Griechenland verzaubert mit über 3.000 Inseln und mehr als 13.500 Küstenkilometern. Da fällt es schwer, die traumhaftesten Strände und Buchten zum Baden ausfindig zu machen. Wir wagen es trotzdem: Das sind die schönsten Strände in Griechenland.
Rechtzeitig zum Einsetzen des winterlichen Grau-in-Grau, bei dem man am liebsten wieder vom nächsten Urlaub in der Sonne träumt, möchten wir euch auf eine kleine Reise mit nach Griechenland nehmen. Genauer gesagt zu den schönsten Stränden in Griechenland.
Navagio Beach, Zakynthos
Es grünt so grün: Von den jahrhundertelang dort herrschenden Venezianern wurde Zákynthos als »Blume der Levante« bezeichnet – und bis in die Gegenwart ist der italienische Einfluss überall auf der Insel erkennbar. Mit kristallklarem Wasser, versteckten Höhlen und Sichtweiten von bis zu fünfzig Metern zählen die Gewässer rund um die Insel zu den populärsten Tauchgebieten Griechenlands.
Auf der Insel findet ihr den Navagio Beach, einer der schönsten Strände Griechenlands. Die Bucht bietet euch einen wunderschönen schneeweißen Strand und bis zu 200 Meter steile Klippen. Da kommt schnell Piraten- und Abenteuerfilm-Atmosphäre auf. Keine Frage: Der Strand ist ein Paradies für alle, die schwimmen oder tauchen wollen. Ganz einfach hinfahren oder hinlaufen geht aber nicht: Der Navagio Beach ist nur mit dem Boot zu erreichen – wie ihr unschwer auf dem Foto erkennen könnt.
Bucht von Sarakiniko, Milos
Unsere Reise zu den schönsten Stränden in Griechenland führt weiter auf das kleine Eiland Milos. Vielen Griechenland-Urlauber ist es als Fundort der berühmten Venus von Milo bekannt. Wie seine große Schwester Santorin ist auch Milos vulkanischen Ursprungs. In Adámas starten viele spannende Wanderrouten quer über die Insel. Auch ein Besuch der Kirche Agía Marína im gleichnamigen Ortsteil am nördlichen Ende der Bucht ist lohnenswert. Von hier aus könnt ihr einen traumhaften Sonnenuntergang übers Meer bestaunen.
Eines der spektakulärsten Farbspiele mit Wasser und Gestein zeichnet die Bucht von Sarakiniko aus. Die Steine, die seit Ewigkeiten vom Salzwasser überspült wurden, dürfte bei dem ein oder anderen Besucher Erinnerungen an eine Mondlandschaft wecken.
Der kleine Strand lädt Sonnenanbeter von Nah und Fern ein. Aber auch Fotografen lieben die Bucht, bietet sie doch einen wunderschönen Kontrast.
Bucht Katsiki, Lefkada
Ganz in der Nähe des Festlandes liegt die Mini-Bucht Katsiki auf der Insel Lefkada im Ionischen Meer. Wenn man zum ersten Mal herkommt, könnte man glatt denken, man sei in der Karibik gelandet. Wer einen magischen Augenblick erwischen möchte, sollte früh am Morgen kommen, dann, wenn die Sonne aufgeht. Die schönste Aussicht hat man oberhalb des Strandes. Wer ein Bad nehmen will, muss mehr als 100 Stufen hinabsteigen, um zum Kiesstrand zu gelangen.
Kavourotripes-Bucht, Chalkidiki
Unser nächster Tipp führt nach Chalkidiki. Die Urlaubsküstenregion der südlich von Thessaloniki gelegenen Halbinsel ist ein Träumchen für Sonnen- und Strandliebhaber. Insgesamt 550 Kilometer Traumstrand gibt es hier.
Auf den drei Halbinselfingern Kassandra, Sithonia und Athos laden kilometerlange Strände, türkisblaues Wasser und idyllische Buchten zum ausgiebigen Entspannen ein. Da liegt es nicht fern, dass auch hier einer der schönsten Strände in Griechenland zu finden ist: die Kavourotripes-Bucht. Sie liegt zwischen Armenistis und Platanitis. Erhaben liegen hier Felsen im Wasser und bieten euch ausreichend Platz, um euch in der Sonne zu aalen.
Sarti Beach, Sithonia, Chalkidiki
Bleiben wir in Chalkidiki. Auch Kultur- und Geschichtsinteressierte pilgern seit Langem hierher, um mehr über die geheimnumwobene Mönchsrepublik Athos zu erfahren. In der Mönchsrepublik befinden sich circa 20 große und mehrere Kleinklöster:
Der über 2.000 Meter hohe gleichnamige Berg ist von großer Bedeutung für Pilger auf der Halbinsel. Wer keine Lust hat, Athos zu besuchen, und stattdessen mit einem Traumblick auf den Berg zufrieden ist, sollte den Sarti-Strand besuchen. Von hier aus lassen sich – je nach Sichtverhältnissen – an manchen Tagen einzelne Klöster sehen. Die Sandstrandbucht ist drei Kilometer lang und liegt an der Ostküste der Landzunge Sithonia.
Elafonissi-Strand, Kreta
Zum traumhaften Strand Elafonissi auf Kreta kommt ihr am leichtesten mit dem Boot. Den Strand der kleinen Insel am Südwestzipfel könnt ihr über eine Sandbank erreichen, die rund 300 Meter breit ist. Die Lagune ist knöcheltief, der feine weiße Sand ist daher perfekt für Familien mit kleinen Kindern.
Falls ihr euch fragt, warum der Strand rosafarben ist: Das liegt an tausenden zerbrochenen Muscheln. Wer keine Lust auf Trubel hat, sollte nicht vor 16 Uhr hier auftauchen. Erst dann leert sich der Strand allmählich.
Voidokilia-Strand, Peloponnes
Der Peloponnes bildet als Halbinsel den südlichen Zipfel des Festlands. Die Region hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Sie reicht bis weit in die Antike zurück – Orte wie Korinth, Olympia und Sparta legen noch heute Zeugnis ab von der ruhmreichen Geschichte der Region.
Strandlieberhaber unter euch nehmen Kurs auf den Voidokilia Beach in der Nähe von Romanos. Die fast kreisrunde Bucht mit feinstem Sandstrand hat nur eine kleine Öffnung zum Meer. Dadurch ist das Wasser in der Bucht wärmer und sehr angenehm zum Baden. Ihren Namen Voidokilia – zu Deutsch Ochsenbauchbucht – verdankt sie ihrer besonderen Form.
Lalaria-Strand, Skiathos
Die Insel Skiathos gehört zur Inselgruppe der Sporaden. Im Nordosten der Insel findet ihr den traumhaften Strand Lalaria. Dort seht ihr auch den atemberaubend schönen Felsbogen namens »Trypia Petra« – gemeinsam mit dem kristallklaren Wasser und den weißen Steinen bietet der Felsbogen die perfekte Kulisse für euer Urlaubsfoto des Jahres.
Einer Legende nach erhält derjenige, der den Felsbogen zweimal durchschwimmt, seine Jugend zurück. Die Bucht ist nur über das Meer zu erreichen. Boote pendeln im Sommer mehrmals täglich.
Bella Vraka, Epirus
Die Region Epirus im nordwestlichen Teil Griechenlands bietet euch uriges Flair und eine faszinierende Landschaft. Hoch im Kurs bei Besuchern stehen Zagorohoria, das Kleinstädtchen Metsovo und Wanderausflüge in den Vikos-Aoos-Nationalpark. Badenixen nehmen dagegen Kurs auf Strand Bella Vraka.
Ihr findet ihn auf der kleinen Insel Mourteméno gegenüber der Stadt Syvota. Um zum Strand zu kommen, braucht ihr aber kein Boot. Denn über einen schmalen Sandstreifen ist die kleine Insel mit dem Ufer verbunden. Der weiße Sandstrand ist ideal für ein Sonnenbad. Wer mag, kann auch schnorcheln oder tauchen. Dank der nicht zu knappen Vegetation des benachbarten Waldes gibt es aber auch jede Menge schattige Rückzugsorte.