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Eger, im Norden Ungarns gelegen und nur etwa 130 Kilometer von Budapest entfernt, zählt zu den ältesten und charmantesten Städten des Landes. Besucher lieben die Region vor allem wegen ihrer reizvollen Landschaft, historischen Bauwerke, bekannten Weinanbaugebiete und chilligen Thermalquellen. Im Folgenden stellen wir die Sehenswürdigkeiten in Eger und Umgebung vor.

Die barocke Stadt Eger und ihre Umgebung bilden im Norden Ungarns eine Region, die hierzulande kaum bekannt ist. Das ist schade, denn sie ist ein wunderbares Refugium für alle, die Erholung abseits der Touristenhochburgen Europas suchen. Wir erkunden die malerische Gegend rund um Eger und stellen Sehenswürdigkeiten wie Unternehmungen in der Natur, mittelalterliche Burgen und Wellnessoasen vor.

Sehenswürdigkeiten in Eger in Ungarn: Basilika und Dobó-Platz

Die Stadt Eger ist ein barockes Schatzkästchen. Besonders die vielen historischen Gassen entzücken viele Besucher. Daneben gibt es einige besondere Sehenswürdigkeiten in Eger. Eine der bekanntesten Bauten der Stadt ist die klassizistische Kuppel-Basilika. Sie wurde zwischen 1831 und 1837 erbaut und ist heute die zweitgrößte des Landes. Der Eingang zur Basilika ist mit Skulpturen von Heiligen geschmückt. In ihren Mauern lässt sich bei Orgelkonzerten eine wahrhaft göttliche Akustik erleben (täglich von 11:30 bis 12:30 Uhr). Die Kathedrale ist wochentags von 8:30 bis 18:00 Uhr und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Fotos im Inneren sind nicht erlaubt.

Basilika in Eger im Morgengrauen

Foto: matkovci/Shutterstock.com

Ein Besuch des Dobó-Platzes lohnt sich definitiv, denn er ist das Herz von Eger. Der Platz besticht durch seine quirlige Atmosphäre und ist von historischen Gebäuden sowie charmanten Cafés und Restaurants umgeben. Besonders an heißen Sommertagen sorgt der Springbrunnen am Eingang für Abkühlung. In der Mitte des Platzes thront die eindrucksvolle Statuengruppe des Burghauptmanns István Dobó, dessen erhobenes Schwert an den Widerstand gegen die Osmanen 1552 erinnert. Rund um den Platz sind alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie Museum, Rathaus, Kirchen und Gedenkstätten bequem zu Fuß erreichbar.

Grandioser Ausblick vom Minarett

Ein weiteres Highlight ist die Burg Eger. Die Burg liegt auf einer Anhöhe unmittelbar westlich des Stadtzentrums. Sie ist auch heute noch in einem hervorragendem Zustand. Von ihren Mauern bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf das aus der Zeit der türkischen Besatzung stammende Erlauer Minarett. Nach dem Bezwingen der 97 Stufen wird man zudem mit einem wunderschönen Panorama belohnt. In die Geschichte des Schlosses mit seinen vielen Exponaten kann man auch wunderbar bei einer Führung durch die Verliese eintauchen.

Ausblick von der Burg Eger in Ungarn

Foto: Boris Stroujko/Shutterstock.com

Auch interessant: die Kethuda-Moschee. Sie war einst eine Moschee im alten Ortskern. Von dieser Moschee ist heute das fast 40 Meter hohe Minarett erhalten. Von der runden Terrasse des Minaretts eröffnet sich der Blick auf die historischen Straßen von Eger.

Minarett in Eger, Ungarn

Foto: Laszlo Szelenczey/Shutterstock.com

Auch den aristokratischen Sälen in den imposanten Gebäuden des Erzbischofspalastes sollte man Beachtung schenken. An warmen Tagen sind die Gänge der erzbischöflichen Katakomben, die sich unter dem Palast ausbreiten, ein guter Ort zum Abkühlen.

Musikfreunde, aufgepasst: Beatles-Museum in Eger

Dass es in Eger ein Museum gibt, das sich allein mit der legendären Beat-, Rock- und Pop-Band »The Beatles« beschäftigt (Website), hat schon so manchen Besucher der Stadt überrascht. Das Museum entstand aus der Leidenschaft zweier Freunde, Gábor Peterdi und Gábor Molnár, für die Band. Die beiden Männer sammeln seit Jahrzehnten Audiomaterialien und Relikte im Zusammenhang mit den Beatles und eröffneten 2015 das Museum. Die 2.500 Artefakte umfassende Ausstellung ist heute auf 450 Quadratmetern im Hotel Korona Eger zu sehen. In Vitrinen werden Presseerzeugnisse, Poster, Nachbildungen der Instrumente der Band, Kleidungsstücke und sonstige Raritäten gezeigt.

Fassade des Egri Road Beatles Museum in Ungarn

Foto: Plam Petrov/Shutterstock.com

Erzbischofgarten und ehemaliges Wohnhaus von Géza Gárdonyi

Neben den bekannten Highlights wie der Burg von Eger, den Thermalbädern oder der Basilika bietet die Stadt einige weniger beachtete, aber durchaus lohnenswerter Orte. Ein gutes Beispiel ist der Érsekkert, der Erzbischofsgarten. Die weitläufige Parkanlage unweit des Zentrums ist bei Einheimischen besonders an warmen Tagen beliebt. Zwischen alten Bäumen, einem kleinen See, einem Springbrunnen und versteckten Skulpturen lässt sich hier wunderbar entspannen.

Springbrunnen im Erzbischofsgarten in Eger, Ungarn

Foto: Wojciech Bobrowicz/Shutterstock.com

Wer sich für sakrale Baukunst interessiert, sollte einen Blick in die serbisch-orthodoxe Kirche St. Nikolaus werfen. Ihre schlichte, aber elegante klassizistische Architektur erinnert an die kulturelle Vielfalt der Stadt. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich auch die sogenannte »kleine Synagoge«, die heute als Veranstaltungsort dient, aber einen eindrucksvollen Einblick in die einstige jüdische Gemeinde von Eger gibt.

Literaturfreunde wiederum finden im ehemaligen Wohnhaus von Géza Gárdonyi, dem Autor des Romans »Die Sterne von Eger«, ein charmantes Museum. Originalmöbel, Manuskripte und persönliche Gegenstände des Schriftstellers erzählen Geschichten über das geistige Leben Egers um die Jahrhundertwende. Ebenfalls historisch interessant ist das kunstvoll verzierte Fazola-Tor, ein Relikt aus der Zeit des aufblühenden Barocks, das einst die Tore zur Kanzlei des Bischofs bildete. Hier geht es zur Website des Gárdonyi-Museums.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Eger: Geschichte erleben in Hollókő

Wer nun alle Sehenswürdigkeiten in Eger entdeckt hat und Zeit und Lust hat, mehr von der Region zu entdecken, sollte nach Hollókő fahren. Der Charme unberührter Natur wird in diesem Palóc-Dorf, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, lebendig. Die Einwohner pflegen ihre Traditionen mit Stolz, tragen ihre Volkstrachten und sprechen ihren eigenen ausgeprägten Palóc-Dialekt. Bis heute leben sie in Bauernhäusern, die mit ihren charakteristischen dekorativen Vorbauten geschmückt sind.

Häuser in Holloko, Ungarn

Foto: berni0004/Shutterstock.com

Es lohnt sich, die reich gewürzten und in ihrer Einfachheit perfekten Gerichte der Palóc-Küche zu probieren, während man in den Handwerkswerkstätten den ein oder anderen Trick des alten Handwerks lernen kann.

Die Burg Hollókő wurde im 13. und 14. Jahrhundert erbaut und ist ebenfalls einen Besuch wert. Der Name des Ortes selbst stammt von der Legende der Burg.

Der renovierte Aussichtsturm von Galyatető bietet ein spektakuläres Panorama über die Region.

Aussichtsturm in Galya, Ungarn

Foto: Ungarisches Tourismusamt

Das Mátra-Gebirge beherbergt den höchsten Gipfel des Landes, den Kékestető. Einen ganz besonderen Tag beginnt man am besten auf der 147 Meter hohen Terrasse des Fernsehturms mit einem Kaffee und genießt dabei die Aussicht bis hin zum Tátra-Gebirge.

Observatorium im Nationalpark Bükk

Seit 2022 können Eger-Besucher die rund 35 Kilometer entfernte Sternwarte Bükk (Website) besuchen. Es handelt sich dabei um das modernste astronomische Besucherzentrum Mitteleuropas. Die Bükki Csillagda, so heißt das Besucherzentrum, erwartet Besucher mit einem Weltklasse-Teleskop zur Sonnenbeobachtung, einem Planetarium, berührbaren Meteoriten, virtuellen Weltraumreisen und einem Naturlehrpfad. Das Observatorium bietet außerdem wöchentliche Nachtprogramme mit Teleskop-Astronomie-Vorführungen.

Das Besucherzentrum ist donnerstags bis sonntags von 9:30 bis 16:00 Uhr geöffnet, samstags auch von 18 bis 21 Uhr. Der Eintrittspreis kostet in der Regel 4.000 Forint, das sind umgerechnet etwa 10 Euro. Mit dem Auto braucht man von Eger aus ca. 40 Minuten (über Felsőtárkány).

Abenteuer im Oxygen Adrenalin Park

Der Oxygen Adrenalin Park (Website) liegt auf einem 16 Hektar großen Gelände in landschaftlich atemberaubender Umgebung an den Südhängen des Mátragebirges. Somit ist der Abenteuerpark der am höchsten gelegene Ungarns. Es gibt viele Attraktionen, etwa eine Bobbahn, eine Seilrutschbahn, einen Streichelzoo, eine Hüpfburg, eine Kletterwand und einen Abenteuerspielplatz für Kinder. An der Auflistung merkt ihr vermutlich:  Der Park richtet sich vornehmlich an Familien. Der Park verfügt derzeit über mehr als 30 Spiel- und Erlebniselemente, ein Buffet, ein Restaurant, ein Café und eine Pension.

Wenn man in Gyöngyös ist und sich für die Natur sowie die Jagd begeistert, sollte man unbedingt auch das Mátra-Museum im Schloss Orczy besuchen, das mit einer Ausstellung zur Orts- und Jagdgeschichte sowie mit einem interaktiven paläontologischen Saal aufwartet.

Der idyllische Wald in Mátrafüred lässt sich wunderbar mit einem Segway erkunden, während Kinder im Erlebnispark Sástó auf einem elektrischen Jetski auf ihre Kosten kommen. Vom Sessellift aus eröffnet sich einem ein herrlicher Panoramablick auf den See und Gyöngyös.

Auf den Spuren des Erlauer Stierbluts

Die Tradition des Weinbaus in Ungarn gehört zu den ältesten und historisch wertvollsten in Europa. Sie kann bis in die Antike zurückverfolgt werden. In den Weinbergen der Weinregion Oberungarn, die durch die Mátra- und Bükk-Berge begrenzt ist, befinden sich zahlreiche natürliche Schätze. Die Weinbezirke Bükk, Eger und Mátra bieten eine große Auswahl an Sorten, wobei Eger historisch für seinen Egri Bikavér oder Erlauer Stierblut bekannt ist, einem charakteristischen Wein der Region. Das Besondere an ihm: Er besteht aus mindestens drei Rebsorten und hat eine lange Reife in Holzfässern hinter sich. Die Folklore um das Erlauer Stierblut hat ihren Ursprung in der Belagerung von Eger im Jahr 1552 und bereichert das Weinangebot Ungarns mit einer faszinierenden Facette. Wer die Weine der Region einmal vor Ort probieren möchte, sollte das Erlauer Weinfest im Bischofsgarten in Eger besuchen. 2025 findet es vom 10. bis 12. Juli statt.

Weinberge in der Nähe von Eger in Ungarn

Menno van der Haven/Shutterstock.com

Heilbäder rund um Eger in Ungarn

Wer Entspannung sucht, ist im 400 Jahre alten türkischen Bad in Eger genau richtig. Hier kann man mit dem Körper in die Kultur der Eroberer eintauchen, während das mit Radon angereicherte Heilwasser aus den Steinplatten des spiegelnden Beckens aufsteigt und in Haut und Lunge eindringt, um seine wohltuende entzündungshemmende Wirkung zu entfalten. Ähnlich wie das radonhaltige Heilwasser ist auch der hiesige Wein hervorragend geeignet, um neue Energie zu tanken. So besagt es zumindest die Legende, die mit dem Namen des Egri Bikavér verbunden ist.

Heilbad in Eger in Ungarn

Foto: Ungarisches Tourismusamt

Neben den traditionellen türkischen Bädern erwarten Erholungssuchende in Demjén, wo das an die Oberfläche sprudelnde Thermalwasser vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei der chirurgischen Rehabilitation und bei Arteriosklerose eine Reihe von wohltuenden Wirkungen entfaltet, auch mehrere moderne Bäderkomplexe. Das Egerszalók-Tal lädt mit seinen 24 Außen- und Innenbecken sowohl zur Heilung als auch zum Planschen ein, während man die Aussicht auf den terrassenförmig angelegten Salzberg bewundern kann.

Stickerei-Kultur in Mezőkövesd

Das Unesco-Weltkulturerbe Mezőkövesd ist eine eigene Welt für sich. Hier kann man in die Volkskunst der Matyó eintauchen, die für ihre an Farben und Blumenmotiven reichen Stickereien berühmt ist.

Matyo in Tard in Ungarn

Foto: Ungarisches Tourismusamt

Im Matyó-Museum und in den originalen Matyó-Bauernhäusern in Tard bringen Einheimische überdies ihren Lebensstil, ihre Kultur und Kleidung mit unterhaltsamen Geschichten näher. Interessierte können sogar bei der Zubereitung der traditionellen Gerichte mithelfen und die Kunst des Stickens erlernen.

Lillafüred und seine Umgebung dagegen sind wie aus einem Märchen entsprungen.

Sessellift in Lillafüred, Ungarn

Foto: Ungarisches Touismusamt

Bei einem Spaziergang durch die hängenden Gärten unterhalb des Schlosshotels kann man sich im Sommer in der Gischt eines 65 Meter hohen Wasserfalls abkühlen, während im Winter gigantische Eiszapfen für Staunen sorgen.

Höhlen in Lillafüred und Baradla-Domica

Schöne Erlebnisse hält Lillafüred auch unter der Erde, auf dem Wasser und sogar in der Luft bereit: Kalksteinformationen, Stalaktiten und antike Denkmäler in drei begehbaren Höhlen sorgen für großartige Anblicke. Ein Hauch von Romantik schwebt dann bei einer Bootsfahrt auf dem Hámori-See mit. Dabei könnt ihr die stimmungsvolle Landschaft von einer neuen Perspektive aus erleben.

Boote auf dem Hamori-See in Lillafüred in Ungarn

Foto: Ungarisches Tourismusamt

In der Nähe des Hámori-Sees befindet sich eine Forellenzucht. Dort könnt ihr schmackhafte Fischspezialitäten in hervorragender Qualität verkosten. Ebenfalls ein absolutes Muss, wenn man Lillafüred besucht!

Ebenso lohnenswert ist die Anna-Höhle mit ihren mächtigen Kalksteinformationen. Dieses grenzüberschreitende Karstgebiet mit über tausend verschiedenen Höhlen, das zum Unesco- Weltkulturerbe zählt, bewahrt die Geschichte von zig Millionen Jahren. Das Höhlensystem Baradla-Domica birgt den längsten aktiven Bach der gemäßigten Zone der Welt und die schönsten Tropfsteine Ungarns.

Natur pur im Szalajka-Tal in der Nähe von Eger in Ungarn

Es gibt nur wenige Orte rund um die Stadt Eger in Ungarn, die sich besser für einen Familienausflug eignen als das Szalajka-Tal in Szilvásvárad.

Wald im Szalajka-Tal in Ungarn

Foto: Ungarisches Tourismusamt

Hier jagt ein Erlebnis das nächste: ein plätschernder, sich in der Landschaft windender Bach, der gesäumt von Erlenbäumen ist, ein Reitstall, ein Wildpark und ein Freilichtmuseum. Einer der spektakulärsten Abschnitte des Baches ist ferner ein Wasserfall, der über breite Kalksteinstufen stürzt.

Ein lohnenswerter Ausflug in die Umgebung führt in das Tal der Schönen Frauen (Szépasszonyvölgy), wo Weinkeller ihre Türen für Besucher öffnen. Neben dem bekannten Egri Bikavér (»Stierblut«) werden hier auch fruchtige Weißweine und Sekte angeboten, oft direkt vom Winzer. Wer es aktiver mag, kann von hier aus weiter in die Wälder bei Felsőtárkány fahren, wo eine nostalgische Waldbahn durch das idyllische Vörös-Kő-Tal führt – besonders geeignet für Familien oder Wanderfreunde.

Wer mehr über die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Eger in Ungarn erfahren möchte, findet weitere Informationen auf der Webseite des Fremdenverkehrsamts der Stadt Eger.

Anreise nach Eger in Ungarn

Wer nicht viel Zeit in Ungarn hat und lediglich einen Tagesausflug nach Eger unternehmen möchte, kann dies etwa von Budapest aus prima unternehmen.

Eger liegt rund 130 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die Zugverbindung von Budapest nach Eger ist unkompliziert: Ab dem Bahnhof Keleti pályaudvar dauert die Fahrt etwa 2,5 Stunden, mit Umstieg in Füzesabony.

Regionalzug in Eger, Ungarn

Foto: Plam Petrov/Shutterstock.com

Für die individuelle Erkundung der Region lohnt sich ein Mietwagen, vor allem, wenn man die umliegenden Weinberge, kleinen Dörfer oder das Bükk-Gebirge entdecken möchte. Die Straßen rund um Eger sind gut ausgebaut, das Verkehrsaufkommen meist moderat. Innerhalb der Stadt bewegt man sich am besten zu Fuß, die charmante Altstadt ist weitgehend verkehrsberuhigt.

Wer autofrei unterwegs ist, kann auf regionale Busse, Taxis oder Apps wie Bolt zurückgreifen. Auch Fahrräder oder E‑Bikes sind in der wärmeren Jahreszeit eine entspannte Möglichkeit, Eger und die Umgebung zu entdecken.

Klima und Reisezeit in Eger

Eger hat ein gemäßigt kontinentales Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Die Temperaturen schwanken stark: im Sommer bis zu 27–30 °C, im Winter oft unter 0 °C. Niederschläge sind ganzjährig möglich, am meisten im Sommer (Juni–August, ca. 60–70 mm/Monat), aber meist als kurze Gewitter. Die Luftfeuchtigkeit ist moderat, und es gibt etwa 2.000 Sonnenstunden pro Jahr.

  • Frühling (März–Mai): Die ideale Zeit für Naturfreunde. Mit Temperaturen um 15–20 °C blüht die Landschaft auf. Perfekt, um die historische Burg zu erkunden oder durch den Bükk-Nationalpark zu wandern. Die Region ist noch nicht überlaufen, Unterkünfte sind oft günstiger als im Sommer.
  • Sommer (Juni–August): Sonnig, warm und manchmal ziemlich wuselig: Temperaturen bis 27 °C, lange Tage und viele Events machen den Sommer zur beliebtesten Reisezeit. Eger pulsiert mit Konzerten in der Basilika, Straßenfesten und Weinfesten. Auch die Thermalbäder sind jetzt besonders beliebt. Achtung: Hochsaison bedeutet mehr Touristen und teils höhere Hotelpreise.
  • Herbst (September–Oktober): Die Jahreszeit für Genießer: Die Temperaturen sinken auf angenehme 14–20 °C, die Blätter färben sich golden, und es wird ruhiger. Ideal für Weinliebhaber ist der Besuch im Herbst zum traditionellen Bull’s Blood Festival, bei dem Wein, Folklore und regionale Spezialitäten gefeiert werden. 2025 findet es vom 16.–26. Oktober statt.
  • Winter (November–Februar): Wenn der erste Schnee fällt, verwandelt sich Eger in ein Wintermärchen. Die Temperaturen liegen meist um den Gefrierpunkt, mit frostigen Nächten. Die eingeschneite Burg wirkt jetzt besonders mystisch, und romantische Weihnachtsmärkte locken mit Glühwein, Lichterketten und regionalem Handwerk. Apropos Weihnachtsmärkte: Auf der Website des Weihnachtsmarkt-Magazins findest du viele weitere Märkte und Feste im Advent.