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Kristallklares Wasser und feiner Sand, Nationalparks mit dichtem Dschungel, die Kultur der Garifuna und der Maya sowie pittoreske Kaffeefincas. Die Sehenswürdigkeiten von Honduras liegen meistens in der wunderschönen Natur. Wir verraten, was du bei einem Urlaub in Honduras gesehen haben solltest.

6 Highlights in der Natur beim Urlaub in Honduras

Abenteuer im Urwald von La Mosquitia

In den Nationalparks und Naturreservaten von Honduras sind über 200 Vogel- und Säugetierarten zu Hause – ein Muss bei einem Urlaub in Honduras. Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Honduras ist der Regenwald von La Mosquitia im Nordosten des Landes. Er gilt als einer der unberührtesten Flecken Zentralamerikas. In dem dichten Dschungel, den Savannen und Feuchtgebieten sind Tukane, Seekühe, Jaguare und Tapire beheimatet.

 Fischertukan (Keeel Billed Toucan)

Foto: buteo/Shutterstock.com

In diesem Gebiet leben auch noch einige indigene Gruppen, wie die Gemeinden der Pech und Tawahka, der Miskito und der Garifuna. 2012 entdeckte ein Archäologen-Team die Weiße Stadt Ciudad Blanca, die in etwa um 1.000 nach Christus entstand. Die genaue Entstehung und Bedeutung dieser rund 300 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Tegucigalpa gelegenen archäologischen Stätte wird noch näher erforscht.

Ab an den Strand auf Roatán

Die Islas de Bahía empfehlen sich besonders Tauchbegeisterten bei einem Urlaub in Honduras. Die Insel Roatán ist die größte des Archipels, Teil des mesoamerikanischen Barrier Reefs und Heimat von mehr als 90 Prozent der bekannten Meeresarten in der Karibik, wie Rochen, Aale, Haie und Delfine. Wer ein besonderes Erlebnis sucht, findet dieses bei einem nächtlichen Tauchgang.

Was man in Honduras gesehen haben sollte: Roatan in Honduras

Foto: Mendenhall Olga/Shutterstock.com

Die Karibikinsel ist für feine Sandstrände, kristallklares Wasser und ein breites Angebot an Hotels bekannt. Roatán ist aber auch ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Auf den Geschmack kommt man hier zudem in den vielen Restaurants der Insel. Dort gibt es karibische Gerichte wie Schneckensuppe, Rindereintopf, Casabe (Fladenbrot auf Basis von Yuca), Queques (hausgebackene Brötchen) und Kokosnuss-Flan.

Auch sonst bietet Roatán seinen Besuchern viele Momente der Entschleunigung, so etwa bei einem Strandspaziergang während einer der farbenprächtigen Sonnenuntergänge. Der natürliche und historische Reichtum der Inseln, der auf die Präsenz der Mayas und Payas, die spanische und englische Besatzung und die Piraterie während der Kolonialzeit zurückzuführen ist, hat sie zu einem der beliebtesten Reiseziele in der Karibik gemacht. Auch Kreuzfahrtschiffe halten hier.

Abtauchen in Útila

Útila, die dem Festland am nächsten gelegene Insel und die kleinste des Inseldepartements von Honduras, ist  einer der besten Orte zum Tauchen in Mittelamerika. In seinen Gewässern lebt der Walhai, der größte Fisch der Welt. Außerdem verfügt die kleine Insel über die meisten PADI-zertifizierten Tauchschulen des Landes und bietet einige der günstigsten Preise auf dem Markt für Tauchkurse. Wer kein zertifizierter Taucher ist, sondern einfach Freude an schöner Unterwasserwelt nahe der Oberfläche hat, finden an der Südseite von Útila ein flaches Riff, das sich perfekt zum Schnorcheln eignet.

Riff vor Küste in Utila/Honduras

Foto: Julie Shigetomi/Shutterstock.com

Kaffeeanbau in Honduras

Honduras ist momentan der größte Kaffeeproduzent in Zentralamerika. Hier wachsen qualitativ hochwertige Hochlandkaffeesorten, so wie in der westlichen an Guatemala grenzenden Region Copán. Besonders auch die honduranische Region Montecillos ist bekannt für besten Hochlandkaffee. Bei mildem Klima gedeihen die Kaffeepflanzen hier auf fruchtbarem Boden in sonnigen Höhenlagen unter schattenspendenden Bäumen besonders gut. Mehrere der Kaffeefincas in Honduras öffnen Reisenden ihre Türen und bieten Einblicke in den Produktionsprozess des Kaffees von der Kirsche bis zur Bohne an. Dazu gehören die »Finca El Cisne« oder die »Finca Santa Isabal.

Kaffeeplantage in Honduras

Foto: Svetlana Bykova/Shutterstock.com

Auf den Spuren der Garifuna

Viele der Bewohner der zentralamerikanischen Länder sind Mestizen mit europäischen, indigenen und afrokaribischen Wurzeln. Eine Gruppe von ihnen sind die Garifuna. Auf ihren Festen entlang der Karibikküste von Belize bis Honduras wird mit großen Trommeln und afrikanischen Tänzen gefeiert. Insbesondere in der Kleinstadt Baja Mar nahe Puerto Cortés in Honduras können Besucher die Kultur der Garifuna erleben. In ihren Liedtexten erzählen sie vom Fischfang oder Maniok-Anbau und bewahren damit ihr uraltes Wissen.

Mann der Garifuna trommelt am Strand von Honduras

Foto: SALMONNEGRO-STOCK/Shutterstock.com

Auf den Spuren der Mayas in Honduras

In der Region Copán liegt die bedeutende Mayastätte gleichen Namens. Sie gehört seit 1980 zum Unesco-Weltkulturerbe und ist ein Highlight bei einem Urlaub in Honduras. Die als »Alexandria der Mayas« bekannte Stadt beherbergt mehr als 3.400 Bauwerke und erstreckt sich über eine Länge von etwa 24 Kilometern. Im Herzen des tropischen Regenwaldes gelegen können Besucher in atemberaubender Atmosphäre Überreste wie die frei stehenden Stelen oder die vollständig mit Schriften und Symbolen bedeckte Treppe bewundern. Die älteste Stätte der Region besteht aus mehr als 4.500 Hügeln, auf denen Maya-Geschichte liegen. Die hier gelegenen rätselhaften Höhlen sollen den Ausgangspunkt der letzten Reise der Maya bilden.

Maya-Ruinen von Copan in Honduras

Foto: Inspired By Maps/Shutterstock.com

Auch Belize lohnt den Besuch – hier lest ihr unsere Reportage.