Er prickelt so herrlich auf der Zunge. Er macht gute Laune und bringt den Kreislauf in Schwung. Feine, kleine Perlen, die auf keiner Party, keiner Siegesfeier, bei keinem Jahreswechsel fehlen dürfen. Champagner ist immer eine gute Idee. Aber ist Champagner auch gleich Champagner? Wer hat ihn eigentlich erfunden? Und wie kann ich zuhause meine Gäste mit Champagnerfachwissen beeindrucken? Die Antworten auf diese und weitere Fragen kennt reisen-EXCLUSIV-Autorin Simone Sever, die mit Clos19 auf einer Reise durch die Champagne zum Schampus-Superfan wurde.
Woher kommt eigentlich der Name Champagner?
Ein Champagner darf sich nur dann Champagner nennen, wenn die Trauben, die zur Herstelung verwendet werden in der Unesco-gelisteten Region der französischen Champagne wachsen. Also: Nur wo Champagner draufsteht, ist auch Champagner drin!
Wer hat’s erfunden?
Eine Frau namens Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin, die Witwe Cliquot, die unter dem Namen Veuve Clicquot Champagnergeschichte schrieb. Sie war es, die die »Methode Classique« erfand. Die Methode, bei der die Hefe in der Flasche durch Rütteln und degorgieren entfernt wird. Vorher eine trübe Brühe, nun das klare und prickelnde Tröpfchen, mit dem wir so gern anstoßen.
Die Flaschengrößen tragen Namen
Wusstet ihr, dass die Champagnerflaschengrößen eigene Namen tragen? Piccolo 0,2l kennt man ja, die Imperial mit 0,75l auch, Magnum nennt man Flaschen mit 1,5l Inhalt. Von Jéroboam mit 3l haben velleicht auch schon einige gehört. Ich persönlich würde gern mal Methusalem 6l, Balthazar 12l und Nebukadnezar 15l begegnen, ebenso wie der Primat mit 27l. Ob Melchisedech, die in der 30-Liter-Version daherkommt, überhaupt in meinen Kühlschrank passen würde, wage ich zu bezweifeln.
Glaswissen
Champagnerflöte? Champagnertulpe? Champagnerschale? In welchem Glas serviert man das edle Getränk eigentlich richtig? Und wie kriege ich das zuhause hin, wenn ich doch nur Sektgläser im Schrank hab? Die einen sagen so, die anderen anders. In der Champagnerflöte ist die Perlung besonders reichhaltig. In der Schale wird den Aromen mehr Raum gegeben. Welcher Typ bist du? Mein Tipp für mehr Aromen: Wer kein passendes Glas zur Hand hat, nimmt ein Weißweinglas. Das geht wunderbar!
Schau mir in die Augen!
Stösschen! Santé! À la Votre! Wie immer der Trinkspruch auch lautet. Wichtig ist es dabei, seinem Gegenüber immer in die Augen zu sehen, sonst heißt es, bringe es Unglück. Aber woher kommt dieser Aberglaube eigentlich? Und ist es am Ende gar kein Aberglaube? Unter dem Motto andere Zeiten, andere Sitten, war es vor einigen hundert Jahren gang und gäbe dem Gegenüber auch mal eine Portion Gift ins Glas zu mischen und so blickte man der Gefahr besser ins Auge, hatte sein Gegenüber im Fokus, damit nichts Todbringendes im Glas landete. Na dann: Prost und auf ein langes Leben!
Temperaturunterschiede
6 bis 9 Grad Celsius sind eine gute Trinktemperatur, das merken auch Nicht-Champagner-Lover an den Champagnerperlen, die, ist der Traubensaft auf richtiger Temperatur, so herrlich am Gaumen kitzeln oder die bei zu warmer Trinktemperatur die Kohlensäure nach oben katapultieren. Wer sich nicht sicher ist bei den Serviertemperaturen, der erhält beim Onlineportal Clos19 zu allen Flaschen & Champagnermarken unter Eigenschaften die empfohlene Serviertemperatur. Noch ein letzter Temperaturtipp: Bitte niemals den Champager ins Tiefkühlfach legen. Besser ist es die Flasche auf Eis in einen Champagnerkühler zu legen.
Champagner-Masterclasses
Einmal ein richtig guter Champagnergastgeber sein. Einmal mit seinen Gästen in die Geschichte der Champagne und in die Geschichten wichtiger Champagnermarken eintauchen, dabei natürlich immer ein Gläschen in der Hand. Tailor made sind die Champagner-Masterclasses von Clos19, die bei dir zuhause die Korken knallen lassen und die auch in der Champagner Rosé-Version buchbar sind.
Champagnerzitate
»Champagner gibt dir das Gefühl, dass jeder Tag ein Sonntag ist!«, bemerkte Marlene Dietrich. Coco Chanel trank Champagner nur an zwei Gelegenheiten: Wenn sie verliebt war und wenn sie es nicht war. Es gibt viele schlaue Champagnerzitate, meine Top 3:
- Champagner ist immer eine gute Idee.
- Es gibt nur eine Sache, die besser ist als ein Glas Champagner – eine Flasche.
- Save Water – drink Champagne!
Zahlen & Fakten rund um den Champagner
15 Monate reift ein Champagner mindestens in der Flasche. 49 Millionen Champagnerbläschen perlen in etwa in einer Champagnerflasche der Größe Imperial. Über 300 Jahre alt, sind 30 Flaschen Champagner, die vor 10 Jahren in einem Schiffswrack in der Ostsee gehoben wurden. Der ungefähre Wert dieser wohl ältesten Champagnerflaschen der Welt wurde auf 53.000 Euro pro Bouteille geschätzt. 1723 erschienen die ersten Chamapgnerflaschen auf dem Gemälde Oyster-Lunch von Jean-Francois de Troy.
Size matters!
Je größer die Champagnerflasche, desto besser schmeckt der edle Tropfen. In größeren Varianten hat Champagner weniger Kontakt mit der Luft und reift dadurch langsamer und eleganter. Also, wie wäre es zur nächsten Partytime mit einer 3-Liter-Jéroboam?