Ganz schön groß: Melbourne zählt neben Sydney zu den bei Touristen beliebtesten Zielen in Australien. Doch in der Stadt, immerhin die zweitgrößte im Land, kann man sich leicht verlieren. Wir verraten dir, was du auf deinem Trip auf jeden Fall besuchen solltest.

Melbourne, mit vier Millionen Einwohnern Australiens zweitgrößte Stadt, gilt als eine der angesagtesten Städte der Südhalbkugel. Moderne Wolkenkratzer und viktorianische Herrenhäuser, riesige Parks und verschachtelte Straßenzüge bilden eine coole Location für Besucher. Auch Designer und Künstler lieben die Metropole am Yarra River. Studien der britischen Zeitung Economist zufolge macht diese Kombinationen Melbourne auch 2025 zu lebenswertesten Stadt Australiens und zur Nummer vier weltweit.

Hinter einigen stählernen Hausdächern ragt auf der ganzen Bildbreite ein Skyline verschiedener Hochhäuser in dne Himmel. Der Himmel ist durch den Sonnenuntergang rosa-blau angestrahlt, was sich teils in den Gebäuden spiegelt.

Foto: Krista Purmale

Nur wenige Kilometer außerhalb der Metropole präsentiert sich Australiens Vielfalt auf kleinstem Raum: lange Sandstrände neben Steilküsten, Regenwald vor Weinregionen und schneebedeckte Gipfel im alpinen Hochland. Im Norden bildet der Murray River das Tor zum Outback, während an der Great Ocean Road im Süden die Zwölf Apostel-Felsen aus dem Ozean ragen. Victoria nimmt gerade mal drei Prozent des Kontinentes ein, ist aber die Heimat von rund 30 Prozent der endemischen australischen Tiere. Überall locken Begegnungen mit Koala, Känguru und Co., die sich in den 54 Nationalparks wohlfühlen.

Blick von einer sandigen Klippe auf einen Strand: rechts das Meer, das an den mittigen Strand braust, links die Fortführung der Sandklippen, auf denen der Betrachter steht. Sie ziehen sich bis zum himmelblauen Horizont.

Foto: Mitchell Luo

Kunst, überall Kunst!

Neben internationalen Ausstellungen wartet Melbourne mit einer tollen einheimischen Kunstszene auf. Mehr als 100 Galerien zeigen zeitgenössisches und historisches, internationales und nationales Kunstschaffen. Einen guten Eindruck vom australischen Impressionismus vermittelt der Heidelberg Artists Trail (hier geht’s zu einer detaillierten Routenbeschreibung). An 57 Stationen entlang des rund 40 Kilometer langen Weges geben Schautafeln Erklärungen zu Künstlern, die sich Ende des 19. Jahrhunderts im östlich von Melbourne gelegenen Heidelberg niederließen, um unter freiem Himmel zu malen.

Eine gepflasterte Gasse mit Ziegelgebäuden zu beiden Seiten. Die Wände sind über und über mit Graffiti besprüht, viele Menschen sind in der Gasse unterwegs.

Foto: Annie Spratt

Auf den Spuren der Aboriginals

Die Aboriginal Melbourne Tour von Oceania Tours & Safaris folgt den Spuren der Ureinwohner von Melbourne. Der rund sechsstündige Ausflug startet in den Royal Botanic Gardens, wo rund 10.000 verschiedene Pflanzenarten wachsen. Der  indigene Guide erläutert die traditionelle Rauch-Zeremonie und veranschaulicht, wie Pflanzen als Nahrung, Werkzeuge und Medizin genutzt wurden. (Hier kommst du zur Website von Oceania Tours & Safaris)

Auf einem Sandplatz, der von großen Felsen umkreist ist, bewegt sich ein oberkörperfreier Mann, der verschiedene Muster mit brauner Farbe auf seinem Körper hat, mit erhobenen Händen in Richtung Kamera. Im Halbkreis hinter ihm stehen sieben Mädchen und junge Frauen in schwarzer Kleidung mit Pflanzenbüscheln in den Händen. Sie tragen ebenfalls Körperbemalung, aber nicht so großflächig wieder Mann. Hinter dem Platz ragen einige Hochhäuser hinter den Steinen hervor.

Foto: VIC Aborigine Melbourne

Beim Mittagessen im Stadtteil Fitzroy erfahren die Teilnehmer anschließend, wie die Zutaten schmecken, riechen und sich anfühlen. Ein Besuch der First-People-Ausstellung im Melbourne Museum zeigt mit Hilfe neuester Multimediatechniken die Tradition und Geschichte, bevor der Stadtrundgang am zentralen Federation Square endet. (Hier geht es zur Website des Melbourne Museum.)

Melbournes Märkte und Essen ernaschen

Seinem Ruf als australisches Food-Mekka wird Melbourne auch mit seinen Märkten gerecht, auf denen sich die  frischsten Lebensmittel erstehen lassen. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des Queen Victoria Market im Zentrum Melbournes. Neben den Fisch-, Fleisch- und Gemüsesektionen, an denen Markthändler ihre Produkte anpreisen, gibt es auch einen großen Non-Food Bereich, wo Musiker, Künstler und Designer um die Aufmerksamkeit potentieller Käufer buhlen. Weniger Basar und mehr Gourmet-Tempel ist der South Melbourne Market. Metzger, Bäcker, Gemüse- und Fischhändler bieten ihre Produkte an, die zu den frischesten der Umgebung zählen. Und wer den Genuss am eigenen BBQ nicht mehr abwarten kann, kostet die Leckereien schon einmal direkt vor Ort.

Detailaufnahme eines Marktes: Über verschiedenen Waren wie Kartoffeln hängen mehrere Waagen, an denen kleine Schalen befestigt sind.

Foto: Visit Melbourne

Neben der Gourmetküche gibt es in Melbourne unzählige Möglichkeiten, seinen Hunger zu stillen. In der Einwanderer-Stadt leben mehr als 180 verschiedene Nationalitäten Tür an Tür. So entstehen immer neue Trends und Cross-Over-Kreationen und die Street-Food-Szene gilt als eine der kreativsten Australiens. Auch spezialisierte Restaurants, die ausschließlich vegane, laktosefreie oder glutenfreie Küche anbieten, haben sich in den letzten Jahren etabliert.

Viele Restaurantbetreiber setzten immer mehr auf die ausschließliche Verwendung frischer und gesunder Zutaten. Solche »Clean Eating«-Konzepte wie in der »Serotonin Eatery«, deren Gerichte laut eigener Aussage die Ausschüttung von Glückshormonen verursachen, oder der »Moroccan Soup Bar« kommen bei den sport- und gesundheitsbewussten Melbournians an.

Beliebt sind auch die mehr als 50 verschiedenen Food Trucks, die an verschiedenen Orten der Stadt auftauchen. Melbournes Foodies haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Standorte ihrer Liebingstrucks immer wieder aufzuspüren – zum Beispiel mit Hilfe einer eigenen Website namens »wherethetruck.at«.

Shopping in Melbourne: very hidden

Shopaholics schätzen an der australischen Fashion-Metropole Melbourne die vielen kleinen Läden, die lokale Designer und Künstler präsentieren. Modeschöpfer und Maßschneider von dort und aus  der Region gelten als besonders kreativ und trendy. Jedem Einkaufs-Typ gerecht wird die Stadt im Bundesstaat Victoria mit ihren Märkten, Arkaden, ganzen Shopping-Vierteln, Outlets und versteckten Geschäften in Hinterhöfen, die es zu entdecken lohnt.

Eingang zu einer noblen Einkaufshalle: Im Türrahmen hängt über der doppelflügigen Glastür ein Querbalken mit der Aufschrift "Thoru to Lt Collings & Elizabeth Str. 282". Die Passage dahinter besteht aus eleganten Bodenfliesen, hohen Wänden und einer hell erleuchteten Decke. Links und rechts davon Geschäfte.

Foto: Olga Kashubin/Shutterstock.com

Die Stadtviertel von Melbourne sind so unterschiedlich wie ihr Angebot an Mode. Während sich in den Shopping-Zentren nahe der Laneways einige international bekannte Luxusmarken angesiedelt haben, dominieren in Fitzroy Second-Hand-Boutiquen, Factory-Outlets und Öko-Labels. Schuhe und etwas verrücktere Outfits entdeckt man auf der Chapel Street in South Yarra. Bekannte Mode-Labels gemischt mit Kreationen lokaler Modemacher haben sich in der Bridge Road in Richmond angesiedelt. Shopping mit Meeresbrise bietet die Acland Street in St. Kilda. Dazu passend gibt es hier neben trendigen Boutiquen auch Strandmode.

Einen tiefen Einblick in das Shopping-Labyrinth der Laneways verspricht die »Lanes and Arcades Tour« der von Fiona Sweetman gegründeten Hidden Secrets Tours (hier geht es zur Website). Sie führt unter anderem zu versteckten Händlern, deren Verkaufsräume sich in Souterrains oder Hinterhöfen befinden und den meisten Touristen sonst verschlossen blieben.

Melbourne aus dem Heißluftballon oder per Kajak entdecken 

Grandiose Panoramablicke auf die Skyline, das Meer, den Yarra River und in der Ferne das Yarra Valley und die Dandenong Ranges: In einem Heißluftballon hoch über der Stadt zu schweben ist zweifelsohne die spektakulärste Art, Melbourne kennenzulernen. Dabei genießt die Hauptstadt Victorias eine echte Sonderrolle – weltweit gibt es nur eine Handvoll Metropolen, die einen Überflug im Heißluftballon erlauben. Umso weiter oben auf der Bucket List sollte das Erlebnis bei jedem Melbourne-Reisenden stehen. »Global Ballooning« ist ein vielfach ausgezeichneter Anbieter für Ballonfahrten über die Stadt und ihre sehenswerte Umgebung. In mehr als 30 Jahren hat das Unternehmen bereits mehr als 100.000 Menschen den Flug ihres Lebens ermöglicht. Ob für einen besonderen Anlass oder einfach zum Spaß – ein Ballonflug über Melbourne ist eine unvergessliche Erfahrung.

Über eine weitläufigen Stadt mit einem aus Hochhäusern bestehenden Zentrum fliegt ein roter Heißluftballon. Alles ist vom Sonnenuntergang golden angestrahlt.

Foto: Nils Versemann/Shutterstock.com

Neben einer Fahrt mit dem Heißluftballon lässt sich Melbourne auch in einem Kayak aus einer vollkommen anderen Perspektive bestaunen. Der Anbieter »Kayak Melbourne« hat verschiedenen Touren im Portfolio: Gemütlich entlang des Yarra River gleitend, führt beispielsweise die City Sights Tour auf dem wichtigsten Fluss der Stadt vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten wie den Hochhäusern im Central Business District. Daneben stehen weitere Highlight wie die Moonlight Tour, die eindrucksvolle Ausblicke auf die Skyline bei Nacht verspricht, oder die Yoga Sunrise Tour zur Auswahl. Eine Besonderheit ist die River to Sky Tour, die sowohl per Kayak durch das geschäftige Herz Melbournes, als auch im Anschluss daran zu Fuß auf das höchste Gebäude der Stadt, den Eureka Tower, führt.

Stadtteil St. Kilda: Für echte Strandliebhaber

Die Gegend von St. Kilda im Südosten von Melbourne ist sowohl für Einheimische als auch für Gäste ein beliebtes Ziel. Mit dem St. Kilda Pier, einem malerischen Strand, der zum Entspannen und Spazierengehen einlädt, liegt der Bezirk direkt an der Küste.

Drohnenaufnahme eines Stadtstrandes; links das Meer, dann ein grüner Parkstreifen, dann rechts die Ausläufer der Stadt, einige moderne Wohnhäuser. Weit im Hintergrund ist eine breite Skyline zu erkennen.

Foto: Paul Harding 00/Shutterstock.com

Mit etwas Glück ist es möglich, kleine Pinguine am St. Kilda Breakwater zu sehen. Beheizte Meerwasser-Spas und -Pools stehen am benachbarten Stadtstrand zum Abkühlen zur Verfügung. Der historische Luna Park (hier geht es zur Website) ist für alle Adrenalinjunkies einen Besuch wert. Die älteste Achterbahn Australiens und zahlreiche andere Attraktionen für Jung und Alt befinden sich in dem bereits Anfang des 20. Jahrhunderts eröffneten Freizeitpark. Aus kulinarischer Perspektive gibt es in St. Kilda auch viel zu erleben. Das bekannte »Stokehouse St. Kilda«, direkt am Meer gelegen, zählt zu den besten Restaurants vor Ort.

Skulpturenpark Pt. Leo Estate – große Kunst vor großer Kulisse

Über 55 Skulpturen in exponierter Lage am Meer zählt der etwa drei Kilometer lange »Sculpture Walk« (hier geht es zur Website) auf dem Weingut Pt. Leo Estate auf der Mornington Peninsula (circa eine Stunde von Melbourne). Der Skulpturenpark ist ein Sammelsurium an sich ständig entwickelnden australischen und internationalen Werken. Er lebt von den Farben und dem Material-Mix von Holz über Metall bis hin zu Keramikfliesen. Ein Rundgang bietet ein visuelles und taktiles Erlebnis für Jedermann. Jedes Stück ist vor dem Hintergrund des Ozeans platziert und zudem szenisch wahlweise gegen Weinreben, Rinderherden oder blühende Gärten ausgerichtet.

Auf einer Wiese steht eine bronzene Skulptur einer Person mit lockigen Haaren, geschlossenen Augen und einem Mantel. Sie hält ein paar Blumen in der Hand. Die Skultpur ist nicht lebensecht, sondern in einem kindlichen Stil gehalten. Dahinter erstreckt sich ein Weinberg bis zum Horizont.

Foto: Paul Harding 00/Shutterstock.com

Bei der Auswahl der einzelnen Stücke geht es um besondere Energien, Gefühle und ihre Integration in die offene Landschaft. Größe und Maßstab passen zur Weite des Geländes und dem Fernblick bis zum benachbarten Phillip Island. Der Besucher kann zwischen einem kurzen oder langen Spaziergang wählen und bis zu anderthalb Stunden geführtem Kunstgenuss frönen. Genussreiche Ergänzung ist das Gourmet-Restaurant des Pt. Leo Estate.

Kaffeetrinken in Melbourne: gewusst, wie!

Wer auf eine Tafel in einem Café in Melbourne schaut, dem kann schwindelig werden von all den Zubereitungsarten, Filtermöglichkeiten und verheißungsvollen Namen. Ohne einschlägiges Knowhow ausgestattet, tut es der Café-Gast am besten einem »Aussie« gleich, der gerne einen Batch Brew nimmt. Dabei handelt es sich um eine Tasse Filterkaffee, zubereitet mit der Bohne des Tages. Das ist nicht etwa ein Sonderangebot, auch hier füllen die Baristas nur das Beste in die Tasse. Dafür steht ein echter Melbournian auch schon mal Schlange – und zwar nicht nur, um morgens einfach wach zu werden.

Ein Barrista mit brauner Schürze schüttet Milchschaum in eine schwarze Tasse mit Espresso und formt ein Muster. Sein Gesicht ist nicht zu erkennen.

Foto: Josie Withers Photography

Zu den unzähligen Kreationen, die täglich über Melbournes Kaffeetresen gehen, zählt auch der beliebte Flat White. Der Espresso mit aufgeschäumter Milch ist seit Jahren der Renner in Melbourne. Weniger stark als ein Espresso Macchiato, aber stärker als ein Milchkaffee, ist er ein geselliges Getränk, weil er in Ruhe genossen wird. Wer seinen Kaffee lieber schwarz trinkt, bestellt zum Beispiel einen Long Black (= Espresso mit Wasser verlängert).

Nichts mit deutschem Eiskaffee hat der Cold Drip zu tun, obwohl  er  im heißen australischen Sommer besonders beliebt ist. Bei der Zubereitung wird das Pulver mit kaltem Wasser gelöst und zieht zwischen zehn und 24 Stunden in einem sogenannten Dripper nach. Dann erst wird der Kaffee durch einen Filter abgeseiht und kühl serviert. Durch das fehlende Erhitzen lösen sich mehr Aromen, aber weniger Säure und Bitterstoffe. Der Kaffee ist leicht süß, zitrus-fruchtig, mild und bekömmlich. Damit es so bleibt, haben Milch oder Eiscreme aus Sicht eines Profis hier nichts verloren.

Wer einen echten Melburnian Coffee genießen will, ist zum Beispiel in den Filialen der lokalen Anbieter »Market Lane«, »Industry Beans« und »St. Ali« gut aufgehoben. Sie alle setzen auf selbstgerösteten, saisonalen Kaffee. Die hier erhältlichen vakuumverpackten Röstungen sind auch ein beliebtes und authentisches Mitbringsel für Daheimgebliebene.

Tierisch gutes Melbourne

Mitten in der Stadt leben viele australische Tiere wie Ringbeutler, farbenprächtige Lori-Papageien und sogar Pinguine. Auf Phillip Island, Heimat der berühmten Pinguinparade, erklären Ranger, warum die Insel weit mehr zu bieten hat, als die bekannten Touristenattraktionen. Entlegene Wanderungen am Cape Woolamai, die besten Surf- und Schnorchelplätze oder verwachsene Buschwege für Fahrradtouren lassen sich mit ein wenig Insider-Wissen leicht finden. (Hier geht es zur Website von Phillip Island.)

Eine Frau mit braunen Locken und brauner Weste mit Aufschrift "Philipp Island" zeigt on einem Zoo einen Schnabeligel auf einem kleinen Stein. Rechts daneben sitzt ein Koala auf einem Ast und beobachtet sie.

Foto: PI Ashton Marsh

Melbourne Zoo und You Yang Ranges

Wer gern möglichst viele Tiere auf einem Fleck erleben möchte, besucht den Melbourne Zoo. Neben Australiens endemischer Fauna wie Kängurus, Schnabeltieren und Wombats beherbergt er Tiere aus aller Welt. Er ist Heimat für asiatische Elefanten, Sumatra-Tiger und Gorillas. Die Einrichtung macht sich besonders für den Erhalt gefährdeter Arten stark. So gehören zu den neuesten Zugängen frisch geschlüpfte Philippinen-Krokodile, von denen nur noch rund 200 erwachsene Exemplare in freier Wildbahn leben. Das Melbourne Aquarium begrüßte im März 2014 den ersten nach künstlicher Befruchtung geborenen Hai Australiens. Unter den vielen unterschiedlichen Arten des maritimen Lebens werden australische Quallen in ihrem natürlichen Lebensraum ausgestellt. (Hier geht es zur Website des Zoos.)

Ein Erdmännchen sitzt auf einem Stein und guckt nach links aus dem Bild. Dahinter dichtes Grün.

Foto: Di Weng

Nur wenige Kilometer außerhalb Melbournes leben in dem Park You Yang Ranges Kängurus, Wombats und Koalas. Tipp: Kängurus sind sehr schüchtern. Deshalb sollte man sich am besten einem Guide anschließen. Die Beuteltiere haben einen außergewöhnlichen Seh-, Gehör- und Geruchssinn, deshalb bemerken sie uns Menschen sofort. (Hier geht es zur Website des Parks.)

Ausflugstipps: Mornington Peninsula

In der Urlaubsregion Mornington Peninsula südlich der Stadt Melbourne verbindet die Seilbahn »Eagle« den Küstenort Dromana mit dem 314 Meter höher gelegenen Aussichtspunkt Arthur’s Seat.

Die blaue Kabine einer Seilbahn mit Aufschrift "Eagle" fährt an einem Seil einen Hang hinauf. Dahinter ist im Tal eine Bucht zu erkennen, um die sich eine Stadt schmiegt.

Foto: Eagle Arthurs Seat

Die 15-minütige Fahrt verspricht bei klarer Sicht Panoramablicke über die Meeresbucht Port Phillip Bay bis zur rund 70 Kilometer entfernten Skyline von Melbourne. Berg- und Talfahrt kosten 24, die Einzelfahrt 17,50 australische Dollar (circa 16 und 12 Euro). Die Seilbahn führt parallel zum ersten Abschnitt des beliebten Wanderwegs Two Bays Walking Track, der in 26 Kilometern von der ruhigen Nordküste bis zum rauen Cape Schanck im Süden der Halbinsel führt. Mit dem Eagle können Wanderer nun den steilen Anstieg von knapp 300 Höhenmetern auf den ersten drei Kilometern von Dromana nach Arthur’s Seat überspringen.

Der Two Bays Walking Track ist eine von vier Sektionen des Mornington Peninsula Walks der Mehrtageswanderer über 100 Kilometer rund um das südliche Ende der Mornington Peninsula leitet. Die ausgeschilderte Strecke verläuft entlang zerklüfteter Küste, langer Sandstrände und durch lichtes Buschland mit grasenden Kängurus.

Tipp: Ausflug zur Mornington Peninsula

Aufgrund ihrer Nähe zur Millionenmetropole Melbourne gehört die Mornington Peninsula (hier geht es zur Website) mit knapp 17 Millionen Besuchern jährlich zu den beliebtesten Ausflugszielen im Bundestaat Victoria. Internationale Gäste legen hier gerne einen Übernachtungsstopp ein, bevor sie mit ihrem Mietwagen im Küstenstädtchen Sorrento per Fähre zur berühmten Great Ocean Road übersetzen. Sie zieht sich vom Surfer-Hotspot Torquay, 100 Kilometer südwestlich der pulsierenden Metropole Melbournes, Richtung Westen vorbei an spektakulären Küsten und dichten Regenwäldern über Bells Beach, Lorne und Apollo Beach bis nach Allansford bei Warrnambool. Must-See der Strecke sind die Felsformationen der Twelve Apostles.

Vor einer Steilklippe auf der rechten ragen drei sehr hohe und mehrere niedrige, aber alle sehr schmale Felsen aus dem Meer. Die ganze Szene wird von der Sonne rot angestrahlt. Hinter einer Düne im Vordergrund lugen zwei Menschen hervor, die die Felsen betrachten.

Foto: Mathias Berlin/Shutterstock.com

Die Dauer des Abenteuers auf vier Rädern, kann ganz individuell geplant werden, beispielweise als Tagesausflug oder mehrtätige Reise.

Die Halbinsel ist von mediterranem Klima geprägt und bietet neben kilometerlangen Badestränden auch einige der besten Golfplätze des Landes. Zahlreiche Weingüter, Olivenplantagen und Farmen laden Besucher ein, hinter die Kulissen der Lebensmittelproduktion zu schauen und an Ort und Stelle zu kosten. Wassersportbegeisterte können mit Delfinen und Seelöwen schwimmen oder zu den hier heimischen Weedy Sea Dragons (australischer Fetzenfisch) abtauchen.