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Gent ist eine der schönsten und lebendigsten Städte unseres Nachbarlandes Belgien. Hier trifft mittelalterliche Pracht auf moderne Street-Art, gotische Kathedralen auf Craft-Beer-Bars. Wir stellen dir die Sehenswürdigkeiten in Gent vor samt Geheimtipps!

Burg Gravensteen: Eine der schönsten Wasserburgen Europas

Die imposante Burg Gravensteen im Herzen von Gent ist eine eine der am besten erhaltenen Stadtburgen mit Wassergraben in Europa. Sie wurde im 12. Jahrhundert vom Grafen von Flandern erbaut und lädt Besucher ein, in die Ritterzeit einzutauchen. Ein kleines Museum zeigt mittelalterliche Waffen und Requisiten der Gerichtsbarkeit. Ein Highlight ist der grandiose Ausblick von den Burgmauern auf die Altstadt.

  • Tipp: Nutze den Audioguide, der die Geschichte der Burg auf humorvolle Art lebendig macht. Fotografen sollten die Burg vom Aussichtspunkt in der Sint-Widostraat ablichten.
  •  Im Sommer finden hier mittelalterliche Schwertkämpfe statt. Termine am besten auf der offiziellen Website von Burg Gravensteen prüfen!
Blick auf Burg Gravensteen in Gent

Foto: Kirk Fisher/Shutterstock.com

Graslei und Korenlei: Historische Uferpromenaden mit Charme

Die Uferpromenaden Graslei und Korenlei sind das malerische Zentrum von Gent. Besonders hübsch ist es,  wenn sich die historischen Zunfthäuser und Lagergebäude im Wasser der Leie spiegeln. Hier ist der perfekte Ort für einen Kaffee oder ein Bier in einem der vielen Cafés mit Blick auf das Wasser.

  • Tipp: Besuche Graslei früh am Morgen, wenn es noch ruhig ist, und genieße die Atmosphäre bei Sonnenuntergang für zauberhafte Fotos.
  • Im Sommer legen hier historische Boote an (z. B. die »Gentse Barge«). Eine kurze Rundfahrt kostet nur 8 € und zeigt die Stadt aus einer neuen Perspektive. Für mehr Infos, besuche die Website von »Gentse Barge«.
Kai Graslei im Zentrum von Gent

Foto: Bas Bogaerts/Stad Gent-Dienst Toerisme

Belfried von Gent: ein Unesco-Weltkulturerbe

Der 95 Meter hohe Belfried steht majestätisch neben der Tuchhalle und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Er symbolisiert die Freiheit der Stadt Gent und bietet fantastische Ausblicke über die Stadt.

  • Tipp: Besteige den Turm (oder nutze den Aufzug) und besuche das Glockenmuseum, in dem die Geschichte der Glockenspiele erzählt wird. Der goldene Drache auf der Turmspitze – Symbol der Stadt – ist bei besonderen Anlässen beleuchtet.
  • Gut zu wissen: Der Roeland-Glocke im Turm ist eine der ältesten Belgiens. Sie wurde 1948 aber stillgelegt, weil ihr Klang nervig laut war.
Turmspitze des Belfrieds in Gent

Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

St.-Bavo-Kathedrale und St.-Bavo-Abtei

Die Kathedrale ist berühmt für den Genter Altar von Jan und Hubert van Eyck, ein Meisterwerk der flämischen Renaissance. Die gotische Architektur und das kunstvolle Interieur beeindrucken viele Besucher.

  • Tipp: Zum besseren Verständnis empfiehlt sich eine geführte Tour oder einen Audioguide, der die komplexen religiösen Szenen erklärt.
  • Gut zu wissen: Der Altar wurde bis 2020 vollständig restauriert und erstrahlt seither in seiner ursprünglichen Farbigkeit. Im Besucherzentrum (gegenüber) gibt es eine VR-Tour durch das Werk im Originalzustand von 1432.
  • Tipp: Unweit der Kathedrale befindet sich St.-Bavo-Abtei, sie war einst ein bedeutendes Benediktinerkloster. Heute sind noch Teile der Anlage erhalten, die Einblicke in das mittelalterliche Klosterleben geben.
Enger Weg durch Mauern der St.-Bavo-Abtei in Gent

Foto: Bas Bogaerts/Stad Gent-Dienst Toerisme

St.-Nikolaus-Kirche

Die mittelalterliche Kirche prägt zusammen mit dem Belfried und der St.-Bavo-Kathedrale die berühmte Drei-Türme-Silhouette von Gent. Der Turm kann leider nicht bestiegen werden. Besucher können jedoch das  Innere der Kirche besichtigen, das durch Restaurierungen seine gotische Schönheit bewahrt hat, einschließlich der großen Orgel von Aristide Cavaillé-Coll aus dem 19. Jahrhundert und der barocken Altarrückwand. Die Kirche ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei.

  • Tipp: Im Sommer finden hier Orgelkonzerte statt (jeden Dienstag 12:00 Uhr, Eintritt frei). Die Akustik ist mega.

St.-Michael-Brücke

Die St.-Michael-Brücke in Gent ist ein schöner Aussichtspunkt und ein Muss für Besucher, die die Stadt aus einer besonderen Perspektive erleben möchten. Die imposante Bogenbrücke, die den Fluss Leie überspannt, verbindet die historischen Uferpromenaden Graslei und Korenlei miteinander und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus Stein und Beton als Ersatz für eine vorherige Drehbrücke errichtet. Von der Brücke aus bieten sich Panoramablicke auf die genannten »Drei Türme von Gent«: die St.-Nikolaus-Kirche, den Belfried und die St.-Bavo-Kathedrale.

  • Tipp: Bei Nacht wird die Brücke beleuchtet, der Blick ist dann noch schöner. Im Winter steht hier oft ein Glühweinstand.
Frau genießt Ausblick von St. Michaels Brücke in Gent am Abend

Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Werregarenstraat (Graffitigasse): Urban Art erleben

Die sogenannte Graffitigasse in Gent, offiziell Werregarenstraatje genannt, befindet sich in der Nähe der Fußgängerzone Hoogpoort. In der schmalen, autofreien Gasse werden Graffiti-Werke von der Stadt geduldet, weshalb sich hier viele Street-Art-Künstler regelmäßig austoben. Seit den Genter Festen 1995, als das Projekt mit einigen wenigen Wandgemälden begann, hat sich die Gasse zu einer bunten, lebendigen und sich ständig wandelnden Leinwand für junge Straßenkünstler entwickelt.

  • Tipp: Gelegentlich finden hier Live-Painting-Sessions und Events mit DJs statt. Am besten vor Ort erkunden, vielleicht hast du Glück.
  • Tipp: Halte die Augen auf, wenn du dich für Street Art begeisterst. Überall in der Stadt finden sich tolle Kunstwerke.
Riesige Comicfigur auf Wand auf Wohnhaus in Gent

Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Patershol: Kulinarisches Viertel und romantisches Labyrinth

Das Patershol ist das kulinarische Herz von Gent und ein verwinkeltes, charmantes Viertel, das Besucher mit seinen kopfsteingepflasterten Straßen und historischen Häusern verzaubert. Die Atmosphäre ist einzigartig: ein romantisches Labyrinth aus kleinen Gassen, in denen sich zahlreiche Restaurants und Lokale aneinanderreihen wie Perlen an einer Schnur. Die Auswahl ist groß, über 100 Lokale – vom Sternerestaurant bis zum winzigen Bistro stehen zur Auswahl. Die Gassen sind autofrei und abends mit Kerzen beleuchtet.

  • Tipp: Probiere Waterzooi (Huhn/Kabeljau in Sahnesoße) oder Gentse stoverij (Rindfleisch in Bier geschmort).
Familie sitzt an einem Tisch in einem Restaurant in Gent

Foto: Bas Bogaerts/Stad Gent-Dienst Toerisme

Korenmarkt: Das »Wohnzimmer« von Gent

Zentraler Platz mit Cafés, Straßenbahn und Blick auf die drei Türme. Hier startet fast jede Stadtführung. Im Sommer steht hier eine Open-Air-Leinwand für Public Viewing (Fußball, Filmfestivals). Der Brunnen ist ein beliebter Treffpunkt.

Portus Ganda: Moderner Yachthafen und grüne Oase

Portus Ganda ist der Name des Yachthafens in Gent, der sich am historischen Zusammenfluss von Leie und Schelde befindet. Der Hafenbereich ist familienfreundlich gestaltet und bietet neben Liegeplätzen, chilligen Sitzbänken auch Parks und Spazierwege entlang der Leie, die zum Verweilen und Erholen einladen. Ein besonders beliebtes Ausflugsziel ist das Café Portus, das hausgemachte Limonade serviert und einen kleinen Spielplatz für Kinder bereithält. Von Portus Ganda aus startet der bekannte Leiewanderweg, der entlang des Flusses bis nach Deurle führt. Die  Strecke ist etwa 12 Kilometer lang und bietet die herrliche Ausblicke und Naturerlebnisse.

Zwei Frauen sitzen auf Bank am Marinahafen Portus Ganda in Gent

Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Museen in Gent: Von der Steinzeit bis zur Gegenwart

Das »STAM – Stadtmuseum Gent« (Website)« erzählt die Geschichte Gents mit interaktiven Ausstellungen und einer begehbaren Stadtkarte, die die Entwicklung der Stadt über Jahrhunderte zeigt. Das Museum ist insofern ideal für einen tiefen Einblick in die Stadtgeschichte. Auf der Dachterrasse bietet sich ein hübscher Blick auf die drei Türme.

Das »S.M.A.K. – Museum für Zeitgenössische Kunst« (Website) ist eines der bedeutendsten Museen für moderne Kunst in Belgien und beherbergt Werke internationaler und lokaler Künstler. Neben der Dauerausstellung finden wechselnde Ausstellungen mit oft provokanten Themen statt. Tipp: Gegenüber liegt das MSK – mit Kombi-Ticket sparst du 30 Prozent.

Ausstellungsraum im SMSK Museum Gent

Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Das »Museum voor Schone Kunsten (MSK)« (Website) wird oft als der »Louvre von Gent« bezeichnet und beherbergt eine Sammlung flämischer Meister: Hieronymus Bosch, Peter Paul Rubens, James Ensor, René Magritte. Prächtiger Bau aus dem 19. Jh. Tipp: Der Garten ist ein versteckter Picknickplatz. Jeden 1. Sonntag im Monat freier Eintritt.

Beim »Het Huis van Alijn – Museum für Volkskunde und Alltagsleben« (Website) handelt es sich um eine ehemaliges Kinderkrankenhaus, das heute ein Museum ist. Gezeigt und präsentiert werden Spielzeuge, Fotos, aber auch Gerüche und Geräuschen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Im Innenhof steht ein original Puppentheater – Vorstellungen samstags.

Das »Design Museum Gent« (Website) schließlich zeigt Art Nouveau bis Gegenwartskunst wie Möbel, Mode, und Objekte in einem prächtigen Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert. Der Innenhof ist ein ruhiger Ort mit Café.

Kleines Mädchen im Designmuseum Gent

Foto: Martin Corlazolli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Vrijdagmarkt: Lebendiger Marktplatz

Der Vrijdagmarkt ist einer der ältesten Plätze Gents und wird offiziell seit dem Mittelalter als Marktplatz genutzt. Jeden Freitag findet hier ein großer Markt mit frischen Lebensmitteln statt, In unmittelbarer Nähe kann man auch typisch Stadt-Spezialitäten wie die »Gentse neuzen« (dazu später mehr) entdecken. Im Zentrum des Platzes steht eine Statue von Jacob van Artevelde. Direkt am Platz liegt die Kneipe »De Dulle Griet« (Website), die über 500 Biersorten anbietet und bei der man beim Genuss eines speziellen »Max«-Glases seinen Schuh als Pfand hinterlegen muss.

Dulle Griet: Die große Kanone

Nur ein paar Schritte vom Vrijdagmarkt entfernt steht ein echtes Stück Mittelalter: die »Dulle Griet«, eine gigantische Kanone aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem kleinen Platz namens Grootkanonplein ruht sie imposant und beinahe unzerstörbar. Sie ist über fünf Meter lang, zwölf Tonnen schwer und komplett aus Schmiedeeisen gefertigt. Einst war sie eine gefürchtete Waffe, heute zählt sie zu den Sehenswürdigkeiten Gents. Ein perfekter Ort für ein Erinnerungsfoto.

Frau mit Kind steht vor der Dulle Griet in Gent

Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Beginenhöfe – Ruhe im Herzen der Stadt

Die Beginenhöfe in Gent sind einzigartige, von Mauern umgebene historische Wohnanlagen, die ab dem 13. Jahrhundert für alleinstehende religiöse Frauen gegründet wurden, die ein frommes Leben führen wollten, ohne jedoch ein Klostergelübde abzulegen. Diese Frauen, die sogenannten Beginen, lebten in eigenständigen, spirituellen Gemeinschaften, die sowohl selbstorganisiert als auch weitgehend unabhängig waren. Darüber hinaus sind die Höfe von Wasserläufen und Mauern umgeben und bieten bis heute eine friedvolle, grüne Oase mitten in der Stadt, weit entfernt vom wuseligen Treiben des Zentrums.

In Gent existieren drei Beginenhöfe, von denen zwei besonders bedeutend sind und zum Unesco-Weltkulturerbe gehören:

  • das Großes Beginenhof Sint-Amandsberg, das 1874 errichtet wurde, als die Beginen ihren alten Hof in der Innenstadt verließen, und
  • das Kleines Beginenhof Onze-Lieve-Vrouw ter Hoye (auch »Groenerei« genannt), südlich des Stadtzentrums.

Veranstaltungen in Gent: Was dich Ende 2025 und 2026 erwartet

  • Weihnachtsmarkt Gent, 4. bis 31. Dezember 2025,  rund 150 Stände, Eislaufbahn am Baudelopark, Glühwein, Kunsthandwerk.
  • Gentse Feesten, 10 Tage im Juli (2026: 17.–26. Juli), eines der größten kostenlosen Volksfeste Europas: 1,5 Mio. Besucher, 10 Bühnen, Straßenkunst, Theater, Essen.
  • Gent Jazz Festival, 2. bis 18. Juli 2026, mit Weltstars im Bijloke-Park.
  • Film Fest Gent, 8. bis 18. Oktober 2026, europäisches Filmfestival mit Premieren und Retrospektiven.
Musikband-Gruppe zieht durch Gent

Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

Das sollte man in Gent probieren: Gentse neuzen, Mastel und Cuberdons 

Gent ist nicht nur für seine historischen Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern auch für seine kulinarischen Spezialitäten und Getränke, die das authentische flämische Lebensgefühl widerspiegeln. Bei einem Aufenthalt in der Stadt sollte man deshalb unbedingt die für die Stadt so typischen Gerichte und Getränke probieren.

Eine der bekanntesten Süßigkeiten in Gent sind die Gentse neuzen. Die kleinen Leckereien bestehen aus mürbem Gebäck, das außen knusprig ist und innen die fruchtige Himbeersüße verbirgt. Besonders frisch schmecken sie vor allem in den traditionellen Konditoreien im historischen Zentrum, etwa in der Confiserie Temmerman (Sint-Michielsstraat) oder bei Van Hecke (Vrijdagmarkt).

Darüber hinaus gehört auch das Mastel zu den beliebtesten Gebäcken der Stadt. Dieses süße Brot enthält Zimt und Zucker, die beim Backen eine unwiderstehliche Duftnote verbreiten. Es wird meist in Bäckereien frisch gebacken und ist daher ideal für ein Frühstück oder einen Kaffee-Takeaway geeignet.

Und schließlich gibt es noch etwas für Naschkatzen: die Cuberdons. Diese kegelförmige, violette Süßigkeit besitzt eine harte Außenhülle und einen weichen, sirupartigen Kern, meist fruchtig-himbeerfarben. Allerdings sollten sie zügig vernascht werden, da sie nur wenige Wochen haltbar sind.

Verkäuferin in Gent reicht 2 Kindern eine Tüte Cuberdons über die Theke

Foto: Bas Bogaerts/ Stad Gent-Dienst Toerisme

Schönes Mitbringsel: Senf von Tierenteyn

In Gent gibt es eine Senffabrik, die mehr als 300 Jahre alt ist: Tierenteyn. Der Tierenteyn Mosterd ist eine flämische Spezialität, die sich durch ihre Schärfe und intensiven Geschmack auszeichnet. Dieser Senf wird aus sorgfältig ausgewählten Zutaten hergestellt und ist vor allem eine Zutat für typische Gerichte wie Stoofvlees (Schmorfleischeintopf ), aber auch als Dip oder Brotaufstrich sehr beliebt. In der kleinen Fabrik an der St.-Nikolaus-Kirche kannst du den frischen Senf probieren und auch kleine Gläser als Souvenir kaufen. Hier geht es zur Website des Tierenteyn-Shops in Gent.

Tierenteyn mustard Shop in Gent von außen

Foto: Bas Bogaerts/Stad Gent-Dienst Toerisme

Gent ist darüber hinaus eine Stadt mit einer reichen Brautradition. Besonders erwähnenswert ist Gruut, ein Bier, das ohne Hopfen, dafür aber mit Kräutern gebraut wird. Das Bier hat eine angenehme, aromatische Note und ist perfekt für alle, die eine Alternative zu klassischen belgischen Bieren suchen. Es wird meist in kleinen Brauereien und Lokalen ausgeschenkt. Ebenfalls typisch ist Stropken, ein helles, erfrischendes Bier, das oft in den Pubs und Biergärten der Stadt getrunken wird.

Klima und Reisezeit in Gent

Gent liegt in einem milden ozeanischen Klima, das durch die Nähe zur Nordsee geprägt ist. Es herrscht ganzjährig wechselhaftes Wetter mit milden Temperaturen, aber leider regnet es – wie im benachbarten Antwerpen – oft. Die Sommer sind angenehm warm, die Winter kühl und feucht, dafür aber ohne extreme Kälte oder Hitze. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt etwa 11–14 °C, mit Niederschlägen von rund 800–850 mm pro Jahr.

  • Frühling (März–Mai): Erwachen der Natur mit blühenden Parks wie dem Citadelpark. Temperaturen steigen von 10 auf 17 °C, aber Regen fällig häufig (18–20 Tage/Monat).
  • Sommer (Juni–August): Hochsaison mit warmen 19–22 °C und viel Sonne. Aber: Hohe Besucherzahlen und entsprechende Preise; buche die Unterkunft wenn möglich früh. Ideal zum Chillen am Leie-Fluss.

    Mann sitzt auf Parkbank am Ufer der Leie in Gent

    Foto: Martin Corlazzoli/Stad Gent-Dienst Toerisme

  • Herbst (September–November): Milde 9–18 °C, weniger Regen als im Winter, ideal für entspannte Besuche der Street-Art-Szene oder des Gravensteen-Schlosses.
  • Winter (Dezember–Februar): Kalt (1–8 °C) und regnerisch (15–21 Tage), mit kurzen Tagen. Weihnachtsmärkte (z. B. auf dem Groentenmarkt) und Eislaufbahnen bieten eine heimelige Atmosphäre, fürs Erkunden der Sehenswürdigkeiten in Gent ist warme Kleidung nötig.