Mallorca ist wunderschön. Das weiß in Deutschland jedes Kind. Eine wahre Kunst ist es dann, ein Hotel so zu gestalten, dass der Rest der Insel fast unwichtig wird. Redakteurin Jasmin war im »Kimpton Aysla Mallorca« und hat dort ein ganz neues Level an Erholung entdeckt.
Wenn der Flug nach Palma schon um 5:30 Uhr geht, dann kostet es mich sehr viel Selbstdisziplin, nicht jeden, der meinen Weg kreuzt, übel gelaunt anzuknurren. Ein beschwingter Morgenmensch wird nicht mehr aus mir. Erst recht nicht, wenn am Gate ein (zu) gut gelaunter Männerclub mit Kölsch in der Hand für die jährliche Ballermann-Tour vorglüht. Ich will nicht an den Ballermann, ich will einfach nur weg von dieser Gruppe und besteige das Flugzeug.

Foto: Kimpton Aysla Mallorca
Das Ziel meiner Reise – und ein sehr ausgeprägter Fluchtinstinkt in Bezug auf gegrölte Ballermann-Hits – treiben mich so schnell wie möglich Richtung Santa Ponça. Mallorquinische Windmühlen säumen den Wegesrand und beruhigen allmählich mein schlagergestresstes Gemüt (woher kenne ich die Lieder überhaupt?!).
Santa Ponça: Luxus-Anwesen im Berghang
Angekommen in Santa Ponça könnten die dortigen Anwesen in ihrem Stil nicht weiter weg von dem sein, was möglicherweise Zielort der als Zauberer verkleideten Gruppen am Flughafen Palma sein könnte. Den Berg hinauf wird es luxuriös. Ich sehe beeindruckend große Anwesen mit langen Auffahrten und gepflegten parkähnlichen Gärten. Hier verwechselt höchstwahrscheinlich niemand zu fortgeschrittener Stunde seine Unterkunft.

Foto: Kimpton Aysla Mallorca
Die Straße schlängelt sich einen Berg hinauf und dann bin ich auch schon da: im »Kimpton Aysla Mallorca«. Endlich Luft! Und was für eine! Sorgsam eingesetzte Duftnuancen steigen in meine Nase und aktivieren sanft meine Sinne. Ich atme tief ein, schließe die Augen und freue mich auf ein bisschen Spa, Aussicht und vor allem viel Erholung.
Ankunft im Kimpton Aysla Mallorca: Urlaubsmodus unlocked!
Die Lobby ist hell, elegant und gleichzeitig wahnsinnig einladend und gemütlich. Ich atme noch einmal tief die duftende Luft ein, und als ich freundlich begrüßt werde, kann ich den Worten kaum folgen. In Gedanken richte ich gerade meine Wohnung genauso ein. Die sanft loungige Musik vertreibt die letzten Töne der Ballermann-Hits in meinem Ohr, als ich durch die hellen Gänge zu meinem Zimmer schlendere. Kopf und Körper sind komplett im Urlaubsmodus angekommen.

Foto: Kimpton Aysla Mallorca
Beim Betreten meines Zimmers ahne ich: Der geht auch so schnell nicht mehr weg. Der unaufgeregte Stil zieht sich wie der Duft in der Lobby durch das ganze Hotel. Meine Augen sind in einer Art Entspannungsphase angekommen und genießen die warmen Naturtöne in Holz und anderen Materialien. Das Bad mit geräumiger Dusche und Badewanne lässt durch die großen Fenster viel Licht herein.
Grüne Veranda mit Outdoordusche
Und damit meine ich dieses sanfte Spätsommerlicht. Das kommt von der großen Veranda mit vielen Pflanzen und bequemen Stühlen, die übrigens nicht nur einen Zugang vom Zimmer, sondern auch von der Dusche aus hat. Wenn der Sinn nach einer Outdoordusche steht, wird hier also einfach bei geöffneter Tür geduscht. Eventuell aber mit Publikum.

Foto: Kimpton Aysla Mallorca
Ich stelle fest, dass ich mühelos mit ein paar Büchern für ein oder zwei Tage einfach nur Zeit in meinem Zimmer verbringen könnte und Mallorca draußen einfach Mallorca sein lassen könnte. Fast schon widerwillig (haha, nein, natürlich nicht!) mache ich mich auf zu meinem Treatment.
Das Spa: 900 Quadratmeter Gemütlichkeit
Konsequenterweise setzt sich stilvolle Gemütlichkeit des Hotels auch im Spa-Bereich weiter fort. Interieur und Farben bringen meinen Puls in fast schon gefährliche Tiefen der Entspannung. Auf 900 Quadratmetern und über zwei Etagen findet sich alles, was ich brauche, um mal so richtig abzuschalten: Schwimmbad, Sauna, Dampfbad, Salzgrotte, Schlammbad und ein bemerkenswert gut ausgestattetes Fitnessstudio.
Ich bin einigermaßen beeindruckt und überlege, was noch fehlen könnte, als ich an einem Mani- und Pediküre-Raum vorbeigehe. »Nee, nix«, denke ich und freue mich auf meine Massage.
Die nächsten 60 Minuten sind schon jenseits dieser Freude, denn ich werde in einen Zustand der Entspannung massiert, gestrichen und gedrückt, der mir bislang fremd war. Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass ich hier die mit Abstand beste Massage meines Lebens hatte. Einigermaßen entrückt, aber wahnsinnig glücklich und entspannt verlasse ich das Spa.
Umgeben von den Bergen des Tramuntana- Gebirges
Diesmal nehme ich den Weg durch den Garten zu meinem Zimmer. Mein Geist ist noch nicht ganz in meinen Körper zurückgekehrt, als ich die Berge des Tramuntana- Gebirges am Horizont sehe. Wer mich kennt, der weiß, Berge ziehen mich in eine Art Bann. Ich kann dann gar nicht mehr aufhören, diese atemberaubende Landschaft anzuschauen.

Foto: Christian Horz/Shutterstock.com
Ich bleibe stehen und lasse mich in einen bastenen Loungesessel fallen. Und genieße die Aussicht. Ein leichter Kräutergeruch steigt in meine Nase und ich beginne, mich umzusehen. Der Garten des »Kimpton Aysla Mallorca« erinnert an einen wilden Garten in der Provence. Eingekuschelt in meinen Bademantel lasse ich mir von den Sonnenstrahlen das Gesicht wärmen und beschließe, dass dieser Garten ein sehr guter Grund ist, mein schönes Zimmer zu verlassen.
Kulinarisch bestens versorgt im »Kimpton Aysla Mallorca«
Ein weiterer ist natürlich Hunger. Der stellt sich unweigerlich irgendwann ein – egal, wie schön die Umgebung ist. Die zwei Restaurants des Hotels sind zwingende Gründe, das Zimmer zu verlassen. Zum einen das »Zayt Pool Kitchen & Garden Deli« inmitten des wunderschönen Gartens mit Blick auf den Pool. Hier wird in der warmen Sonne draußen gespeist und eines ist sicher: Steht der Tisch erst einmal voll mit allerlei Tapas, ist auch mein Bauch sehr glücklich.
Dinner gibt es im »Saba Restaurant«. Ja, hier in diesem Text sind schon einige Superlative gefallen, aber das Saba ist grandios. Drunter mache ich es nicht. Die Küche von Chef Juan González setzt auf spanische Spezialitäten mit asiatischem Touch, zubereitet mit frischen Zutaten vom örtlichen Markt. Mein absolutes Highlight: angeröstete Aubergine mit Miso-Paste und kleinen Pilzen. Hola!

Foto: Kimpton Aysla Mallorca
Das »Kimpton Asyla Mallorca« hat mir gutgetan. Es hat meine Liebe zu Mallorca wieder aufgeweckt. Den Garten mit seinem Blick auf die Berge habe ich fest in meiner Erinnerung abgespeichert. Für Zeiten, in denen ich mal wieder zu früh raus muss.
Mehr Infos zum »Kimpton Aysla Mallorca«
Kimpton Aysla Mallorca.
Avenida del Golf, 37
07180 Santa Ponça
Mallorca, Spanien
Das »Kimpton Aysla Mallorca« hat 79 Zimmer und Suiten und kostet ab 240 Euro pro Nacht. Mehr Infos zum Hotel gibt es auf der Webseite des »Kimpton Aysla Mallorca«.
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