Norwegen ist die perfekte Urlaubsdestination für alle, die die Natur lieben. Mit seinen wunderschönen Landschaften, unzähligen Fjorden, Bergen und Gletschern gibt es allerhand zu entdecken. Und wusstet ihr schon, das ganze zehn der 30 höchsten Wasserfälle der Welt hier in Norwegen liegen? Wir nehmen euch mit auf eine Reise zu Norwegens zehn schönsten Wasserfällen!
Steinsdalsfossen: hinter die Kulissen schauen
Viel näher kann man einem Wasserfall nicht kommen: Bei einem Besuch des Steinsdalsfossen dürfen Urlauber auf einer Brücke hinter einem rauschenden Vorhang aus Wasser verschwinden. Was zunächst ein bisschen abenteuerlich klingt, ist allerdings absolut ungefährlich. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, kann den Wasserfall im Dörfchen Norheimsund am Hardangerfjord ganz einfach von Bergen aus erreichen.
Låtefoss: die Wasserbrücke
Bereits im 19. Jahrhundert pilgerten Touristen zum Låtefoss, und auch heute noch ist die Destination der Liebling aller Naturfreunde und Fotografen. Was ihn besonders populär macht, ist die hervorragende Location, direkt an der Hauptstraße zwischen Stavanger und Bergen. Wenn der Lotevatnet im Frühjahr viel Wasser trägt, scheint es so, als würde der Wasserfall über die Brücke fließen. Oder besser gesagt die Wasserfälle, denn um genau zu sein, besteht der Låtefoss aus dem Skarsfossen und dem Låtefossen.
Vøringsfossen: Norwegens Starwasserfall
Norwegens berühmtester Wasserfall Vøringsfossen ist eine wahre Augenweide! Ganze 182 Meter tief stürzen sich die Fluten vom Hardangervidda-Plateau hinab. Kein Wunder, dass er zu den meistbesuchten Attraktionen im ganzen Land zählt. Und dank einiger neu errichteter Wege und Brücken kommen die Touristen nun auch ganz nah an das Naturphänomen heran.
Langfoss: der Gewinnertyp
Der Langfoss-Wasserfall ist nicht erst einmal in der Liste der zehn schönsten Wasserfälle der Welt aufgetaucht, ob bei CNN Travel oder in der World Waterfall Database. Um den Zauber des Langfoss zu entdecken, geht es rund eineinhalb Stunden den Berg hinauf, bis zum Ursprung des 610 Meter hohen Wasserfalls. Von hier aus bietet sich ein einmaliger Ausblick über den Langfoss selbst und den umliegenden Åkrafjord. Wer sich nicht alleine auf den Weg machen möchte, bucht eine geführte Tour ab Haugesund.
Kjosfossen: der Tanz der sagenhaften Hudra
Der sagenumwobene Kjosfossen-Wasserfall liegt mitten im malerischen Flåm-Tal. Um ihn zu erreichen, begibt man sich auf eine kleine Zugreise von Myrdal zur Flåm Station, direkt am Fuß des Wasserfalls. Die beste Zeit für einen Besuch ist übrigens im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze noch in vollem Gang ist. Außerdem können Sie dann die Hudra-Tanzshow vor der Kulisse des 225 Meter hohen Wasserfalls genießen. Der Legende nach lockten die Fabelwesen Reisende und Wanderer mit ihren zauberhaften Gesängen in die Tiefen des Waldes.
Hengjanefossen: eine Bootsfahrt, die ist lustig
Das Besondere am Hengjanefossen ist, dass der Wasserfall am besten mit dem Boot zu erreichen ist. Der beliebte Stopp wird auf den meisten Sightseeing-Touren auf den Lysefjorden in Ryfylke angefahren. Dabei kommen Urlauber so nah heran, dass der Skipper einen Eimer mit dem kristallklaren Wasser des Hengjanefossen füllen kann. Aber auch alle Landratten können aufatmen! Bei einer Wanderung entlang der Nordseite der Lysefjorden lässt sich der Wasserfall ebenfalls bestaunen.
Mardalsfossen: hoch hinaus
Der Mardalsfossen in Møre og Romsdal im Norden des norwegischen Fjords ist bekannt für seine unglaubliche Höhe und beeindruckende Schönheit. Mit 705 Metern ist er einer der höchsten Wasserfälle im ganzen Land und sogar in Europa. Von Molde aus ist der Wasserfall recht einfach zu erreichen. Zunächst geht es mit dem Auto nach Eikesdalen, wo der malerische Wanderweg zum Mardalsfossen beginnt. Nach insgesamt rund zwei Stunden ist der Wasserfall erreicht – atemberaubende Aussichten inklusive.
Feigefossen: der kleine Bruder
Ebenfalls in Møre og Romsdal gelegen, aber mit 218 Meter Höhe wesentlich kleiner als der Mardalsfossen ist der Feigefossen Wasserfall. Wer schon einmal in der Gegend ist, erreicht ihn ganz einfach von den Städtchen Stranda und Hellesylt aus. Angekommen, bedarf es einer kurzen Wanderung, um den Feigefossen in seiner vollen Pracht begutachten zu können.
Seven Sisters: eine nordische Legende
Der 250 Meter hohe Seven-Sisters-Wasserfall ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Geirangerfjord. Den sprechenden Namen trägt der Wasserfall, weil er in insgesamt sieben Strömen elegant den Berg hinuntergleitet, um im azurblauen Wasser zu münden. Der Legende nach repräsentiert er sieben junge Frauen, die einst auf dem Berg tanzten und seither in der Schönheit des majestätischen Wasserfalls widergespiegelt werden.
Es besteht die Möglichkeit, ihn vom Boot aus zu betrachten oder an einem der Aussichtspunkte entlang der steilen Bergstraße.
Bordalsgjeldet: ein Naturschauspiel
In Bordalsgjelet gibt es gleich eine ganze Symphonie aus Wasserfällen, die entlang der steilen Klippen ins Tal fallen. Der höchste von ihnen ist rund 320 Meter hoch und führt den Reigen an. Zusätzlich liefert die Gegend einen Einblick in die Millionen Jahre alte Geologie Norwegens und sogar in die Mythologie! Bordalsgjelet ist nämlich bekannt für seine spirituelle Bedeutung.
Wer nicht wandern möchte, begibt sich auf eine malerische Autofahrt, beginnend in Voss.