Dublins City ist berühmt für ausschweifende Lebensfreude, das ein oder andere Bier und Live-Musik aus allen Ecken. Doch in weniger als 30 Minuten gelangt man auch in charmante Küstenstädtchen, an den Strand und in die Dublin Mountains. Diese Ausflüge lohnen von Dublin ans Meer.
Portmarnock Beach: Strandidyll und Küstenstädtchen
Einmal eingetaucht in die naturschöne Landschaft vor Dublins Toren, könnt ihr Erholung unterm freien Himmel genießen. Die erste Anlaufstelle unserer Wahl ist der acht Kilometer lange Strand von Portmarnock; auch bekannt als der samtige Velvet-Strand. Richtig schön ist er. Er ruft geradezu nach der Auszeichnung als Dublins bester Sandstrand. Mit Blick auf die Dublin Mountains und die Halbinsel Howth lockt er zu ausgiebigen Spaziergängen in salziger Seeluft. Nicht schlecht für einen Ausflug aus Dublin.

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Entlang des Portmarnock-Strandes führt ein Pfad in das nordöstlich von Dublin gelegene Küstenstädtchen Malahide. Mit seinen Kopfsteingassen und einer ganzen Reihe von Boutiquen, Buchläden und Antik-Shops wirkt der Ort einladend. Auch Malahide Castle und seine Gärten lohnen einen Abstecher. Das Schloss beeindruckt mit prachtvollen, original erhaltenen Räumen aus verschiedenen Epochen – vom Mittelalter bis zum Rokoko und Neoklassizismus. Auch die wunderschönen Gärten und Außenanlagen machen das Schloss zu einem lohnenswerten Besuch. Kinder erfreuen sich besonders an dem Schmetterlingshaus und dem Feenpfad.

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Sandymount Beach: Leicht zu erreichen
Sandymount ist der Name eines der beliebtesten Strände der Einwohner von Dublin. Er ist besonders leicht vom Stadtzentrum aus zu erreichen. Am schnellsten und bequemsten geht es mit dem Zug. Von der Innenstadt, etwa ab der Station Lansdowne Road, fährt der DART-Zug im 15-Minuten-Takt ohne Umstieg zur Station Sandymount. Die Fahrt dauert nur etwa zwei Minuten. Von dort geht man noch circa fünf bis sieben Minuten ans Meer. Wer Lust auf einen Spaziergang hat, kann auch rund 45 Minuten zu Fuß vom Zentrum zum Strand laufen.
Der breite Sandstrand in Sandymount eignet sich hervorragend für lange Spaziergänge, vor allem bei Ebbe, wenn das Watt weit hinausreicht. Das Panorama mit Blick auf die Dublin Bay und den historischen Martello-Turm macht diesen Strand besonders. Wer Ruhe sucht, findet hier auch in der Hochsaison noch entspannte Ecken. Allerdings ist das Schwimmen wegen der Gezeiten und Strömungen erfahrenen Schwimmern zu empfehlen.

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Dollymount Beach: Strand auf der Insel
Schon gewusst? Vor den Toren Dublins liegt eine Insel. Bull Island heißt sie. Groß ist sie nicht, nur rund fünf Kilometer lang und 800 Meter breit. Eines der Highlights der Insel ist der Dollymount Beach im Süden. Der Strand erstreckt sich über rund fünf Kilometer und ist ideal für lange Spaziergänge.

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Die Umgebung ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet und bietet Gelegenheit, Seevögel zu beobachten und die Natur zu entdecken. Apropos entdecken: Das »North Bull Island Interpretative Centre« ganz in der Nähe des Strandes informiert über die Geschichte der Insel, die Natur und deren Bedeutung als Ökosystem. Im Sommer kann man natürlich auch im Meer baden. Allerdings ist das Wasser meist recht kühl.
Vom Zentrum Dublins gelangt man am besten mit dem Bus zum Dollymount Beach. Die günstigste und praktische Option ist die Buslinie 130, die vom Bahnhof Portland Row startet und direkt zum Dollymount Park fährt.
Ausflüge von Dublin nach Howth und auf die Insel Ireland’s Eye
Beim nahe gelegenen Örtchen Howth gibt es vier Wanderwege unterschiedlicher Länge. Sie führen entlang der Klippen und bieten einen Blick auf den Baily-Leuchtturm und bis nach Dublin hinüber.
Alle Wanderwege starten alle am Hafen und sind mit farbigen Wegweisern markiert. Mit einer Länge von rund sechs Kilometern ist der Howth Cliff Path Loop am kürzesten, der Howth Bog of the Frogs Loop mit etwa 12 Kilometern am längsten. Wer mehr über die Geschichte und Natur erfahren möchte, kann sich je nach Gusto auch einer geführten Wanderung anschließen.

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Vom Howth Harbour setzt ein Boot zu der vorgelagerten Insel über. Der Name der Insel ist Ireland’s Eye. Besucher können die unbewohnte Insel zu Fuß erkunden und dabei den Martello-Turm besichtigen und die Vogelwelt beobachten. Darüber hinaus ist die Insel für Felsenkletterer ideal.

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Dún Laoghaire und Sandycove
Unschlagbar ist an sonnigen Tagen das südlich von Dublin gelegene Städtchen Dún Laoghaire. Es bietet eine wunderschöne Strandpromenade und viele Wassersportmöglichkeiten. Lust? Hier könnt ihr Stand-up-Paddle-Boarding, Kitesurfen und Kayakfahren. Interessant ist ein Besuch des »National Maritime Museum of Ireland« (hier kommst du zur Webseite). Es befindet sich in einer ehemaligen Kirche und zeigt eine Sammlung maritimer Exponate, darunter Schiffsmodelle und historische Artefakte. Ebenfalls lohnend ist ein Besuch des »Killiney Hill Parks«. Wanderwege führen durch Wälder und offene Landschaften hinauf zum Gipfel, wo Besucher mit wunderschönen Aussichten auf die Dublin Bay, die Wicklow Mountains und bei klarer Sicht sogar bis nach Wales belohnt werden.

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Nur ein paar Kilometer entfernt liegt Sandycove. Das ist ein traditioneller irischer Spot für ein Bad im Meer. Wagemutige Schwimmer springen dort auch im Winter von der »Forty Foot« genannten Klippe. Aber Achtung: Im Sommer kann es hier schon mal ganz schön voll werden.

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Man kann in Sandycove aber auch den »James Joyce Tower« und sein Museum besuchen. Der größte literarische Kopf Irlands hatte sich einst in diesem Martello-Wehrturm eingemietet. Anschließend ließ er das erste Kapitel des Jahrhundertromans »Ulysses« darin spielen.
Auf der Webseite von Visit Dublin gibt es noch mehr Tipps zu den Sehenswürdigkeiten in Dublin und zu Ausflügen rund um die Stadt.