Aruba liegt nur 25 Kilometer vor der südamerikanischen Küste außerhalb des Hurrikan-Gürtels. Bekannt als »One Happy Island« repräsentiert sie das unbeschwerte Lebensgefühl sowohl ihrer Einwohner als auch der Besucher. Mit der Umsetzung zahlreicher umweltfreundlicher Angebote spiegelt die Insel das Ethos als grüner Vorreiter der Karibik wider. Wer sich an den endlosen Sandstränden sattgesehen hat, begibt sich mit dem Paddelkajak aufs Wasser oder erklimmt den höchsten Punkt von Arubas grüner Seele – dem Nationalpark Arikok.

Text: Lisa-Kristin Erdt

Wandern im Zeichen des Naturschutzes

Die Bewohner Arubas wollen mit umweltbewussten Projekten die ökologische Vielfalt der Insel bewahren. Nicht umsonst gilt sie als die grünste der gesamten Karibik. Aktuell steht rund ein Viertel der Landesfläche unter Naturschutz, darunter der Nationalpark Arikok. Passionierte Wanderer können das 34 Quadratkilometer große, biologisch komplexe Gebiet im Nordosten der Insel zu Fuß erkunden – ganz ohne einen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Belohnt wird der Ausflug mit einer faszinierenden Vielfalt an einzigartigen Tier- und Pflanzenarten, die es zu entdecken gibt. Auf dem höchsten Punkt der Insel, dem Sero Jamanota in 188 Metern Höhe, kann man sich anschließend bei einem atemberaubenden Ausblick ein Päuschen gönnen. Das Team von »The Shack Aruba« bietet hierfür eine geführte »Uphill Hiking Tour« an, um die dortige Landschaft auf möglichst nachhaltige Weise zu erleben.

Familie wandert im Naturpark Arikok

Aruba Tourism Authority

Alternativ kommen Familien mit der Tour »Heritage Hike« ebenso auf ihre Kosten. Diese führt zu einer der eindrucksvollsten archäologischen Stätten Arubas, der Fontein-Höhle, in der man sich heute noch Zeichnungen der ersten bekannten Bewohner der Insel ansehen kann.

Aruba vom Wasser aus entdecken

Wer sich statt mit Wanderschuhen lieber mit einem Kajak auf Entdeckungsreise begibt, kann Arubas Wasserwelt mit geführten Pedalkajaktouren inklusive Schnorchelstopps erforschen. Die Spanische Lagune oder Mangel Halto im Süden gehören zu den schönsten Zielen für Fans der Unterwasserwelt. Spektakuläre Ausblicke auf die Küstengebiete der Insel, ihre artenreiche Tierwelt, die geschützten Mangroven, die Korallenriffe und vieles mehr versprechen einmalige Eindrücke aus einer völlig anderen Perspektive.

Kajakfahren auf der Karibikinsel Aruba

Aruba Tourism Authority

Sonnengruß in Arubas Dünen

Neben aufregenden Gipfeltouren und Unterwasserabenteuern schafft das Meeresrauschen an Arubas Küste die ideale Atmosphäre für entspannende Yogaeinheiten. Jenseits der belebten Pfade gibt es zahlreiche, nahezu private Gebiete, die Yoga-Flows und Meditationsübungen unter freiem Himmel zu einem Erlebnis machen. Der wohl magischste Yogaort versteckt sich in den California-Dünen an der nördlichen Spitze der Insel. Die Füße im feinen, weißen Sand vergraben lässt es sich mit Blick auf den California-Leuchtturm und das Karibische Meer bei einer sanften Brise besonders leicht zur Ruhe kommen.

Früh aufstehen lohnt sich übrigens. Mit einer Yogasitzung bei Sonnenaufgang und Vogelgezwitscher startet man lebendig in den Tag. Und schafft sich dabei eine schier unübertreffliche Erinnerung – auch genannt: »Aruba-Effekt«.

Frau macht Yoga in den Kalifornien-Dünen in der Karibik

Aruba Tourism Authority

Das gewisse Extra: ein Paradies für Vogelliebhaber

Bislang ist nur wenigen Besuchern bekannt, dass Aruba eine erstaunliche Vielfalt von 300 Vogelarten beheimatet. So können auf dem »One Happy Island« neben einheimischen Arten auch Zugvögel beobachtet werden. Denn aufgrund der geografischen Lage machen sie in zwei Zyklen im Jahr auf der Insel halt. Vogelbeobachtungs- und Wildvogelfotografietouren ermöglichen es Hobbyornithologen, tiefer in die Vogelwelt Arubas einzutauchen.

Arikok Humming Bird

Aruba Tourism Authority