Vom Hollywood Sign bis zu den Universal Studios und dem Santa Monica Pier – die Sehenswürdigkeiten in Los Angeles sind auf der ganzen Welt bekannt. Dabei hat die Stadt noch mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht.
Zu Gast bei Hello Kitty
Rosarote Mädchenträume werden wahr im neuen Hello Kitty Café direkt vor den Universal Studios in Hollywood – keine der klassischen Sehenswürdigkeiten in Los Angeles. Das supersüße Lokal ist ganz im Comic-Stil gehalten und zeigt das beliebte japanische Kätzchen mit all seinen Freunden.
Serviert werden niedliche Törtchen mit Katzenohren, bunte Macarons und Drinks wie der Hello Kitty Strawberry Green Iced Tea oder Chococat Frozen Mocha mit Schoko-boba und einem Sahnehäubchen. Egal was man bestellt, der perfekte Instagram-Schnappschuss ist garantiert! Im zugehörigen Souvenirshop gibt es außerdem jede Menge Plüschtiere, Tassen, Shirts und alles, was das Sanrio-Herz sonst noch begehrt.

Foto: Hello Kitty and Friends Cafe at Universal CityWalk
Geisterstunde in Chinatown
Das erste chinesische Viertel der USA liegt in Los Angeles. Seit den 1930er-Jahren wird hier in Chinatown chinesische Kultur gelebt, mit authentischen Restaurants, Supermärkten und Festtagsparaden. Jetzt können wir Chinatown aber auch auf eine andere Art entdecken.
Geisterjäger Wes Leslie entführt Besucher auf die »The Haunt«-Tour und weiht sie in die paranormalen Geheimnisse des Viertels ein. Voll ausgestattet mit einer Geisterjäger-Ausrüstung erkunden Teilnehmende die heimgesuchten Straßen Chinatowns und treffen mit etwas Glück auf den ein oder anderen Geist. Gleichzeitig erzählt der Host jede Menge gruselige Geschichten und erklärt alles über die Geschichte und Architektur Chinatowns.

Chinatown in Los Angeles bei Nacht I Foto: Sai Teja Pasupulety
Welcome to Hollywood
Die weltweit größte Hollywood-Sammlung gibt es im Max Factor-Gebäude zu bestaunen. Wo der legendäre Visagist einst die glamourösen Looks der Filmdiven kreierte, erwarten uns heute mehr als 10.000 Schätze der Filmgeschichte. Neben atemberaubenden Kostümen werden Drehbücher, Requisiten und sogar Autos auf den vier Stockwerken ausgestellt.
Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken zählen Rockys Boxhandschuhe und der Bademantel von Elvis. Auch die weltgrößte Marilyn Monroe Sammlung ist einer der absoluten Lieblinge aller Filmfans. Wer es gruselig mag, darf sich auf die Hannibal-Lecter-Zelle freuen, Boris Karloffs Mumie bestaunen oder in die Welt von Vampira und Frankenstein eintauchen. Einfach filmreif!
Buntes Valley
Aus allen Ecken strahlen einem bunte Neon-Reklamen entgegen: Das Valley Relics Museum ist ein Sammelsurium aus kultigen und kuriosen Gegenständen des 20. Jahrhunderts. Alles, was im San Fernando Valley je gehyped wurde, findet sich hier wieder. Mit dabei sind neben den poppigen Werbetafeln auch Kunstwerke, BMX-Räder oder sogar alte Jahrbücher.
Zu den Highlights gehören eine Arkade mit Retro-Spielautomaten und Flippern sowie jede Menge Oldtimer. Sogar das ein oder andere Filmrequisit ist hier zu finden, wie der VW-Bus aus dem Streifen »Ich glaub, ich steh im Wald«. Darüber hinaus bietet das Museum Führungen zu den vielen Orten im Valley, an denen Hollywood-Geschichte geschrieben wurde.

Ausstellung im Valley Relics Museum I Foto: Logan Bush/Shutterstock.com
Hollywoods Tierhimmel
Die großen Stars am Hollywood Himmel sind nicht immer Menschen! Nein, auch Tiere schaffen es auf die Leinwand und damit auch in die Herzen der Zuschauer. Nur was passiert mit ihnen, wenn sie das Zeitliche segnen?
Die meisten kommen in den Los Angeles Pet Memorial Park in Calabasas, einem der ältesten Tierfriedhöfe an der Westküste und einer der besonderen Sehenswürdigkeiten in Los Angeles. Hier sind Größen wie der Schimpanse aus Tarzan, MGM Löwe Toney oder Humphrey Bogarts Cocker Spaniel beerdigt worden. Gegründet wurde er 1929, von Dr. Eugene Jones, dem Lieblings-Tierarzt der Stars. Heute eignet sich der Park perfekt für einen ruhigen Spaziergang in der Natur. Aber Vorsicht: Angeblich tollt hier der Geist des Dobermanns Kabar umher, der einst Filmstar Rudolph Valentino gehörte.
Eine Zeitreise ins viktorianische Los Angeles
Im Viertel Highland Park wird es Zeit für eine kleine Zeitreise. Neun verschnörkelte Villen im viktorianischen Stil versetzten Reisende in eine andere Welt. Das Heritage Square Museum besteht aus verschiedenen Häusern aus den Jahren zwischen 1876 und 1900, denen einst der Abriss drohte. Kurzerhand wurden die historischen Gebäude umquartiert und zu einem Museums-Dorf umfunktioniert.
Da wären das rot-grüne Hale House mit seinen verschnörkelten Türmchen, aufwendigen Schnitzereien und auffälligen Buntglasfenstern oder das spannende Colonial Drug House. Letzteres ist eine alte Apotheke, die mit jeder Menge originalen Produkten um die Zeit der Jahrhundertwende und einem alten Sodabrunnen ausgestattet ist. Bei einer Führung mit Guides im viktorianischen Gewand tauchen Besucher in die Geschichte Kaliforniens ein.

Viktorianische Mansion im Viertel Highland Parks in Los Angeles I Foto: Allard One/Shutterstock.com
Hinter dem Eisernen Vorhang
Ostalgie mitten in Los Angeles? Kurios, aber wahr! Während in Mid-Town LA ein originales Stück der Berliner Mauer steht, hat sich in Culver City sogar ein ganzes Museum dem Thema gewidmet. Im Wende-Museum finden sich über 100.000 Sammlerstücke aus der DDR und der Sowjetunion. Mit dabei sind Trainingsanzüge der ostdeutschen Olympiamannschaft, Materialien vom Checkpoint Charlie und Speisekarten von sowjetischen Kreuzfahrtschiffen.
Neben den kultigen Artefakten ist das Museum aber vor allem für eines bekannt: Die Aufarbeitung der Geschichte zur Zeit des Kalten Krieges. Tatsächlich ist das Museum eine der führenden Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet. Wie es dazu überhaupt kam? Student Justinian Jampol aus Los Angeles verbrachte einige Zeit in Oxford, um dort russische und osteuropäische Geschichte zu studieren. Nach dem Fall der Mauer machte er sich auf den Weg, um allerlei Artefakte zu erwerben. Später sollte er seine Sammlung in einem eigenen Museum ausstellen.
The Original In-N-Out Burger Museum
Wer in Los Angeles ist, darf sich auf keinen Fall einen Hamburger von In-N-Out entgehen lassen. Die legendäre Burger-Kette eröffnete im Jahr 1948 den ersten Drive-in Kaliforniens und ist seitdem nicht mehr aus dem Bundesstaat wegzudenken.
Nicht weit vom ursprünglichen Standort in Baldwin Park steht ein originalgetreuer Nachbau des legendären Schnellrestaurants, der heute als Museum dient. Auf 30 Quadratmetern erfahren Besucher alles über die Geschichte der leckeren Burger und posieren für ein paar Schnappschüsse im Retro-Stil. Ein Highlight sind die zwei gekreuzten Palmen, die seit 1972 zum Marketing der In-N-Out-Lokale gehören.

Foto: W
Fun-Fact: In den Anfangstagen kostete ein Hamburger nur 25 Cent, Pommes 15 Cent und eine Cola zehn!
In den Umkleidekabinen der Sportlegenden
Sportfans können in Los Angeles jetzt ein Stadion der Superlative besichtigen! Das SoFi Stadium in Los Angeles wird der Austragungsort zahlreicher Events der Superlative, wie der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2026, dem Super Bowl LXI 2027 und den Olympischen sowie Paralympischen Spiele 2028. Das Heimatstadion der Rams und Chargers bietet spannende Touren an für alle, die einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Bei der Führung geht es an alle Orte, die man sonst nur selten zu sehen bekommt, wie die Umkleideräume der Teams, den Spielertunnel oder die exklusiven Premium-Suiten.
Wer gar nicht genug von Stadien bekommen kann, sollte sich auch die VIP-Touren ins Rose Bowl Stadium und die Crypto.com Arena auf die To-Do-Liste schreiben. Das Rose Bowl ist ein Kulturdenkmal der USA und ist auch unter dem Namen »America´s Stadium« bekannt. Bei der Tour entdecken Besucher einen originalen Umkleideraum aus dem Jahre 1922, die Pressebox und den Luxus-Suiten. Wer will, darf sogar einmal über das Spielfeld dieser Sehenswürdigkeit in Los Angeles laufen!

Das SoFi Stadium in Los Angeles I Foto: Los Angeles Tourism and Convention Board
Schaurig schöne Kunst
Das Forest Lawn Museum in Glendale liegt mitten auf einem Friedhof! Richtig gehört. Zwischen Gräbern und Mausoleen werden hier eine permanente sowie immer wechselnde Ausstellungen gezeigt. Zur Sammlung gehören zahlreiche Artefakte und Repliken von Michelangelo sowie ein Fenster der ganz besonderen Art: Im großen Mausoleum befindet sich ein vier auf neun Meter großes Buntglasfenster, welches das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci zeigt!
Insgesamt dauerte es sieben Jahre, um das aufwendige Meisterwerk herzustellen, Ganze drei Jahre länger als da Vincis Original. Im Anschluss an die Besichtigung lohnt sich auch ein kleiner Spaziergang über den Friedhof. Hier haben Hollywood-Größen wie Humphrey Bogart, Walt Disney oder Clark Gable ihre letzte Ruhe gefunden.