Florenz, der Hotspot der Renaissance, ist ein wahres Freilichtmuseum. Die Altstadt, Unesco-Weltkulturerbe, bietet auf engstem Raum viele architektonische Meisterwerke, Kunstschätze und ganz viel Geschichte. Ein Stadtrundgang zu Fuß ist die beste Möglichkeit, Florenz zu erleben und ihre wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie einige Geheimtipps zu entdecken. Wir haben die passende Route – und für den Abend ein paar Restauranttipps!
Startpunkt Piazza della Signoria: Kunst und Geschichte im Herzen der Stadt
Unser Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Florenz beginnt auf der Piazza della Signoria, dem Zentrum der Stadt. Hier erhebt sich der imposante Palazzo Vecchio, das Rathaus der Stadt, dessen wuchtiger Turm schon von Weitem sichtbar ist.

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Vor dem Palazzo steht eine Kopie von Michelangelos berühmtem David, das Original befindet sich in der Galleria dell’Accademia. Die Piazza ist ein feines Freilichtmuseum: Die Loggia dei Lanzi beherbergt beeindruckende Skulpturen, darunter »Perseus mit dem Haupt der Medusa« von Benvenuto Cellini, und »Raub der Sabinerinnen« von Giambologna.
Von der Piazza della Signoria führt der Weg zu den Uffizien, einem der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Hier hängen Meisterwerke von Botticelli, Leonardo da Vinci, Michelangelo und vielen anderen. Der Vasari-Korridor, ein überdachter Gang, verbindet die Uffizien mit dem Palazzo Pitti und diente einst den Medici als sicherer Weg zwischen ihren Palästen.

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Direkt hinter den Uffizien gelangt man zur Ponte Vecchio, der ältesten und bekanntesten Brücke von Florenz. Sie überspannt den Arno und ist gesäumt von kleinen Läden, vor allem Juwelieren und Antiquitätenhändlern. Die Brücke ist ein Symbol der Stadt und hat sogar den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Von hier genießt man einen herrlichen Blick auf den Fluss und die Stadt.

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Sehenswürdigkeiten in Florenz: Kathedrale Santa Maria del Fiore und Piazza della Repubblica
Weiter geht es durch die Gassen zur Kathedrale Santa Maria del Fiore, dem Wahrzeichen von Florenz. Die Kuppel ist ein tolles Bauwerk und die größte gemauerte Kuppel der Welt. Auf dem Domplatz stehen auch das Baptisterium San Giovanni mit der berühmten »Paradiestür« von Lorenzo Ghiberti und der Glockenturm von Giotto. Wenn man die 463 Stufen der Kuppel hinaufsteigt, kann man einen schönen Blick über ganz Florenz genießen.

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Ein kurzer Spaziergang führt zur Piazza della Repubblica, einem lebendigen Platz mit Cafés und Straßenmusikern. Hier befand sich in römischer Zeit das Forum der Stadt. Heute ist die Piazza ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher, ideal für eine kleine Pause bei einem Cappuccino.
Nicht weit entfernt liegt die Galleria dell’Accademia, die Heimat von Michelangelos Originalstatue des David. Die Skulptur gilt als Inbegriff der Renaissancekunst und zieht jährlich Tausende Besucher an. Neben dem David gibt es hier auch bedeutende Gemälde von Giotto, Masaccio und anderen Künstlern zu sehen.

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Die nächste Station ist die Basilika Santa Croce, die größte Franziskanerkirche der Welt. Sie ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern auch die letzte Ruhestätte vieler berühmter Italiener wie Michelangelo, Galileo Galilei, Machiavelli und Rossini. Die Fresken von Giotto in der Kirche sind ein weiterer Höhepunkt.
Kulinarische Pause im Mercato Centrale: Toskanische Spezialitäten genießen
Für eine kulinarische Pause empfiehlt sich der Mercato Centrale, eine historische Markthalle, in der man toskanische Spezialitäten probieren kann – von frischer Pasta über Käse bis zu Olivenöl und Wein. Hier spürt man das authentische Florenz abseits der Touristenströme.
Wer noch Zeit und Energie hat, setzt den Rundgang zum Palazzo Pitti fort, einem prächtigen Renaissancepalast, der heute mehrere Museen beherbergt. Dahinter erstrecken sich die Boboli-Gärten, eine grüne Oase mit herrlichen Ausblicken auf die Stadt und vielen Skulpturen.

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Wer abseits der Touristenpfade unterwegs sein möchte, sollte die kleinen Handwerksläden im Oltrarno-Viertel oder die Kirche San Miniato al Monte besuchen, die mit einer der schönsten Aussichten auf Florenz lockt.
Diese Restaurants in Florenz sind top!
Wer ein paar Tage in Florenz verweilt und abends nach dem Erkunden der Sehenswürdigkeiten auf der Suche nach einem guten Restaurant ist, für den haben wir drei Tipps:
Das im März 2024 eröffnete »Restaurant MEZE Wild Dining« (hier kommst du zur Webseite des Restaurants Meze Wild Dining) verfolgt ein innovatives Konzept, bei dem kleine, zum Teilen gedachte Gerichte im Mittelpunkt stehen. Unter der Leitung von Küchenchefin Hilla Attar werden etwa hausgemachter Labneh, gebratene Auberginen und mit Za’atar bestreutes Focaccia und feine Meeresfrüchte-Mezze serviert. Das Interieur ist modern und stilvoll mit Art-Déco-Elementen, auffälligen Spiegeln, kubischen Glasleuchtern und Textilkunstwerken. Das Restaurant befindet sich im Hotel Calimala.

Foto: Hotel Calimala Florence
Küchenchef Xinge Liu eröffnete im Januar 2023 das »Il Gusto di Xinge«, ein elegantes chinesisches Restaurant. Das Restaurant liegt westlich des Bahnhofs Santa Maria Novella und besticht durch ein Interieur im Stil der 1960er-Jahre, das Terrakotta- und nachtblaue Farbtöne harmonisch vereint. Auf der Speisekarte erwartet Gäste eine Auswahl an charakteristischen Bao, kunstvoll zubereiteten Dim Sum, mit Blattgold veredelten Häppchen sowie Zutaten wie Trüffel und Gänseleber.
Hier kommst du zur Webseite des Il Gusto di Xinge.
»Sevi« ist ein modernes Restaurant in Florenz. Es wurde 2022 von Francys Salazar eröffnet. Das Restaurant bietet hochwertige südamerikanische Küche an, vor allem peruanische und Nikkei-Gerichte. Es liegt in der Via Maragliano, westlich des Stadtzentrums. Die Atmosphäre ist hell und modern. Im Gastraum gibt es eine offene Küche, warme Beleuchtung und entspannte Jazzmusik. Besonders beliebt sind klassische Ceviche mit frischem Fisch, »Tartare Acevichado« (Thunfischtatar mit Ponzu und Nori) und »Anticuchero Octopus« – Oktopus mariniert mit Ají-Panca-Sauce und Chimichurri.
Hier kommst du zur Webseite des Restaurants Sevi.
