Fatih Akins neuester Kinofilm »Amrum« mit Stars wie Matthias Schweighöfer spielt auf der wilden Nordseeinsel. Und bringt Zuschauern das Leben auf der Insel zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges näher. Wir verraten, warum Amrum mit seinem stürmischen Wind und wunderschönen Dünenlandschaften einer unserer »Lieblingsorte im hohen Norden in Deutschland« ist.
Feinster Kniepsand am wunderschönen Strand
Kilometerweite Dünenlandschaften, der wohl feinste Sand in unseren Breitengraden und eine Meer-Sand-Dünen-Farbkombination, die nahezu ausschließlich Postkartenmotive bietet: das kleine Eiland Amrum. Mitten im Nationalpark Wattenmeer gelegen, ist die viertgrößte der nordfriesischen Inseln ein Ruhe spendender Rückzugsort in bewegten Zeiten.

Foto: Timon Reinhard
Vor allem im Sommer ist es ein Fest für die Sinne, die nackten Füße in den geschmeidig weichen Kniepsand zu stecken. So nennen die Einheimischen den besonders feinen Sand, wie er nur hier auf Amrum und vielleicht noch auf Sylt vorkommt. (Aus der ewigen Diskussion, ob der Sand nun auf Sylt oder auf Amrum feiner ist, sollte man sich tunlichst raushalten.)
Wenn die Millionen kleinen Sandkörner von der Sommersonne aufgewärmt die Zehen umspielen, lässt das alles andere vergessen und spendet erstklassige Entspannung. Aber Achtung: Der Kniepsand findet sich auch noch Wochen später in Socken und Schuhen wieder. Ein kleines Andenken an einen tollen Urlaub.

Foto: David Emrich
Dünenlandschaften, soweit das Auge reicht
Absolut einzigartig auf Amrum ist die weitläufige Dünenlandschaft. Stellenweise gibt es nichts anderes zu sehen als den saftig grünen Strandhafer, der die sandigen Hügel bedeckt, im Wind wogt und in der Sonne tanzt. Das Betreten der Dünen ist aus Naturschutzgründen zwar verboten, das macht aber gar nichts. Denn durch die Dünen führen breite Wege aus aneinandergereihten Holzdielen, von denen aus sich dieses faszinierende Biotop beobachten lässt.

Foto: Timon Reinhard
Ein Muss: Geführte Wattwanderung
Das dritte Naturspektakel im Bunde ist die Nordsee. Im Sommer hat das Wasser genau die richtige Temperatur für herrliche Badestunden in den steten Wogen der See. Oder aber man steckt die Füße bei Ebbe in den nicht minder warmen Wattboden. Auch noch beim zwanzigsten Mal verliert das Watt nicht seine Faszination. Nicht nur Nordseeneulinge sollten unbedingt an einer geführten Wanderung teilnehmen.
Leuchttürm und Sternegucken auf Amrum
Unser Geheimtipp: In den Amrumer Dünen lassen sich bei Dunkelheit hervorragend Sterne und Leuchtturmfeuer beobachten. Entweder auf eigene Faust auf Entdeckungstour gehen oder als Teil einer informativen Führung.

Foto: Jonas Schone
Auf der offiziellen Tourismusseite der Nordseeinsel Amrum gibt es weitere Infos!
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Redakteurin Marie liebt Juist und stellt hier ihre Tipps vor.
Autor Harald entspannt am besten auf Sylt! Seine Gründe erzählt er uns in diesem Artikel. Er mag aber auch Norderney sehr gern.
