Während das Reisen in Europa wegen des Corona-Lockdowns immer komplizierter wird – und zurzeit innerhalb Deutschlands praktisch unmöglich ist – gibt es immer mehr Fernreisedestinationen, die ihre Grenzen für Besucher wieder öffnen. Unter anderem Namibia.
Schon der Klang des Namens »Namibia« ruft magische Bilder von rotglühenden Wüsten, abgelegenen Buschlandschaften und umherziehenden Tierherden hervor. Hier präsentieren wir euch fünf überzeugende Gründe für eine Reise nach Namibia.
Atemberaubende, vielfältige Landschaften
Namibias Naturschönheit ist außergewöhnlich. Die namensgebende Namib-Wüste ist nicht nur die älteste Wüste der Welt, sondern beherbergt in ihrem Landschaftsgebiet Sossusvlei mit Höhen von bis zu 300 Metern auch einige der weltweit höchsten Sanddünen. Dazwischen ragen ausgedörrte Bäume aus dem Wüstensand.
Bei einer Morning Living Desert Tour erlebt man sie von ihrer schönsten Seite. Dann nämlich, wenn die aufgehende Sonne die orangeroten Sandwellen zum Leuchten bringt. Lokale Experten teilen dazu unterhaltsame Fakten über die Flora und Fauna dieses extremen Lebensraums.
Hingegen ein ganz anderes Bild bietet der Fish River Canyon. Das ist der zweitgrößte Canyon der Erde. Bei einer Wanderung eröffnen sich hier spektakuläre Ausblicke. Allein diese Erfahrung ist ein guter Grund für eine Reise nach Namibia. Unsere Redakteurin Marie hat sich hingegen bei ihrem Besuch absolut in die Epupa Falls im Norden des Landes verliebt. Affenbrotbäume trotzdem an deren Hängen dem tosenden Wasser.
Abenteuerliche Tiererlebnisse
Die Tierwelt von Namibia hat eine außergewöhnliche Vielfalt zu bieten. Verschiedene Nationalparks wie der in Etosha bieten Gelegenheiten für abenteuerliche Safaris. Dabei lassen sich unter anderem Elefanten, Zebras und das seltene schwarze Nashorn in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Im Naankuse Lodge & Wildlife Sanctuary könnt ihr aus nächster Nähe bei den Fütterungen von geretteten Tieren wie Pavianen, Leoparden oder Löwen dabei sein. Während der sogenannten Meerkat Experience könnt ihr dort außerdem in die Welt der possierlichen Erdmännchen eintauchen.
Kulturelle Einblicke
Ebenfalls biete eine Namibiareise die Chance einzigartige Kulturen kennenzulernen. Größere Städte wie Windhoek beeindrucken mit einer Mischung aus historischen, kolonialen Gebäuden und einer facettenreichen Geschichte. Aber acht oder neun Autostunden weiter Richtung Nordwest befindet sich das abgelegene Kaokoland. Hier lebt, umgeben von einer rauen Wüstenlandschaft, der letzte halbnomadische Stamm Namibias: das Volk der Himba.
Mit einem Guide könnt ihr ihnen einen Besuch abstatten und ihre faszinierende Kultur erleben. Besonders auffällig ist die Körperbemalung der Himba. Denn eine fettige Creme aus Butterfett, Ockerfarbe und das Harz des Omuzumba-Strauches verleiht den Mitgliedern des Stammes eine rote Hautfarbe. Es schützt auch vor dem heißen, trockenen Klima der Region.
Wenig Corona
Namibia hat eine sehr geringe Covid-19-Infektionsrate vorzuweisen. Seit Beginn der Pandemie wurden insgesamt weniger als 15.000 Fälle gemeldet (Dezember 2020). Reisen für Selbstfahrer und Übernachtungen in kleinere private Unterkünfte wie das Olive Grove Guesthouse sind zu empfehlen.
Denn damit sind Touristen während ihrer Reise nach Namibia nicht nur unabhängiger in ihrer Urlaubsgestaltung, sondern können auch den Kontakt mit anderen Personen beschränken. Somit ist das Übertragungsrisiko noch weiter minimiert.
Unkomplizierte Anreise
Von Deutschland aus ist Namibia gut zu erreichen. Denn die Fluggesellschaften Condor, Eurowings und Lufthansa bieten beispielsweise Direktverbindungen von Frankfurt nach Windhoek. Indes müssen Besucher einen Covid-19-PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Dann dürfen Touristen aus visabefreiten Staaten (unter anderem Deutschland, Österreich und der Schweiz) ohne Visum einreisen und bis zu 90 Tage im Land bleiben.
Eine Option für eine Reise nach Namibia ist der Namibia Roadtrip – die Höhepunkte des Nordens von Spezialveranstalter Enchanting Travels. Beispielsweise führt diese familienfreundliche Selbstfahrerreise ab 3.090 Euro pro Person zwei Wochen lang zu den schönsten Orten und beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Zum Beispiel macht die Reise Station in der historischen Hauptstadt Windhoek, den Sanddünen in Sossusvlei und bei der Tierwelt im Etosha Nationalpark.
Mehr Namibia gefällig?
Weitere Informationen gibt es auf der Website von Namibia Tourism.
Den reisen EXCLUSIV-Guide zu Namibia findet ihr hier.
Ihr wollt noch mehr aus dem Land der unendlichen Weiten erfahren? Redakteurin Marie fuhr durch den Norden Namibias. Redakteurin Ulrike weilte rund um Sossusvlei. Ihre Bilderstrecke findet ihr hier.