Dänemarks Hauptstadt gehört zu den beliebtesten Städtereisezielen im Norden Europas. Kein Wunder, dass ständig neue Hotels in Kopenhagen eröffnen. Wir stellen vier Hotelneulinge vor.
Park Lane Copenhagen (ab Januar 2025)
Wo liegt’s? Mit Blick auf die Gärten des Øregård-Parks und nur wenige Minuten vom Meer entfernt, ist das Park Lane ein stilvolles Refugium im Norden Kopenhagens.
Wie viele Zimmer? 69, davon zwölf Suiten und Apartments
Was verspricht das Interieur? Der historische Charme des Gebäudes wurde bei der Renovierung bewahrt. Dabei wurden einige ursprüngliche Details erhalten. Die Zimmer und Suiten im Park Lane sind dank himmelhoher Decken und großer Fenster luftig und hell und ein Meisterwerk klassischer Coolness. Holzböden, polierte Metalloberflächen und Designerbeleuchtung werden mit luxuriösen Stoffen in einer weißen Palette kombiniert und schaffen eine schicke und beruhigende Atmosphäre.
Wo essen und trinken? Gäste können im hoteleigenen Restaurant erlesene und schmackhafte Gerichte in ruhiger und eleganter Umgebung speisen.
Was kann man in der Umgebung unternehmen? Wer den gediegenen Kopenhagener Vorort Hellerup und die weitere Umgebung entdecken möchte, ist hier goldrichtig. Kunstinteressierte sollten einen Besuch des Øregård-Museums in Erwägung ziehen. Es befindet sich im Park gegenüber dem Hotel. Es beherbergt eine topografische Sammlung von Bildern aus Kopenhagen und dem Gebiet nördlich der Stadt. Wer sich im Sommer nach Abkühlung sehnt, kann sich auf zum Hellerup-Strand machen. Hier kann man schwimmen, spielen oder einfach nur die Füße ins Wasser tauchen.
Die Kopenhagener Innenstadt ist mit dem Taxi oder Fahrrad weniger als 30 Minuten entfernt. Das Hotel bietet Leihfahrräder an.
Highlight des Hotels? Die Geschichte des Hauses. Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich in den Räumlichkeiten der Park Lane Copenhagen nämlich das Kino Strand Teatret. Es wurde in den 1970er-Jahren geschlossen, aber das Kino hat in der Kulturgeschichte Hellerups noch immer einen nostalgischen und wertvollen Platz. Sein Erbe soll im Hotel bewahrt bleiben.
Was kostet der Spaß? Ab 310 Euro pro Nacht
Hotel Hans by Brøchner Hotels (ab August 2025)
Wo liegt’s? Zwischen den Stadtteilen Nørrebro und Frederiksberg
Wie viele Zimmer? 91, darunter De-luxe-Zimmer mit eigenem Balkon und exklusive Suiten mit Dachterrasse und 360-Grad-Blick
Was verspricht das Interieur? Das Design des Hotels spiegelt die Verschmelzung der kantigen, künstlerischen Energie von Nørrebro und der Eleganz von Frederiksberg wider. In der Lobby fallen der strukturierte Beton, die industrielle Beleuchtung und die Kunstinstallationen ins Auge – eine Hommage an Nørrebro. Ein paar Schritte weiter entfaltet sich die Raffinesse von Frederiksberg mit eleganten grünen Marmorböden, maßgefertigten Vorhängen und einer opulenten Treppe. Zusammen bilden diese Elemente einen auffälligen, avantgardistischen Raum, der die Dualität des urbanen Charmes von Kopenhagen widerspiegelt.
Wo essen und trinken? Das Hotel wird erst im Sommer 2025 eröffnet. Zum Restaurant sind daher noch keine Details bekannt.
Was kann man in der Umgebung unternehmen? Nørrebro ist für seine vielen kleinen Designer-, Antiquitäten- und Secondhandläden bekannt. Vor allem rund um die Nørrebrogade und den Sankt Hans Torv kann man auf eine kleine Shoppingreise gehen. Unbedingt anschauen sollte man sich auch den Superkilen-Park.
Highlight des Hotels? Das Gebäude an sich. Das Hotel befindet sich nämlich in einem originalen roten Backsteingebäude aus dem Jahr 1900, das vom Architekten Emil Blichfeldt entworfen wurde, der auch für den Eingang des Tivoli-Gartens verantwortlich ist.
Was kostet der Spaß? Ab 220 Euro pro Nacht
25hours Hotel Paper Island
Wo liegt’s? Auf der Insel Christiansholm im Kopenhagener Stadtzentrum, auch bekannt als Paper Island
Wie viele Zimmer? 128
Was verspricht das Interieur? Die schwedischen Inneneinrichter von Stylt Trampoli aus Göteborg waren fürs Design zuständig. Die lokalen COBE-Architekten planten das Gebäudeensemble. Trotz der Tatsache, dass Paper Island in der Innenstadt liegt, versprüht das Hotel Inselgefühle. Als Inspiration für das Hoteldesign nutzte das Team die Kombination aus Natur und urbanem Lebensstil, um die Gäste auf eine Reise in ein skandinavisches Ferienhaus zu bringen. Natürliche Farben und Materialien stellen einen Kontrast zum städtischen Leben dar. Nostalgische Elemente und Objekte, die ihre eigenen Geschichten erzählen, wurden ebenfalls besonders berücksichtigt.
Im Restaurant Tiger Lily ist das Interieur von den Lebensmittelmärkten vergangener Tage inspiriert und verbindet die Ästhetik skandinavischer Fischstände mit einem Hauch von Exotik, der an traditionelle Holzschnitzereien und Origami erinnert.
Wo essen und trinken? Im asiatischen Restaurant Tiger Lily. Hier werden Einheimische und Hotelgäste mit auf eine bunte und lebendige kulinarische Reise durch die Küchen Asiens genommen. Auf der Speisekarte stehen beispielsweise Gerichte wie »pulled noodles – lamb – chili-oil« und »pork belly burnt ends – bbq-caramel – hot&sour salad«. Gekocht wird in einer offenen Küche. Gesessen wird überwiegend an Gemeinschaftstischen, entlang der Küchentheke oder im Sommer auf einer zusätzlichen kleinen Außenfläche am Wasser. Im erweiterten Lobbybereich des neuen Hotels befindet sich auch die Nomad Day Bar mit einer Terrasse am Kai. Das Konzept für Speisen und Getränke basiert größtenteils auf den Erzeugnissen von lokalen Unternehmen.
Was kann man in der Umgebung unternehmen? Kopenhagen, die Unesco-Welthauptstadt der Architektur 2023, steckt voller lohnenswerter Ziele. Ørestad, auf der Kopenhagener Insel Amager gelegen, ist besonders interessant. Das Who’s who der nationalen und internationalen Architekturszene hat sich hier verausgabt und innerhalb weniger Jahrzehnte ein futuristisches neues Stadtviertel geschaffen, das sich ständig neu erfindet. Wer die Architekturhighlights nicht allein entdecken will, sollte eine Tour mit dem Danish Architecture Center unternehmen. Wer dagegen nur wenig Zeit bei seinem Kopenhagen-Besuch hat, sollte zumindest den Klassiker schlechthin besuchen: den Vergnügungspark Tivoli im Herzen der Stadt mit Fahrgeschäften, Restaurants und Theater.
Highlight des Hotels? Die Rooftop-Bar in der achten Etage mit tollem Blick auf die Stadt.
Was kostet der Spaß? Ab 182 Euro pro Nacht
Fairfield by Marriott Copenhagen Nordhavn
Wo liegt’s? Im Kopenhagener Stadtteil Nordhavn
Wie viele Zimmer? 222
Was verspricht das Interieur? Das Designstudio OCCA arbeitete mit den skandinavischen Büros Mette Fredskild Design und Henning Larsen Architects zusammen, um das Interieur lokal zu prägen und den dänischen Hygge-Spirit für Reisende, die Komfort und Balance suchen, vollständig einzufangen. Die Palette aus beruhigenden, natürlichen Farben und Materialien, darunter Grüntöne und Holz, sowie eine Mischung aus sanften, einfachen geometrischen Formen sowohl in den öffentlichen Bereichen als auch in den Zimmern, 20 davon mit Meerblick, vermittelt Gästen ein Gefühl der Ruhe.
Wo essen und trinken? Überraschend: Außer einem Frühstücksbüfett hält das Hotel trotz seiner Größe lediglich einen Kioskautomaten bereit. Nur ein paar Meter entfernt vom Hotel gibt es aber einige Restaurants, etwa das Silo, das kini-kini oder das Sushi Anaba.
Was kann man in der Umgebung unternehmen? Das Hotel befindet sich in dem Viertel Århusgadekvarteret, das ein kreatives Zentrum für lokale Architektur, Design, Restaurants und Cafés ist. Ideal für alle, die ein wenig Abstand vom Trubel der Innenstadt haben wollen. Als energie- und kohlenstoffneutrales Zentrum ist Nordhavn eines der größten neuen Stadtentwicklungsprojekte in Nordeuropa. Es hat sich dem Konzept der »Fünf-Minuten-Stadt« verschrieben. Das besagt, dass öffentliche Verkehrsmittel, lokale Einrichtungen, Grünflächen und das Hafenviertel in einem Zeitraum von fünf Minuten zugänglich sein sollen.
Highlight des Hotels? Die wunderschöne Promenade vor der Tür. Hier kann man abends wunderbar einen Spaziergang machen und sich von der Gegend inspirieren lassen. Wer sich im Sommer nach Abkühlung sehnt, sollte das Hafenbad Sandkaj besuchen.
Was kostet der Spaß? Ab 160 Euro pro Nacht