Die schönen Orte an der Amalfiküste sind seit jeher legendär. Schon die Griechen erzählten spannende und herzzerreißende Geschichten über die felsige Küste und die dramatischen Berge der Region.

Der Legende nach verliebte sich Herkules in eine bezaubernde Nymphe namens Amalfi, die vorzeitig starb und ihm das Herz brach. Der Halbgott suchte und suchte nach einer Grabstätte, die ihrer würdig war, und fand sie in der späteren Stadt Amalfi, die eines Tages zu einer bemerkenswerten Macht aufsteigen sollte. Dort forderte Herkules, der Sohn des Zeus, den wachenden Drachen heraus, der in der Obhut des Gartens der Hesperiden untergebracht war, und schaffte es, ihn zu besiegen, indem er Zugang zu diesem Garten voller Früchte und Blumen erhielt.

Er wählte die Pflanzen aus, die ihm am schönsten erschienen, und pflanzte einen Baum, um seine Geliebte dort zu begraben. Es war ein Obstbaum, der das trug, was man heute Amalfi-Zitronen nennt – nur ein Vorgeschmack auf der langen Liste der ikonischen Assoziationen, die man schließlich von diesem beschwörenden magischen Ort an der Amalfiküste ableiten kann.

Verkehrsschild mit den Orten der Amalfiküste

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Blick auf Amalfi mit der Turmspitze des Duomo

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Heute ein wohlhabendes Städtchen: Amalfi

Dank seiner beneidenswerten Geographie zwischen dem östlichen und westlichen Teil des Mittelmeers wurde Amalfi politisch und wirtschaftlich wichtig für das Byzantinische Reich und ein Förderer des Christentums in Nordafrika. Im neunten Jahrhundert erlebte Amalfi den ersten steilen Aufstieg – ein direktes Ergebnis der zunehmenden Stärke seiner Flotte – und ist seitdem wohlhabend.

Frau steht vor ihrem Lebensmittelladen, wo sie Pasta und Obst verkauft

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Wir empfehlen, Amalfi gemächlich zu entdecken, sich ohne ein genaues Ziel in den engen Gassen zu verirren und die typischen Gerichte Kampaniens zu kosten. Und wer zwischen der Piazza Duomo und der Kathedrale umherspaziert und den intensiven Duft von Zitronen wahrnimmt, denkt vielleicht an Herkules und Amalfi, und empfindet dieses Fleckchen Erde als noch romantischer, als es eh schon ist. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum viele Paare (besonders Amerikaner und Japaner) die Orte an der Amalfiküste für ihre Hochzeit wählen.


Strandabschnitt bei Minori mit vielen Liegen und Schirmen

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Minori und Maiori

Minori und Maiori sind Schwesternstädte an der Küste, die weniger als einen Kilometer voneinander entfernt liegen. In Minori befindet sich die exquisite Villa Marittima Romana. Der mehr als zweitausend Jahre alte, wunderschön erhaltene Komplex weist noch viele intakte Fresken und Mosaiken auf.

Unser Tipp: Der Limonen-Weg zwischen Minori und Maiori verläuft wunderschön zwischen pittoresken Gärten und verlockenden Zitronenplantagen.


Blick auf ravello an der Almalfiküste aus der Vogelsperspektive

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Schön gediegen: Ravello

Eine Liste der schönen Orte an der Amalfiküste ohne das Städtchen Ravello? Das geht nicht. Dieser bezaubernde Ort liegt hoch oben auf einem Hügel über dem Tyrrhenischen Meer. Der Ort ist bekannt für seine ungewöhnliche und gediegene Atmosphäre. Wie der Rest der Region wurde er von den Römern gegründet und erlangte im Mittelalter große Bedeutung; seinen Ruf als moderner freigeistiger Rückzugsort verdankt Ravello jedoch der Tatsache, dass er die begabtesten Künstler jeder Epoche anzog.


Blick auf die Bucht vor conca dei marini

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Conca dei Marini: Wo Jacky Kennedy urlaubte

Diese winzige Stadt machte zum ersten Mal 1962 Schlagzeilen, als Jacqueline Kennedy, die mit ihren Kindern in Ravello Urlaub machte, den Hafen verließ, um mit der Familie Agnelli Wasserski zu fahren. Da erkannte die Welt, dass die weißen Häuschen von Conca dei Marini, die sich auf den Terrassen der Amalfiküste verteilen, bildschön sind. Es lohnt auch einen Abstechers ans Meer zu machen, denn dort liegt das schöne Fischerdorf Marina di Conca. Die bekannteste Sehenswürdigkeit des kleinen Ortes ist aber die Grotta dello Smeraldo, eine spektakuläre Meereshöhle mit Tropfsteinen. Sie kann bei einem Bootsausflug besichtigt werden.


Praiano: entzückende Badebucht

Nicht weit von Amalfi entfernt fühlt sich Praiano (der Name geht übrigens auf das griechische Wort für »offenes Meer« zurück) an wie eine andere Welt. Einst Sommerresidenz der Dogen von Amalfi, wurde es schließlich zu einem wichtigen Zentrum der Seidenproduktion. Praiano hat keinen Strand, aber am östlichen Ende des Orts liegt in einer tiefen Schlucht die malerische Badebucht Marina di Praia mit Restaurants und Booten.


Imposantes Positano vom Wasser aus gesehen

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Positano: Häuser, die sich den Berg hinaufschmiegen

Der Anblick von Positano aus der Ferne ist atemberaubend. Überall sind Farben zu sehen, die sich im ruhigen Meer, dem silbernen Kieselstrand und der glänzenden Majolika-Kuppelkirche Santa Maria Assunta widerspiegeln. Die von der Wasserseite aus errichteten Häuser, die über eine endlose Reihe von steilen Treppen miteinander verbunden sind, sind in hellen Sorbetfarben gehalten. Positano ist der wahrgewordene Traum der Amalfiküste und verdient seinen Ruhm.

Einmal im Leben sollte man dort tatsächlich gewesen sein! Mehr Infos über schöne Orte an der Amalfiküste gibt es hier.

Positano vom Wasser aus betrachtet

Sebastian Leonhardt