Five-Star-Hotels gibt es in der ungarischen Hauptstadt viele. Von Anantara über Ritz Carlton bis W Hotels ist alles zu finden. Und jedes einzelne Haus glänzt mit eigener Schönheit. Seit Juli 2024 hat sich das Kimpton Bem Budapest inmitten dieser illustren Gesellschaft aufgestellt. reisen EXCLUSIV-Autorin Simone Sever hat sich in der neuen Luxusherberge umgesehen. Unser Hoteltest.
Wenn sich die Sonne hinter den Bäumen des Donauufers senkt und ein goldener Schimmer über den Bem József tér, einen geschichtsträchtigen Platz in der ungarischen Altstadt fällt, beginnt das Kimpton Bem Budapest zu leuchten wie ein Schatz aus einer anderen Zeit. Das ehemalige Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert erhebt sich stolz und zudem stilvoll restauriert mitten im Herzen von Buda.

Foto: IHG Hotels/Kimpton BEM Budapest
Was außen klassisch-elegant anmutet, verwandelt sich im Inneren in eine spektakuläre Designvision des Star-Designers Marcel Wanders. Der Niederländer hat hier definitiv kein gewöhnliches Hotel geschaffen, sondern eine Bühne für eine Stadt, die viel zu erzählen hat.
Begrüßt werden Gäste vom Goldenen Hirsch
Budapest ist ein Ort, der seine Mythen atmet. Es ist als flüsterten die alten Gemäuer der ungarischen Hauptstadt Geschichten von Geistern, goldenen Hirschen, geheimen Gängen und Fabelwesen. Marcel Wanders hat diese Erzählungen aufgenommen wie ein Komponist eine alte Melodie, nur hat Herr Wanders die Melodie neu interpretiert, mit seinen Designs. Und diese Designs sind so ungewöhnlich wie aussagekräftig und zeigen deutlich die Liebe zur Stadt. Schon beim Betreten der Lobby wird man hineingezogen in ein Märchen, das zwischen Mythos und Moderne schwebt.

Foto: IHG Hotels / Kimpton Bem Budapest
Über dem Kopf funkeln Leuchten wie Sternbilder. Auf dem Boden haben sich hölzerne Intarsien ausgebreitet. Teppiche scheinen lebendig zu pulsieren. Und mittendrin steht er: der Goldene Hirsch. Er ist nicht nur Dekoration. Er ist ein Wesen mit Geschichte – er ist der mythische Führer, der die Magyaren einst in ihre neue Heimat leitete. Wanders lässt ihn genau hier inmitten der Rezeption, flankiert von filigranen Mosaikfliesen, majestätisch aufragen. Erhaben begrüßt der Goldene Hirsch die Gäste in seinem luxuriösen Refugium.
Flure voller Fabelwesen
Doch die Begegnung mit dem Hirsch ist nur der Anfang. Wer durch das Kimpton Bem Budapest wandelt, begegnet weiteren Fabelwesen, die Wanders aus den Tiefen ungarischer Mythen an die Oberfläche geholt hat. Die Wände zu den Fahrstühlen zieren Tapeten mit güldenen Erinnerungen etwa an die Störe, die einst die Donau bei Budapest auf ihrer Wanderung vom Schwarzen Meer bis nach Wien durchschwammen. Hasen, Libellen, Eulen, deren Augen geheimnisvoll zu leuchten scheinen. Der Hirschkäfer als Hüter der Geheimnisse.

Foto: IHG Hotels/Kimpton BEM Budapest
Im Innenhof hat ein Turul, ein mythischer Raubvogel seinen Platz gefunden. All diese mystischen Wesen tauchen auf wie in Träumen – nie aufdringlich, stets spürbar. Sie verstecken sich in Mustern, in Silhouetten. Manchmal ist ein winziges Detail genug, um die Vorstellungskraft zu entzünden. Es ist ein Traumwandeln durch Marcel Wanders‘ Design, Hand in Hand mit Ungarns Geschichte.
Viel Samt, Seide und Marmor
Den Gast im Kimpton Bem Budapest erwartet ein zutiefst sinnliches Erlebnis, nicht zuletzt, weil die Materialien – schwerer Samt, schimmernde Seide, kühler Marmor, warmes Holz – Berührungen erhoffen. Die Farbwelt ist inspiriert von Budapest selbst: Grün wie der Gellértberg, Blau wie die Donau, Gold wie die Kuppeln der Stadt im Spätsommerlicht.

Foto: IHG Hotels/Kimpton BEM Budapest
In den 127 Zimmern und Suiten entfaltet sich diese Magie auf ganz intime Weise. Hier ist jedes Tapetenmotiv, jede Leuchte Teil einer großen Erzählung. Der Flur zum Zimmer fühlt sich an wie der Weg durch einen nächtlichen Wald – dunkel, geheimnisvoll, mit Symbolen aus der ungarischen Volkskunst an den Wänden, die wie Runen leuchten. In den Suiten mit Blick auf die Donau und das gegenüberliegende Pest, scheint die Zeit stillzustehen. Einige der Zimmer, die in den Garten hinausblicken lassen, laden auf kleine, fein verzierte Balkone ein, die einen Blick hinein ins Grün erlauben, das am Abend sanft erleuchtet ist. Wer sich am Ende eines Tages in die weichen Polster der Betten fallen lässt, träumt den Traum der Stadt in diesem Traumhotel.
Kulinarisch auf höchstem Nivea im Kimpton Bem Budapest
Auch kulinarisch bleibt das 5-Sterne-Hotel seiner magischen Linie treu. Im Restaurant Aros wird nicht nur gekocht – hier wird inszeniert. Das Interieur: ein Bühnenbild aus dunklem Holz, goldenen Hirschreliefs und geheimnisvollen Lichtinseln. Die Küche: eine Hommage an die Wälder und Flüsse Ungarns, mit Wildgerichten, Pilzen, Kräutern – wie aus einem Hexengarten.

Foto: IHG Hotels/Kimpton BEM Budapest
Und dann sozusagen on Top: Fennen, die Rooftop-Bar. Eine Oase über der Stadt, wo der Blick weit über das nächtliche Budapest schweift und die Barkeeper Cocktails wie Zaubertränke mixen. Die Magie der Mixologie ist hier auf dem Höhepunkt.
Designer hinter dem Zauber: Marcel Wanders
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Marcel Wanders im Kimpton Bem Budapest nicht nur gestaltet – sondern vielmehr gezaubert hat. Mit feinem Gespür für Budapests geheimnisvolle Schönheit und einer Prise kindlicher Fantasie hat er mit dem Kimpton Bem ein Refugium erschaffen, das weit über herkömmliches Hoteldesign hinausgeht. Wer Budapest also gern neu erleben möchte, der findet hier nicht nur ein stilvolles Zuhause, das einem sinnlichen Gedicht in Stoff und Stein gleichkommt, sondern einen ganz besonderen Ort für die eigene Fantasie. Ein Ort, an dem jedes Detail von einer Geschichte erzählt, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Ich empfehle Träumern und anderen neugierigen Reisenden: Auf ins Kimpton Bem nach Budapest!

Foto: IHG Hotels/Kimpton BEM Budapest
Mehr Infos zum Kimpton BEM Budapest
Mehr Infos gibt es auf der Webseite des Kimpton BEM Budapest.
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