dann Eier ausscheidet, aus denen kleine Kurzschnabeligel schlüpfen, während die Männer weiter im Gänsemarsch auf Damenfang sind. Copyright: Tourism Tasmania/ Masaaki Aihara
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