Thailand steht dabei bei vielen Reisenden als klassisches Asien-Einsteigerland oft ganz oben auf der persönlichen Bucket List – als eines der Ziele, welches man unbedingt einmal bereisen muss. Wer keine Lust auf überlaufene Touristenstrände hat, für den haben wir fünf alternative Thailand-Tipps in petto!

Preiswerte Flüge, die Mega-Metropole Bangkok, die kulinarische Vielfalt in den Garküchen, die unkomplizierte Art des Reisens und die bilderbuchartigen Strände machen das Thailand gerade bei jungen Menschen ziemlich beliebt. Aber nicht jeder hat Lust, die wuseligen Sehenswürdigkeiten Bangkoks oder die vollen Strände auf Phuket zu besuchen. Manche möchten einfach einen anderen Blick auf Thailand erleben. Für diejenigen unter euch, die das auch möchten, haben wir fünf alternative Thailand-Tipps herausgesucht!

Durch Thailand schlemmen

Aromatische Düfte, brodelnde Woks und scharfe Brühen: Dieses und vieles mehr erwartet euch, wenn ihr Thailand kulinarisch entdecken wollt. Wie wäre es mit Pad Thai, ein traditionelles Nudelgericht – und das ganz authentisch auf der Straße? Ein kulinarisches Abenteuer erwartet euch auch auf einer Foodie-Tour durch die Viertel Bangkoks – eine Vielzahl an Garküchen, Straßenständen und Restaurants locken mit allerlei Leckereien.

Street Food in Thailand

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Ein wesentlicher Bestandteil der thailändischen Küche sind die Märkte, auf denen die Thais um die frischen Zutaten für ihre Gerichte feilschen. Mit den schwimmenden Märkten könnt ihr einen der ältesten Warenumschlagspunkte des Landes besuchen. Ein sowohl kultureller als auch kulinarischer Höhepunkt ist das Bangkok Vegetarian Festival im Oktober.

Bangkonks grüne Ecken besuchen

Mit dem Besuch Bangkoks lassen sich gut ein paar Tage füllen. Wer etwas Ruhe und Entspannung in der thailändischen Millionenmetropole sucht, muss nicht lange suchen. Eine grüne Oase findet sich beispielsweise an der PTT Forest Station, eine wild gewachsene fast zwei Hektar große Fläche nahe der Sukhaphiban 2 Road. Dort pflanzte der japanische Botaniker Akira Miyawaki einst über 270 asiatische Pflanzenarten. Heute findet man dort einen wilden, dichten Urwald inmitten des Großstadtdschungels, den Besucher über einen Holzweg durchqueren können.

King Rama Park in Bangkok

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Eine Pause vom Großstadttrubel verspricht auch ein Besuch der Chulalongkorn-Universität, Thailands ältester Hochschule. Ein Spaziergang über den großen grünen Campus mit seinen imposanten und über einhundert Jahre alten Raintrees ist ein erholsamer Ausgleich. Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Campus im März und April, wenn die Orchideenbäume das Unigelände in ein pinkfarbenes Blütenmeer verwandeln.

Für Jogger und Radler unter euch bietet der Benjakitti Forest Park in der Nähe des Queen Sirikit Convention Center ausgedehnte Grünflächen, um Sport zu treiben. Der Park wurde im August 2016 erweitert, bis zum Jahr 2020 sollen noch weitere Flächen hinzukommen.

Auf nach Kanchanaburi!

Kanchanaburi ist berühmt für seine Brücke am River Kwai und für den gleichnamigen Spielfilm aus dem Jahr 1957. Die Stadt liegt rund 150 Kilometer westlich von Bangkok und bietet neben der bekannten Brücke auch viele weitere Höhepunkte. Darunter das River Kwai Bridge Festival, das Ende November mit einer spektakulären Licht- und Tonshow rund um die legendäre Brücke gefeiert wird.

Kanchanaburi ist berühmt für seine Brücke am River Kwai

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In der Nähe der Stadt liegt der Erawan Nationalpark mit seinen imposanten, mehrstufigen Wasserfällen. Eine schöne Wanderung führt von Kaskade zu Kaskade am dicht bewachsenen Ufer entlang. In einigen der Naturpools kann man umgeben von einer prächtigen Kulisse auch schwimmen. Sehenswert in der Gegend ist auch der gigantische Regenbaum bei Kanchanburi. Der hundertjährige Riese imponiert mit einem Baumstamm mit einem Durchmesser von rund acht Metern. Der Baum ist ein beliebtes Motiv für Fotografen, aber auch eine wichtige Station für Pilger.

Chillen in Hua Thanon

Abseits der überlaufenen Touristenorte Chaweng und Lamai liegt im Südosten der Insel Ko Samui das Örtchen Hua Thanon. Das vorwiegend muslimisch geprägte Dorf mit der einzigen Moschee auf der Insel ist bekannt für seinen Fischfang und die Longtailboote der Seeleute. Sehenswert ist der Fischmarkt, auf dem täglich fangfrischer »catch of the day« angeboten wird. Wer gerne Fisch und Meeresfrüchte isst, sollte auch unbedingt eines der Restaurants im Ort besuchen.

Die Uhren ticken etwas langsamer in Hua Thanon. Nur am Mittwochabend verwandelt sich das verschlafene Fischerdörfchen in einen lebhaften Markt mit Live-Musik, wenn mehr als 40 Stände vor dem erleuchteten chinesischen Schrein Guan Yo aufgebaut werden. Es gibt thailändische Köstlichkeiten wie Suppen und exotische Früchte.

Strand in Hua Thanon

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Abseits des Trubels Ko Samuis können Urlauber hier in eher kleineren Unterkünften wie dem Tiki Tiki Beach Hostel der Holländer Bart und Rose am Infinity Pool relaxen. Und für Kreative gibt es eine einmalige Gelegenheit sich für eine kostenfreie Unterkunft zu bewerben: Das »Content Castle« bietet Schriftstellern und solchen, die es werden wollen, einen inspirierenden Ort, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Waisendorf in Kapong besuchen

Mitten im Regenwald in Kapong, einem Dorf in der Nähe von Phuket und Khao Lak im Süden von Thailand, haben mehr als 100 Kinder nach dem verheerenden Tsunami im Jahr 2004 wieder spielen und lachen gelernt. Schon drei Wochen nach dem Unglück kaufte der deutsche Unternehmer und Philantroph Philipp Graf von Hardenberg ein Plantagen-Grundstück und eröffnete 2006 zusammen mit der thailändischen Prinzessin, IKH Maha Chakri Sirindhorn, die »Yaowawit School« für die Ärmsten der Armen.

Yaowawit School in Thailand

Yaowawit School

Heute leben 140 eltern- oder mittellose Kinder zwischen drei und 18 Jahren in dem gemeinnützigen Internat. Die Schule ist ein Projekt der »Stiftung Children’s World Academy im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft«, deren Gründer und Vorsitzender Philipp Graf von Hardenberg ist. In der »Yaowawit Lodge« gibt es 16 Zimmer, in denen ihr übernachten und so das ursprüngliche Thailand kennenlernen könnt. www.yaowawit.org