Lust auf einen durchgestylten Städtetrip? Dann ist das Kimpton Vividora in Barcelona die perfekte Herberge. Chefredakteurin Jenny hat eingecheckt und schon während ihres Aufenthalts überlegt, ob sie ihr Eigenheim doch einmal renovieren sollte.
Aufwachen und ein bisschen verloren sein. Das kennen vielleicht Gleichgesinnte, die wie ich öfter im Jahr, dicht hintereinander, in verschiedenen Hotelbetten aufwachen. Dieses schlafwandelnde verlorene Torkeln vom Bett Richtung Bad. Auf der Suche nach dem WC. Na, kommt das bekannt vor? Bei mir ist das insbesondere in den nüchternen Hotelzimmern der Fall, die überall auf der Welt gleich aussehen. Also nullachtfünfzehn.
Bedeutungslose Möbel auf farblosen Teppichen treffen auf Buchenmöbel und Smart-TV. Und schon kann das Auge sich an nichts festhalten, nichts gibt einen Hinweis darauf, wo man sich befindet. Hier im Kimpton Vividora Barcelona ist das nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Hier ist alles individuell, alles durchgestylt, alles schön.

Foto: Kimpton Vividora Barcelona
Ich öffne ein Fläschchen Wein, nehme mein Gläschen mit auf die Terrasse meiner Junior Suite und lausche dem Soundtrack von Barcelona, der, wie die warme Brise, zu mir sanft hochschwappt.
Das Boutiquehotel Kimpton Vividora Barcelona ist ein Hideaway mitten im zerklüfteten, aber sehr ansehnlichen, gotischen Viertel Barcelonas. Anreisen ist hier ein kleines Abenteuer. Nur Taxis sind erlaubt. Schließlich geschieht die Zufahrt nur über Fußgängerzonen und auch dementsprechend langsam. Macht aber nichts. Die Mittagssonne lässt die hübschen Fassaden funkeln.
Ein Hideaway mitten im gotischen Viertel Barcelonas
Und die funkeln hier oben auch auf meiner Terrasse. Die Kirchtürme der Santa Maria del Mar schauen zu mir herüber. Zugegeben, höchstwahrscheinlich ist es andersherum. Ich drehe mich um und schaue durchs Fenster in meine Suite. Eine freistehende Badewanne lacht mich an. Sie ist ein Hingucker im Zimmer und auch wirklich ein schönes Exemplar. Im Kopf male ich mir aus, wie die sich wohl in unserem Kölner Bad machen würde. Ich glaube, sehr, sehr gut.

Foto: Kimpton Vividora Barcelona
Als ich auf den Hoteleingang zusteuere, bin ich schon verliebt. Die hübsche Fassade hat mich gleich bezirzt. Das Entree ist eigentlich eine Kaffeebar beziehungsweise abends eine Weinbar, und das Interieur ist betörend. Rechts stehen zwei rote Sessel nebeneinander. Die wären was fürs Wohnzimmer, dachte ich schon, als ich mit dem Rollkoffer an ihnen vorbeirausche.
Willkommen im Zweiten Zuhause!
Doch Moment, ich will hier nicht nur an der Oberfläche kratzen und das Kimpton Vividora Barcelona nur nach seinem Aussehen beurteilen. Denn damit würde ich die emotionale Seite komplett außer Acht lassen, die mich auch sofort ergriffen hat.
Schon beim Einchecken empfängt mich nicht nur ein überaus freundliches wie hübsches Gesicht, sondern auch ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.
Es ist, als käme ich nach langer Reise in mein zweites Zuhause. Herrlich.

Foto: Kimpton Vividora Barcelona
Mit dem Gläschen Rotwein gehe ich aus der Sonne meiner Terrasse und lege mich auf das göttliche Kingsize-Bett. Folgender Gedankengang. Ein neues Bett wäre wirklich vonnöten im Eigenheim. Ob ich mal drunterkrabbele und schaue, von welcher Marke dieser gemütliche Ableger ist? Ich habe es nicht getan. Stattdessen das Bett aus jedem Winkel fotografiert. Mich darauf gekuschelt und die Fotos meinem Mann geschickt.
Die Zimmer: Stil, Komfort und einen Hauch von Luxus
Mein Zimmer strahlt genau das aus, was ich in Barcelona erwarte: Stil, Komfort und einen Hauch von Luxus, ohne dabei überladen zu wirken. Die Möbel, die liebevoll von lokalen Designern gefertigt wurden, erzählen eine Geschichte – die Geschichte einer Stadt, die Tradition und Moderne geschickt verbindet.
Besonders die Badezimmerelemente, maßgeschneidert und mit duftenden Amenities von Carner Barcelona bestückt, hatten es mir schon auf den ersten Blick angetan. Aber das sagte ich ja bereits. Es sind die vielen kleinen Details, die mir das Gefühl geben, dass an alles gedacht wurde.

Foto: Kimpton Vividora Barcelona
Das Hotel verfügt zwar über kein klassisches Spa, aber es gibt unzählige Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen. Am Morgen schnappe ich mir tatsächlich meine Yogamatte, die auf jedem Zimmer bereitliegt, und nehme an einem der Sonnenaufgangs-Yogakurse auf der Dachterrasse teil. Der Blick auf die Stadt im sanften Morgenlicht – das ist Wellness für die Seele.
Das Restaurant Fauna
Doch ehrlich gesagt, sind die Übungen für den Gaumen für mich noch mehr Wellness.
Das Restaurant Fauna ist Frühstückslocation und am Abend ein Volltreffer für ein gemütliches Essen in schönster Atmosphäre.
Die blau-weißen Fliesen an der Wand – eine Art Dekoelement – werden auch als Foto Richtung Köln geschickt. Ich habe eine Schwäche für die Farbkombination. Insbesondere in der Küche. Und ich habe auch eine Schwäche für die köstlichen Kreationen des Küchenchefs Jordi Delfa. Der Parellada-Reis mit Garnelen ist ein Gedicht. Das Essen ist herzhaft, ehrlich und einfach köstlich.

Foto: Kimpton Vividora Barcelona
Mein persönlicher Höhepunkt? Das Dach. Ich könnte jetzt von den Kissen auf der Bank oder von den schicken Stühlen schwärmen. Das lasse ich mal. Mittlerweile hat jeder verstanden, dass das Kimpton Vividora einfach fantastisch eingerichtet ist. Aber hier oben auf dem Dach bekommt das Hotel noch einmal eine große Portion Extrazauber.
Terraza de Vivi: 360-Grad-Blick auf Barcelona
Es gibt einen Rooftop-Pool und eine Bar mit Restaurant. Die Terraza de Vivi bietet einen spektakulären 360-Grad-Blick auf Barcelona, von der Kathedrale Santa Maria del Mar bis zum Montju’ic.
Unter den Sternen, bei einem Glas Wein und handgemachten Tapas fühle ich mich schon ein wenig eins mit der Stadt.
Hier sitzen Gäste und Locals, lachen, trinken, genießen das Leben – und das ist es, was diesen Ort so besonders macht.
Nach dem letzten Frühstück nehme ich noch mal am Hoteleingang in der Got-Bar Platz, bestelle einen Espresso und lassen den Blick schweifen. Die Coffee Tables sind auch wirklich hübsch, denke ich mir, als mein Taxi langsam vorfährt. Ich will schon das Mobiltelefon zücken und die schönen Tischchen fotografieren, als ich eine Nachricht von zu Hause bekomme. »Wenn du noch mehr Bilder schickst, müssen wir hier alles umbauen!« Vielleicht, nur vielleicht, wird das ja meine Aufgabe für 2025. Ein kleines Mini-Kimpton Vividora mitten in Köln. Und ich bin mein Lieblingsgast.

Foto: Kimpton Vividora Barcelona
Mehr Infos zum Kimpton Vividora Barcelona
Kimpton Vividora Barcelona. Carrer del Duc, 15, Ciutat Vella, 08002 Barcelona, Spanien Ab 215 Euro pro Nacht ohne Frühstück, King Suite mit Terrasse ab 379 Euro.
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