Es ist so weit: Der Trip nach Berlin steht an. Aber wohin in dieser riesigen Stadt? Brandenburger Tor und Co. schon gesehen und Lust auf etwas Neues? Kein Problem! Hier zehn Fakten über Berlin, die deine Reise aufpeppen können. Egal ob du auf Schlemmer-Kurs bist oder einen Kulturschock erleben willst, wir wissen wo und wie es geht. Text: Celina Fuhrmann
Hoch hinaus: Berliner Fernsehturm
Der Berliner Fernsehturm ist das höchste Bauwerk in Deutschland. Mit seinen 368 Metern ist er das Wahrzeichen der Stadt, ein gern besuchtes Objekt und so hoch wie 77 übereinandergestapelte Giraffen. Von der Aussichtsplattform in 203 Metern Höhe kann man ganz Berlin sehen und noch mehr. Tickets gibt es ab 22,50 Euro für Erwachsene.
Berlins Brückenbauten
In Berlin gibt es 960 Brücken. Kein Wunder, dass Berlin auf Platz vier der europäischen Brücken-Charts liegt! Mit 923 Metern ist die Rudolf-Wissell-Brücke die längste Brücke Berlins. Die älteste Brücke ist die Jungfernbrücke. Sie führt über die Spree und wurde vermutlich 1688 errichtet. Als beliebteste Brücke gilt die Oberbaumbrücke. Sie markiert den alten Grenzübergang zwischen Ost und West und bietet eine herrliche Aussicht auf die Drei-Personen-Skulptur des Molecule Mans.
Lecker (Fein-)Schmecker
Insgesamt 30 Sterne hat Berlin aktuell zu bieten. Die Rede ist natürlich von den berühmten Michelin-Sternen. Berlin hat 17 Ein-Sterne-Lokale und fünf Zwei-Sterne-Restaurants und ein Drei-Sterne-Restaurant, die mit Michelin-Sternen ausgezeichnet sind. Damit ist Berlin eindeutig die Stadt der Sterne. Denn keine andere deutsche Stadt kann mit so vielen Sternchen am Gourmethimmel verzaubern.
Mauer der bunten Bilder
Die berühmte East Side Gallery ist der Hotspot für das perfekte Instagram-Foto! Mit einer Länge von 1,3 Kilometern ist sie die längste Open-Air-Galerie der Welt. Über 100 verschiedene Künstler haben sich hier verewigt. Zwar feiert Berlin dieses Jahr bereits 30 Jahre Mauerfall, jedoch bleiben die bunten Teile der Mauer als kostenlose Attraktion und historische Erinnerung der Stadt vorerst stehen.
Museumsstätte Berlin
In Berlin gibt es über 170 verschiedene Museen. Damit ist Berlin die Stadt mit den meisten Museen in Deutschland. Das Pergamonmuseum hat es sogar unter die besten 25 Museen der Welt geschafft. Sehr beliebt sind die Museen zur deutschen Geschichte. Allen voran das Deutsche Historische Museum, das DDR Museum und das Mauermuseum. Das Deutsche Technikmuseum, das Jüdische Museum und die Alte Nationalgalerie sind auf jeden Fall auch einen Ausflug wert.
Doppelt gemoppelt: Straßennamen
Berlin ist die Stadt der doppelten Straßennamen. Die Waldstraße gibt es in Berlin ganze 12 Mal! Dicht gefolgt ist sie von der Lindenstraße, diese gibt es nun schon 10 Mal. Fünf Prozent aller Straßennamen in Berlin sind doppelt gemoppelt. Bei so vielen Straßen herrscht Verwirrung, deshalb ist es besonders wichtig, dem Taxifahrer immer die Postleitzahl zu nennen, sonst landet man nachher in einem Stadtteil am Ende Berlins.
Döner macht schöner
1.600 Dönerläden, die um die 400.000 Döner produzieren, gibt es in der deutschen Hauptstadt. Das sind mehr Läden als in Istanbul. Trotzdem ist der Döner nicht die berühmteste Leckerei in Berlin. Dort sagt man Pfannkuchen, überall anders ist es bekannt als Berliner. Gemeint ist ein mit Marmelade gefülltes Siedegebäck, was richtig lecker ist. Fun Fact: In der Mall of Berlin wurde im Oktober 2017 der größte Döner der Welt produziert. 423,5 Kilogramm schwer war er. Stellt sich nun die Frage: Döner oder Pfannkuchen?
Kulturoase Berlin
Wahnsinn! Berlin ist die einzige Stadt der Welt, die drei Opernhäuser bespielt. Die Deutsche Oper, die Staatsoper Unter den Linden und die Komische Oper bieten insgesamt über 4.400 Publikumsplätze. Dazu kommen 150 Bühnen für Theater und Konzerte und 130 Kinos. Bis zu 1.500 Veranstaltungen bietet Berlin seinen Besuchern. Nicht umsonst ist Berlin das beliebteste Reiseziel in Deutschland. Im Jahre 2023 besuchten mehr als 12 Millionen Menschen Berlin.
Shopping-Wahn(sinn)
Hier gibt es alles, was das Herz begehrt! 2018 eröffnete in Berlin das seinerzeit 69. Kaufhaus: die East Side Mall in Friedrichshain. Mit einer Verkaufsfläche von knapp 25.000 Quadratmetern zählt das Warenhaus eher zu den kleineren Häusern. Das größte Shopping-Center der Stadt sind die Gropius Passagen. Um die 150 Shops auf etwa 92.000 Quadratmetern bieten zum Schlendern und Kaufen an – was für ein Traum! Weitere Top-Adressen in Berlin sind: das bekannte Kaufhaus des Westens (KaDeWe) und die Mall of Berlin in der Nähe des Potsdamer Platzes.
Ein Grund zum Feiern
Genug von Berlin gesehen, jetzt gilt es Berlin zu fühlen. Wo kann man das am besten? Natürlich in den coolen Nachtclubs der deutschen Hauptstadt. Während das Berghain nicht mal für Britney Spears zugänglich war, gibt es zahlreiche andere Clubs, bei denen man bessere Chancen hat. The Pearl oder Watergate sind schon mal ein guter Anfang. Angst vor Menschenmassen sollte man aber nicht haben, denn an einem durchschnittlichen Wochenende in Berlin tanzen bis zu 50.000 Menschen – da kommt man leicht in Partystimmung.
Dieser Artikel erschien erstmals im April 2019 auf unserer Webseite. Im August 2024 wurde er aktualisiert (die Red.).